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Evermore - Das dunkle Feuer - Noël, A: Evermore - Das dunkle Feuer

Titel: Evermore - Das dunkle Feuer - Noël, A: Evermore - Das dunkle Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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Art und Weise, die - na ja, irgendwie verstehe ich es immer noch nicht ganz.« Bei der Erinnerung ziehe ich die Nase kraus und schüttele den Kopf. »Aber das ist der einzige Grund, warum ich das alles getan habe. Ich schwör’s. Die Magie hat die Kontrolle übernommen, und ich war nicht bei klarem Verstand. Das war nicht wirklich ich , die all das gemacht hat - oder jedenfalls nicht ganz.« Wieder schüttele ich den Kopf. »Ich
weiß, das klingt völlig irre, und es ist auch nicht so leicht zu erklären, aber es war, als würde ich von einer äußeren Kraft dazu getrieben.« Ich sehe sie an und dränge sie innerlich, mir zu glauben. »Ich hatte keine Macht darüber.«
    Mit schiefgelegtem Kopf sieht sie mich an, eine Braue hochgezogen. »Ein Zauberbann?« , fragt sie und grinst hämisch. »Erwartest du ernsthaft, dass ich das glaube?«
    Ich nicke, sorgsam darauf bedacht, ihrem Blick standzuhalten. Bereit, die ganze schäbige Geschichte zu gestehen, was immer notwendig ist, damit sie mir wieder vertraut. Aber nicht hier. Nicht auf dem Flur. »Hör zu, meinst du, ich könnte vielleicht …«
    Sie furcht die Stirn, die Augen zu Schlitzen zusammengekniffen, während sie sich beim Überlegen reichlich Zeit lässt. Dann öffnet sie die Tür gerade weit genug, dass ich mich hindurchquetschen kann. »Nur damit du’s weißt, mach eine Bewegung, die mir nicht gefällt, und, Gott helfe mir, ich mach dich so schnell rund, dass du nicht mal mitkriegen wirst, was passiert …«
    »Reg dich ab«, beschwichtige ich sie und lasse mich auf ihr Bett plumpsen, genau wie früher, nur ist das hier überhaupt nicht so wie früher. »Ich bin in letzter Zeit echt gewaltfrei drauf, das versichere ich dir. Ich bin sogar von jetzt an jeden Tag total gewaltfrei drauf, und ich habe nicht die Absicht, irgendwie auf dich loszugehen. Alles, was ich will, ist Frieden und unsere Freundschaft wiederhaben, aber wenn das nicht geht, gebe ich mich auch mit einem Waffenstillstand zufrieden.«
    Sie lehnt sich gegen ihre Kommode, die Arme fest über dem schwarzen Lederkorsett verschränkt, das sie über ihrem antiken Spitzenkleid trägt. »Tut mir leid, Ever, aber bei allem, was bei uns abgelaufen ist, ist das nicht so einfach.
Ich habe keinen Grund, dir zu vertrauen, und ich werde ein bisschen mehr brauchen als das.«
    Ich hole tief Luft und fahre mit der Hand über ihre geblümte Tagesdecke. Es überrascht mich, dass sie die noch nicht verändert hat. »Glaub mir«, erwidere ich und sehe sie an, »das verstehe ich. Wirklich. Aber, Haven …« Ich stocke und setze dann noch einmal an. »Die Wahrheit ist, ich halt’s nicht aus, was mit uns passiert ist. Du fehlst mir. Unsere Freundschaft fehlt mir. Und ich finde es grässlich zu wissen, dass das alles zum Teil meine Schuld ist.«
    »Zum Teil?« Sie fährt zurück und verdreht die Augen. »Äh, entschuldige mal, aber meinst du nicht, diese Aussage wäre ein bisschen korrekter, wenn du zugeben würdest, dass alles deine Schuld ist?«
    Ich sehe sie an, blicke ihr unverwandt in die Augen. »Schön, ich gebe zu, dass es größtenteils so ist, aber ganz bestimmt nicht alles . Aber, Haven, die Sache ist die … Auch wenn ich Roman nicht leiden kann - und glaub mir, ich habe meine Gründe dafür -, ich verstehe, dass er dein Freund ist, und ich verstehe, dass ich dir das nicht ausreden kann, ganz gleich was ich über ihn sage, also werde ich’s gar nicht erst versuchen. Und ich weiß, es fällt dir schwer, das zu glauben, besonders nach dem, was du neulich Nacht gesehen hast … Aber das ist so … Wie gesagt, das war nicht wirklich ich. «
    »Ach ja, richtig - das war dieser fiese Zauber.« Wieder verdreht sie die Augen, doch davon lasse ich mich nicht bremsen.
    »Hör zu, ich weiß, dass du mir nicht glaubst, und ich weiß, wie übergeschnappt ich mich wahrscheinlich im Moment anhöre, aber ich glaube, in Anbetracht der Umstände solltest ausgerechnet du wissen, dass das, was am abgefahrensten klingt, oft wahr ist.«

    Sie sieht mich an und verzieht den Mund, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie meine Worte nicht einfach abtut, sondern tatsächlich darüber nachdenkt.
    »Wir stehen doch auf derselben Seite, du und ich - und ich hoffe, mit der Zeit wirst du das auch so sehen. Glaub mir - ich versuche nicht, deinem Glück im Weg zu stehen. Und ich würde nie versuchen, dir jemanden wegzunehmen, den du für dich willst - ganz gleich wie es vielleicht ausgesehen hat. Ich … Na ja, ich hoffe einfach, dass wir

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