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Nibelungenlied zum Teil ableitet. In letzterer Version der Geschichte wird Gunnar zu Gunther, aus Hogni wird der ungut edelmütige Hagen, und Guðrún, die nie wollte, dass ihre Brüder in ihr Verderben ziehen, heißt nun Kriemhild und lockt sie hinein, um sich für deren Mord an Siegfried zu rächen.
3
Göring: »Die Tschechen, jene unkultivierte Zwergenrasse …« – zit. nach John Toland: Adolf Hitler ; Lübbe, Bergisch-Gladbach 1977; S. 625.
4
Hitlers Interesse an der Regie in Bayreuth – Albert Speer: Erinnerungen; Ullstein, Frankfurt/M. und Berlin 1993; S. 145.
5
»Wir werden älter, Kubizek« etc. – nach Toland, S. 796 (leicht abgewandelt).
6
»Siegfried und Gunnar hatten die Prinzessinnen, nach denen sie schmachteten, noch nicht einmal gesehen …« – So folgern wir aus dem Nibelungenlied, wo aus Gunnar inzwischen, wie schon angemerkt, Gunther geworden war; ich habe den altnordischen Namen aus Gründen der Konsistenz mit dem Anfang des Kapitels »Der Schlafwandler« beibehalten.
7
»Am Tag nach dem Ende der Bayreuther Festspiele werde ich von großer Traurigkeit ergriffen …« – Aus den »Geheimgesprächen«, zitiert nach William Shirer: Rise and Fall of the Third Reich, Simon and Schuster, New York 1960.
8
… »die wundersamen Goldenen Bälle …« – aus der Völuspâ (Der Seherin Ausspruch), Strophe 59; in: Die Edda ; übersetzt von Karl Joseph Simrock; J. G.Cotta: Stuttgart 1876.
Der Palmbaum der Deborah
1
Motto: Schostakowitsch über Mittel und Zweck in der Musik – Fay, S. 258.
2
Russische Opfer der Belagerung Leningrads – sowjetische Quellen der damaligen Zeit gehen von einer Million Toten aus. Westliche Zahlen lagen deutlich darunter; üblicherweise war von 600 000 – 700 000 Toten die Rede. Gegen Ende von Schostakowitschs Leben jedoch schrieb der amerikanische Historiker William Craig, »während der Belagerung im furchtbaren Winter 1941« seien »eine Million Zivilisten verhungert …« – Craig: Die Schlacht um Stalingrad ; Heyne, München 1980; S. 24. Die Große Sowjetische Enzyklopädie (Bol'schaja Sowjetskaja Enciklopedija, hrsg. v. A. M. Prochorow, Dritte Auflage, Sovjetskaja Enciklopedija Verlag: Moskau 1973; Hrsg. u. Übersetzer d. engl. Ausg. Jean Paradise et al.; Macmillan: New York 1976) entschied sich für die folgende Statistik: 641 803 Menschen verhungerten, 17 000 wurden Opfer von Bombardierungen und Granatbeschuss. Die Deutschen feuerten während der Belagerung 150 000 Artilleriegranaten auf Leningrad ab, warfen 100 000 Brandbomben und 5000 Sprengbomben (Bd. 14, S. 183; Eintrag über Leningrad). Ich habe mich für die höheren Zahlen entschieden, analog zu meinem Gebrauch der überhöhten Zahlen von Gerstein zum Holocaust in »Saubere Hände« (siehe Anmerkung unten); sie entsprechen dem, was die Menschen damals glaubten.
3
A. Glasunow: »Dann sind Sie hier falsch. Schostakowitsch ist für unsere Kunst eine der größten Hoffnungen.« – Wilson, S. 29; nach einer Aussage von Michail Gnessin, Übersetzung leicht bearbeitet von WTV .
4
N. I. Komarowskaja: Ein »blasser kleiner Junge …« – ebd., S. 17.
5
Kusine Tanja: »Seine Kompositionen sind sehr gut …« – Victor Ilyich Seroff, mit Nadejda Galli-Shohat, der Tante des Komponisten: Dimitri Shostakovich: The Life and Background of a Sowjet Composer ; Alfred A. Knopf, New York 1943; S. 102 (Brief Tanjas an Nadejda Galli-Shohat).
6
Malko: »… so verdichtet wie Kammermusik.« – Frei nach Wilson, S. 48f. Die Anekdoten von den Schuhen und dem Paarungsverhalten der Insekten (Letztere leicht abgewandelt) wurden wegen der erzählerischen Wirkung hierher versetzt. Beides ereignete sich während eines späteren Konzerts mit Malko in Charkow.
7
Genosse L. Kaganowitsch: »Wenn der Fabrikdirektor die Fabrik betritt …« – Ian Kershaw und Moshe Lewin (Hg.): Stalinism and Nazism: Dictatorships in Comparison ; Cambridge University Press, Cambridge 1997; S. 45 (Ronald Grigor Suny: »Stalin and His Stalinism: Power and Authority in the Soviet Union, 1930-53«).
8
Der Proletarische Musiker : »Seine Arbeit wird unweigerlich in einer Sackgasse landen.« – Fay, S. 55 (leicht abgewandelt).
9
Schostakowitsch zu Sollertinski: »Die Widerstände eines Orchesters zu überwinden …« – eng angelehnt an Schostakowitsch und Volkow, S. 118 (anderer Kontext).
10
Mitja zu Glikmann: Witz über Stalin &
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