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Evermore - Der Stern der Nacht - Noël, A: Evermore - Der Stern der Nacht

Evermore - Der Stern der Nacht - Noël, A: Evermore - Der Stern der Nacht

Titel: Evermore - Der Stern der Nacht - Noël, A: Evermore - Der Stern der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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uns, ich glaube, das weißt du inzwischen. Und so sehr ich unsere Stunden im Pavillon
genieße, also …« Ich halte kurz inne, denn ich konnte noch nie gut über so etwas reden, sondern werde jedes Mal zu einem verlegenen, stotternden Etwas, trotzdem bin ich fest entschlossen, auf den Punkt zu kommen. »Du fehlst mir. Es fehlt mir, dich in diesem Leben berühren zu dürfen. Ganz zu schweigen davon, dass ich gehofft hatte, wir könnten eines Tages diese vierhundertjährige Trockenzeit durchbrechen und …«
    Ich halte vor seinem Tor und nicke Sheila zu, die uns hineinwinkt. Dann fahre ich den Hügel hinauf, parke in seiner Einfahrt und drehe mich zu ihm um.
    Ich will gerade meinen Gedanken zu Ende führen, als er mir zuvorkommt. »Ever, ich weiß. Glaub mir, ich weiß es.« Er streckt den Arm nach mir aus, umfasst mit einer Hand mein Gesicht und sieht mir fest in die Augen. »Und ich habe auch noch nicht aufgegeben. Ich habe mittlerweile sogar den Weinkeller zu einem Chemielabor umfunktioniert und jede freie Minute darin verbracht, in der Hoffnung, dich überraschen zu können.«
    Ich mache große Augen, während ich nachzurechnen versuche, wie lange ich mich nicht mehr in Damens Haus umgesehen habe, und merke, dass es eine ganze Weile her ist. Wenn ich ihm nicht aus dem einen oder anderen Grund aus dem Weg gegangen bin, dann haben wir entweder trainiert oder im Pavillon geknutscht.
    »Wenn der Weinkeller jetzt ein Labor ist, wo lagerst du dann das Elixier?«, frage ich, während ich versuche, selbst auf die Antwort zu kommen.
    »Im neuen Weinkeller, dort, wo früher der Waschkeller war.«
    »Und der Waschkeller?«
    »Weg.« Er lacht. »Ich habe den Sinn ohnehin nie verstanden,
wenn ich mir ganz einfach frische, neue Sachen manifestieren kann, wann immer ich sie brauche.« Doch sein Lächeln schwindet sogleich, als er weiterspricht. »Ever, du darfst dir aber keine großen Hoffnungen machen. Ich habe meine Versuche zwar noch nicht aufgegeben, doch bis jetzt bin ich nur ziemlich schleppend vorangekommen. Ich habe keine Ahnung, was Roman in diesen Trank gemischt hat, aber alles, was ich bisher probiert habe, ist fehlgeschlagen. «
    Ich seufze, schmiege die Wange fest an seine Handfläche und kann beinahe seine Haut auf meiner spüren. Ich sage mir, dass das genug ist, dass es immer genug sein wird, doch obwohl ich mich daran klammere, wünsche ich mir trotzdem mehr.
    »Wir müssen dieses Hemd in die Finger kriegen.« Ich fange seinen Blick auf. »Wir müssen es finden. Ich weiß, dass sie es immer noch hat. Ausgeschlossen, dass sie es weggeworfen hat. Entweder hebt sie es aus sentimentalen Gründen auf oder weil sie weiß, welchen Wert es für mich hat oder beides. Aber so oder so, es ist mehr oder weniger die einzige Hoffnung, die wir momentan haben.«
    Er sieht mich genauso an wie letztes Mal, als wir das diskutiert haben – ganz meiner Meinung, dass es wichtig ist, aber absolut nicht bereit, all unsere Hoffnungen darauf zu setzen.
    »Das ist aber doch nicht unsere einzige Hoffnung?«, fragt er.
    Ich schüttele den Kopf. So viel Geduld wie er habe ich nicht. Ich will die nächsten Jahre nicht damit verbringen, kurze Ausflüge in die verschiedenen Kostümierungen meines früheren Ichs zu machen, nur damit wir ab und zu einen keuschen Kuss wechseln können, während er nebenbei
in seinem neuen Chemielabor herumexperimentiert. Ich will das Leben genießen. Das Leben, in dem ich jetzt bin.
    Ich will es so normal und umfassend genießen wie jedes andere Mädchen auch.
    Und ich will es mit ihm genießen.
    »Ich kann dir das nicht ausreden, oder?«, stellt er resigniert fest und seufzt.
    Ich schüttele erneut den Kopf.
    »Dann begleite ich dich.«
    »Wohin? Ich habe nicht gesagt, dass ich irgendwo hingehe. «
    »Na ja, das vielleicht nicht, aber du schmiedest gerade einen Plan. Das sehe ich dir an. Also rechne mal lieber mit einer Person mehr, ich komme nämlich mit.«
    »Nein, du bleibst bei Miles, ich komm schon klar. Ehrlich. «
    Doch trotz meiner Proteste zückt er bereits sein Handy, schreibt Miles eine SMS und teilt ihm mit, dass er noch etwas zu erledigen hat und ein bisschen später kommt.
    »Also, wo fangen wir an?«, fragt er und steckt sein Handy ein.
    »Im Laden.« Ich nicke, wie um es mir selbst zu bestätigen. »Aber du brauchst mich ehrlich nicht zu begleiten. Ich komme bestens alleine zurecht«, füge ich hinzu, um ihm eine letzte Gelegenheit für einen Rückzieher zu geben.
    »Vergiss es.« Er schnallt

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