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Ethan von Athos

Ethan von Athos

Titel: Ethan von Athos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Augenbrauen zu heben, als er sich umwandte, um neben ihr durch den Korridor zu gehen.
    »Na ja, fast immer«, murmelte sie und blickte über die Schulter zurück, um Cees Versteck im Dekor des Vorraums der Liftrohre zu überprüfen, zwischen Topfpflanzen, Spiegeln und verwinkelten Gesprächsnischen. Die Unterkunft, die Millisor gewählt hatte, war deutlich für eine Schicht von Reisenden bestimmt, deren Spesen Ethans Budget überstiegen.
    In diesem Augenblick entdeckte Ethan einen fatalen Fehler in dem Angriffsplan. »Sie haben mir keinen Betäuber gegeben«, flüsterte er Quinn eindringlich zu.
    »Ich hatte nur zwei«, murmelte sie ungeduldig. »Hier. Nehmen Sie meinen Medizinkasten. Sie können den Sanitäter spielen.«
    »Was soll ich damit tun? Rau über den Schädel schlagen?«
    Sie grinste flüchtig. »Wenn Sie die Chance dazu bekommen, sicher. In der Zwischenzeit wird Teki ein Gegenmittel gegen das brauchen, womit sie ihn vollgepumpt haben. Sie werden wahrscheinlich den Antagonisten gegen Schnell-Penta haben wollen. Es ist hier drinnen direkt neben dem Schnell-Penta. Sollten sich die Dinge wirklich schlimm entwickelt haben, dann überlasse ich alles Ihrer ärztlichen Erfahrung.«
    »Ach so«, sagte Ethan besänftigt. Das machte fast einen Sinn.
    Er wollte gerade zu einem neu formulierten Protest ansetzen, da schob ihn Quinn in das beschränkte und unzureichende Versteck, das von einer Türnische gebildet wurde. Vom anderen Ende des Korridors kamen aus der Nähe des massiven Frachtlifts drei Gestalten, die eine verschlossene Passagierpalette mit dem stilisierten Farn- und Wasser-Emblem der Ökoabteilung auf der Vorderseite mit sich führten. Als sie in das weiche, wohlige Licht traten – das nach Ethans Empfinden aufgrund sorgfältiger psychologischer Untersuchungen der Reaktionen des menschlichen Gehirns auf ausgewählte optische Wellenlängen gestaltet worden war – entpuppten sich die drei Figuren als ein stämmiger Mann vom Sicherheitsdienst sowie zwei Ökotechniker, ein Mann und eine Frau.
    Eine knochige, eckige Frau, deren Gangart schon die ganze persönliche Wärme und den Charme eines Beiles ausstrahlten …
    »Gott Vater«, piepste Ethan, »das ist ja Heida die Schreckliche …«
    »Keine Panik «,zischte Quinn ihn an und schob ihn noch tiefer in die Nische. Die war kaum 20 Zentimeter tief, nicht genug, um eine Person zu verstecken, geschweige denn zwei. »Drehen Sie ihnen einfach den Rücken zu und tun Sie so, als täten Sie etwas Normales, und dann werden die Sie kaum bemerken. Hier, drehen Sie sich um, stützen Sie die Hand neben meinem Kopf an die Wand«, sie brachte ihn hastig in die entsprechende Stellung, »lehnen Sie sich vor, reden Sie leise …«
    »Was soll ich denn da vorgeben zu tun?«
    »Schmusen. Seien Sie jetzt still und lassen Sie mich horchen. Und schauen Sie mich nicht so an, oder ich muss gleich loskichern. Obwohl ein wohlplatziertes Kichern die Sache vielleicht noch überzeugender machen würde …«
    Etwas Normales tun? Ethan war sich nie in seinem Leben unnormaler vorgekommen. Seine Schulterblätter prickelten in Erwartung eines tödlichen Ausbruchs aus Millisors Zimmer, auf der anderen Seite des Korridors. Es half ihm nichts, dass er nicht sehen konnte, was da kam. Quinn hatte natürlich eine schöne Sicht, mit dem zusätzlichen Bonus, dass ihr Gesicht teilweise von Ethans Arm verdeckt wurde und dass sein Körper den ihren gegen verirrte Schüsse abschirmte.
    »Nur einen Sicherheitsmann zu ihrer Unterstützung?«, murmelte Quinn. Ihre Augen funkelten unter den flatternden Wimpern. »Gut, dass wir gekommen sind.«
    Aus ihrer Jacke ertönte ein gedämpftes Piepsen. Ihre Hand schlüpfte in die Tasche, um das Geräusch abzustellen. Sie hob ihren Piepser gerade hoch genug, um die Nummernanzeige sehen zu können. Sie verzog den Mund.
    »Was ist?«, flüsterte Ethan ihr ins Ohr.
    »Die Nummer der Komkonsole in dem Zimmer von diesem Mistkerl Millisor«, murmelte sie freundlich und legte ihre andere Hand realistisch um Ethans Nacken. »Also, er hat meinen Code aus Teki herausgequetscht. Wahrscheinlich will er, dass ich ihn anrufe, damit er mir drohen kann. Lassen wir ihn schwitzen.«
    Ethan, der allmählich verzweifelte, drückte sich kunstvoll eng an sie und drehte sich auf eine Seite, damit er eine bessere Sicht gewann.
    Ökotechnikerin Heida drückte den Türsummer von Millisors Zimmer und blickte auf ein Reportpaneel in ihrer Hand. »Ghem-Lord Harman Dal? Transitreisender

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