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Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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dringende Angelegenheiten gibt?
    Abrupt drehte Lucien sich um. Emil hatte die ganze Zeit
mit ihm gesprochen, und er hatte ihm überhaupt nicht zugehört.
    »Natürlich«, sagte er jetzt. Was auch immer es war, Emil würde alles zu seiner vollsten Zufriedenheit regeln, wie alles, was er für den Prinzen tat. »Emil.«
    »Sire?«
    »Ich muss meine ursprünglichen Pläne für heute Abend ändern.«
    Emil blickte ihn unsicher an. »Mylord?«
    Lucien ignorierte das Vibrieren in seinen Adern – eine neue Empfindung … oder zumindest eine, die er seit einem halben Jahrtausend nicht mehr verspürt hatte – und sagte: »Ich hatte vor, heute Abend mit Miss Harper in ein Konzert zu gehen. Aber angesichts dieser … «, er wies auf die Aktenmappe, die auf dem Tisch lag. »Offensichtlich muss ich mich um dringendere Angelegenheiten kümmern.«
    »Oh«, sagte Emil aufrichtig enttäuscht. »Ich verstehe. Natürlich. Ich werde mich darum kümmern. Bist du sicher? Es ist doch bestimmt auch noch Zeit für Vergnügen …«
    »Später.« Er sah auf die Wolkenkratzer von Manhattan. Irgendwo dort unten lauerten die Killer. Er musste sie finden und aufhalten.
    Aber würde er es schaffen, bevor sie erneut töteten?
    »Vier Frauen sind bereits tot«, sagte Lucien. »Ich kann es mir nicht noch einmal leisten, so nachlässig zu sein.«
    Er wusste jedoch auch, dass er sich in wenigen Stunden wieder nach ihr sehnen würde.
    Er hatte die Mörder als süchtig bezeichnet.
    Aber wer war eigentlich der wahre Süchtige?

33
    Freitag, 16. April, 14.00 Uhr
ABN Gebäude
520 Madison Avenue, New York
     
     
    »Ich weiß, wer du bist«, sagte Tabitha Worthington Stone mit atemloser Stimme. »Oder vielleicht sollte ich besser sagen, ich weiß, was du bist.«
    »Ach ja?« Der große, dunkelhaarige junge Mann blickte sie mit brennenden Augen an. Um seine perfekt geformten Lippen spielte ein schwaches Lächeln. »Was bin ich denn?«
    »Du bist ein … ein …« Taylor wandte den Blick ab, biss sich auf ihre Unterlippe und hob dramatisch den Arm vor die Stirn. »Nein, ich kann es nicht sagen. Es ist einfach nicht möglich.«
    »Sag es!« Maximilian Cabrera packte sie an den Schultern. »Sag es nur!«
    »Oh, hey.« Paul, einer der Drehbuchschreiber, nickte Jon zu. »Besuchst du Meena?«
    Jon riss sich von der unglaublich leidenschaftlichen Szene los, die sich auf der leeren Tonbühne vor ihm abspielte. Taylor Mackenzie sah trotz Leggings und einer weiten grauen Strickjacke, die sie offen über einem bauchfreien schwarzen T-Shirt trug, äußerst sexy aus.
    Schade nur, dass er das Gleiche nicht über den männlichen Kollegen, Stefan Dominic, sagen konnte. Er fand, Dominic sah schrecklich aus, so dünn wie er war, mit seinen schwarzen Jeans, den fettigen Haaren und dem Zweitagebart.
    Sie würden ihm die Rolle bestimmt nicht geben. Der Partner
von Taylor musste schon ein bisschen aussehen – wie Jon zum Beispiel. Dominic sah so … typisch aus. Für einen Vampir jedenfalls.
    »Ja«, sagte Jon zu Paul. »Meena weiß auf jeden Fall, dass ich hier bin. Ich musste bei ihr anrufen, damit die Security mich reingelassen hat.« Er zeigte auf seinen Besucherausweis, den er mit dem Clip am Kragen seiner Jeansjacke festgeklemmt hatte. »Aber ich habe sie noch nirgendwo gesehen.«
    »Sie ist in ihrem Büro«, sagte Paul. »Entweder sitzt sie an dem Stapel von Dialogen, den ich ihr gegeben habe, oder sie überarbeitet ihren Lebenslauf.«
    Jon runzelte die Stirn. »Warum das denn?«
    »Deshalb«, antwortete Paul und wies mit dem Kinn zur Bühne.
    Fran und Stan, Meenas Chefs, waren vor die Kameras getreten und gaben Taylor und Stefan Feedback.
    »Das war fantastisch«, sagte Fran, eine Dame mittleren Alters mit zahlreichen Ketten um den Hals und wildgelockten grauen Haaren. »Stefan, ich habe Gänsehaut bekommen.«
    »Danke«, erwiderte Stefan lakonisch. Er war so dünn, dass man seine Hüftknochen sah, Jon hätte ihm am liebsten in die Nieren geboxt.
    »Genau, Tante Fran.« Ein dünnes Mädchen mit glatten schwarzen Haaren und einem engen Rock trat hinter einem untersetzten Mann vor. Dass es Shoshona war, sah Jon sofort. Und der untersetzte Mann war Meenas anderer Boss, Sy. »Er ist einfach brillant.«
    Brillant. Etwa so brillant wie Jack Bauer. Der Hund, nicht der, den Kiefer Sutherland spielte.
    »Danke«, sagte Stefan noch einmal und schob sich seine fettigen Haare aus der Stirn.
    »Er gibt mir ein echt gutes Gefühl«, warf Taylor ein, mit ihrer
zwitschernden kleinen

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