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Evermore - Das dunkle Feuer - Noël, A: Evermore - Das dunkle Feuer

Titel: Evermore - Das dunkle Feuer - Noël, A: Evermore - Das dunkle Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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mich, ob ich es wirklich gesehen hatte. Nur ein beharrliches Gefühl der Furcht blieb zurück, als ich wegschaute und mich wieder Damen zuwandte.
    »Ever? Juu-huu? «, ruft Ava, während Romy kichert und Rayne irgendetwas vor sich hin brummelt. »Bist du noch da? Noch immer schön mit den reinigenden Atemzügen beschäftigt?«
    Und meine Erinnerung an den Strand fällt schlagartig in sich zusammen, und ich bin wieder in Avas Haus.
    Ich schüttele den Kopf und halte ihrem Blick stand.»Äh, nein, ich war wohl ein bisschen abgelenkt.«
    Doch Ava zuckt nur die Achseln. Sie gehört zu den netten Lehrerinnen; in ihrem Unterricht gibt es keine schlechten Noten. »Das kommt vor«, meint sie. »War’s irgendwas, wobei wir dir helfen können?«
    Ich werfe einen raschen Blick zu Romy und Rayne hinüber, während ich abermals den Kopf schüttele. »Nein. Alles okay.«
    Dann sehe ich zu, wie sie die Hände hoch über den Kopf reckt und sich langsam gemächlich von einer Seite zur anderen streckt. »Was meinst du?«, sagt sie und sieht mich an. »Willst du’s versuchen?«

    Ich presse die Lippen zusammen und zucke die Schultern; ich bin mir nicht sicher, ob ich hineinkommen werde, aber ich bin bereit, es zu probieren.
    »Gut. Ich glaube, es ist an der Zeit.« Sie lächelt. »Möchtest du Gesellschaft haben, oder würdest du lieber allein gehen?«
    Wieder schiele ich zu den Zwillingen hinüber, sehe, wie sie angelegentlich ihre Schuhe betrachten, die Bilder an der Wand, den Saum ihrer Kleider. Alles, nur nicht mich. Die letzten Versuche, sie ins Sommerland zu bringen, sind gescheitert, und da ich nicht riskieren will, dass sie sich wieder mies fühlen, antworte ich: »Äh, ich glaube, ich gehe allein, wenn das okay ist.«
    Ava schaut mich an; ihr Blick hält meinen einen Augenblick lang fest, ehe sie die Handflächen aneinanderlegt, den Kopf neigt und sagt: »Ich wünsche dir eine sichere Reise, Ever. Viel Glück.«
    Ihre Worte hallen noch immer in meinem Kopf nach, als ich die duftende Wiese gleich überspringe und direkt vor den Großen Hallen des Wissens lande. Ich erhebe mich und klopfe mich ab, fühle mich bereit, gereinigt, wieder absolut und vollkommen intakt. Und ich hoffe, wer immer da für die Zutrittserlaubnis zuständig ist, wird das auch so sehen.
    Hoffe, dass die sich ständig wandelnde Fassade für mich sichtbar werden wird.
    Hastig erklimme ich die Stufen, nicht gewillt, auch nur eine Sekunde zu verschwenden. Nicht gewillt, dem Zweifel Zeit zu geben, sich breitzumachen. Ich blicke zu dem gewaltigen Gebäude vor mir auf, zu den imposanten Säulen, dem mächtigen Schrägdach, und schnappe vor Erleichterung nach Luft, als sie anfangen, zu flimmern und sich zu verändern.
Sich in all die schönsten, heiligsten Bauwerke der Welt verwandeln, während die Türen sich für mich öffnen.
    Ich bin drin!
    Ich bin wieder da!
    Über den blanken Marmorboden gehe ich an der langen Reihe der Tische und Bänke vorbei, auf denen unzählige spirituell Suchende sitzen. Jeder von ihnen beugt sich über seine viereckige Kristalltafel, jeder sucht nach Antworten. Und plötzlich wird mir klar, dass ich gar nicht so viel anders bin als sie, wir sind alle aus demselben Grund hier - wir sind alle auf irgendeiner Suche.
    Also schließe ich die Augen und denke:
    Zuerst einmal, danke, dass ihr mir eine zweite Chance gebt und mich zurückkommen lasst. Ich weiß, ich habe eine Zeit lang Mist gebaut und bin ein bisschen vom Weg abgekommen, aber jetzt habe ich ein paar Dinge gelernt, und ich verspreche, ich vermassele es nicht wieder - oder jedenfalls nicht so. Aber trotzdem, die Wahrheit ist, an meiner Suche hat sich nichts geändert. Ich brauche noch immer das Gegengift von Roman, damit Damen und ich …, na ja …, zusammen sein können. Und da Roman der Schlüssel ist - der Einzige, der Zugang zu dem Gegenmittel hat -, muss ich wissen, wie ich mit ihm umgehen soll. Wie ich so auf ihn zugehen soll, dass ich bekomme, was ich brauche, aber ohne ihn zu manipulieren oder Zaubersprüche anzuwenden oder wieder da hineinzugeraten. Also, äh, ich will damit wohl sagen, ich muss wissen, wie ich ihn angehen soll. Ich weiß nicht recht, wie ich jetzt weitermachen soll, und, na ja, wenn ihr mir dabei helfen könntet, mir irgendeinen Tipp geben, mir irgendetwas zeigen könntet, was ich eurer Meinung nach sehen muss, um richtig mit ihm umzugehen - also, das wäre echt nett von euch.
    Ich halte den Atem an und stehe ganz still, dabei bin ich mir eines fernen

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