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Eviana - Ein leiser Zug von Magie

Eviana - Ein leiser Zug von Magie

Titel: Eviana - Ein leiser Zug von Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcus Schneider
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innerlich.
    “Super, dann wird er uns helfen.” Plötzlich schwand ihr Jubel. “Oder ist er auch bei euch im Kerker?”
    “Nein, das nicht. Eva Lotta, Rangy hat sich verändert, seit du geflohen bist. Er ist gefährlich. Ihr müsst vor ihm auf der Hut sein. Er kann zaubern.”
    Cedric stieß sie unsanft an.
“Schnell, komm hoch, ich höre Schritte.” Kaum stand Eviana wieder auf ihren Beinen, kam eine der Wachen um die Ecke.
    “Kinder? Was macht ihr da? Warum treibt ihr euch hier rum? Die Stadtwache ist kein Ort zum Spielen. “Die zwei liefen so schnell sie konnten davon und der Wächter, dem noch die Nacht in den Beinen steckte, machte keine Anstalten ihnen zu folgen. “Kinder”, sagte er stattdessen laut zu sich selbst, schüttelte den Kopf u nd setzte seinen Rundgang fort.
    Rolf ging wie beiläufig zur Kapelle des Ritters von Holtrup. Er kniete sich auf den Steinfußboden vor den Altar und betete. Er hatte sich darauf verlassen, dass um diese Zeit die Kirche leer war. War sie aber nicht. Er hatte keine Wahl. Er glitt nach vorne und kauerte sich hinter den Altar. Er konnte nicht sehen, ob einer der anderen Besucher etwas bemerkt hatte. Behutsam tastete er die Altarsteine ab. Da war der lockere Stein. Langsam zog er ihn heraus. Geschafft. Er fühlte in den Hohlraum. Da war das Horn. Leider war es noch größer als er erwartet hatte, mehr als eine Elle lang. Es war auch kein Trinkhorn, wie der Zauberrat vermutet hatte, sondern ein Horn, mit dem man Musik machte. Erfreulicherweise war ein Lederband dabei, mit dem er sich das Horn um den Hals hängen konnte, was er auch sofort tat. Rolf wollte den Stein zurück in den Altar legen, als er glaubte, seinen Sinnen nicht mehr trauen zu können. Vor seinen Augen verwandelte sich der Stein in eine Giftschlange. Rolf war ein wenig furchtsamer Mann, doch wenn er vor irgendetwas Angst hatte waren es Spinnen und Schlangen. Mit einem Schrei sprang er auf. Alle Augen hefteten sich auf ihn. Mit zwei großen Sätzen ließ er Altar und Schlange hinter sich, sah aber auch, dass vier Gestalten mit dunklen Mönchskutten auf ihn zu kamen. Und da war noch jemand, ein Kind, das einen Zauberhut trug. Obwohl sie in einer Kirche des Herrn waren, zogen die vier Mönche Schwerter. Das waren sicherlich keine Mönche. Rolf schleuderte ihnen Luft entgegen, die die vier zu Boden warf. Er sprintete auf die nächstgelegene Tür zu. In seinem Gehirn ratterte es. Ein Kind mit einem Zauberhut? Er kannte keinen Zauberer in dem Alter, der schon eine der Prüfungen bestanden hatte. Das musste ein ein Sterne Hut sein. Er sah echt aus. Also war das ein dunkler Zauberer, ausgebildet von einem der Zauberer der bösen Seite der Energie. Endlich hatte er die Tür erreicht. Die vier Männer hatten sich derweil wieder aufgerappelt und die Verfolgung fortgesetzt. Vor seinen Augen verwandelte sich die Tür in einen ausgewachsenen Löwen. Rolf hatte mit so etwas gerechnet. Der kleine Zauberer würde versuchen, ihn mit Verwandlungszaubern zu stoppen. Rolf gedachte das zu seinem Vorteil zu nutzen. Er wandelte die Schwerter seiner Verfolger in Stücke blutigen, rohen Fleisches. Der Löwe leckte hungrig sein Maul und sprang auf die Verfolger zu, um gierig nach den Fleischstücken zu schnappen. Die vier Männer suchten ängstlich das Weite. Rolf rannte auf den Platz vor dem Dom. Er hatte sich inzwischen mit Menschen gefüllt. Der junge Zauberer ließ sich nicht so leicht abhängen. Was noch viel schlimmer war, er hatte das Horn gesehen. Die Lage drohte zu eskalieren, er musste so schnell es ging die Stadt verlassen. Während des Hindernislaufs durch die Menge erhob er seine Hand, sammelte Energie und stieß Nebel auf seinen Verfolger. Ohne jede Sicht war der gezwungen, seine Jagd einzustellen. Auch Rolf blieb stehen, schloss die Augen, konzentrierte sich und war Augenblicke später wie vom Erdboden verschwunden.
    “Wie meint ihr das, entkommen?” Riedrich zuckte mit den Schultern.
    “Es ist unverzeihlich eure Obrigkeit. Er hat einen Löwen auf meine Männer gehetzt. Sie liefen um ihr Leben.”
    “Von Reußen, ihr habt doch selbst einen Zauberer dabei gehabt. Hat er euch nicht helfen können?” Isidor zuckte bei dem Wort Zauberer wieder einmal nervös mit seiner Nase.
    “Euer gnädigster Gewichteter, der hat doch den Löwen erst herbeigezaubert.” fistelte Riedrich.
    “Oh.” Rangard, ganz in schwarz gekleidet, hatte bisher schweigend daneben gestanden.
    “Herr, dieser Zauberer hatte mindestens fünf

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