Evianna Ebel und die Tafeln des Schicksals
viel über jede Spezies und ihre Eigenheiten wissen sollte.“
„Und ich denke, dafür gibt es einen Grund, und genau den möchte ich wissen.“ Die Bedienung kam mit der Rechnung und Keir bezahlte. Er wirkte ein wenig erschöpft.
„Ich fahre dich heim“, sagte Evianna und stand auf.
„Glaub’ nicht, dass du mir so leicht davon kommst. Ich werd’s schon ’rausfinden.“ Das befürchtete Evianna fast.
Evianna fuhr Keir nach Hause und war ziemlich überrascht, von dem, was Keir sein zu Hause nannte. Sein Haus lag am Stadtrand, dort wo der Wald begann. Nach dem Polsprung hatte sich die verbliebene Erdbevölkerung größtenteils in den Stadtkernen zusammengerottet. Die außerhalb gelegenen Häuser standen fast alle leer. So auch die Häuser, die ein Stück weiter oben an der Straße lagen. Keir lebte hier draußen sozusagen allein. Das hatte Evianna nicht erwartet. Sie hielt vor einem Holzhaus mit großer, gemütlicher Veranda, das tadellos in Schuss war. Auch der dazugehörige Schuppen konnte sich sehen lassen. Offenbar war er vor nicht allzulanger Zeit mit sehr viel Liebe zum Detail frisch gestrichen worden.
Keir sah Evianna an. „Nicht das, was du erwartet hast, oder?“
„Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe.“
„Na, wenigstens bist du ehrlich“, sagte Keir und stieg aus. „Ich werde dir alles ein anderes Mal zeigen. Danke für’s heimfahren.“
„Gern‘ geschehen.“
Er schlug die Wagentür zu und verschwand ohne sich noch einmal umzudrehen im Haus.
Eviannas Blick fiel auf die Eingangstür, die er einen Spalt weit offen gelassen hatte. Niemand, der heutzutage allein so weit draußen wohnte, ließ seine Eingangstür offen. Es sei denn, er wollte, dass jemand reinkam. Wenn das Keirs Art war, eine Einladung auszusprechen, dann war das eine ziemlich seltsame Art. Statt heim zu fahren, stieg Evianna aus dem Wagen. Sie zündete sich eine Zigarette an und schlenderte zur Veranda hinüber. Dort setzte sie sich in einen Schaukelstuhl, rauchte und ließ die ländliche Umgebung auf sich wirken. Als sie zuende geraucht hatte, stand sie auf und betrat das Haus. Drinnen war alles ruhig. Evianna sah sich im Erdgeschoss um. Eine der Türen, die aus der Diele führten, stand ebenfalls offen. Evianna warf einen Blick in den dahinter liegenden stockdunklen Raum. Plötzlich wurde sie gepackt und in den Raum gezerrt. Die Tür fiel krachend ins Schloss. Starke Arme pressten sie mit dem Gesicht an die Wand.„Du? Was willst du hier?“, fragte Keir und verstärkte den Druck noch.
„Die Tür war offen.“
„Du verschwendest wirklich keine Zeit. „Keir atmete eine Weile schwer.„Du willst mich besser kennenlernen? Das war gelogen. Du willst einfach nur gevögelt werden? Hab‘ ich recht?“
Darüber musste sie nicht nachdenken.„Ja“, keuchte Evianna.
„Davon wird der Kerl aus dem Dr. Doo’s aber nicht begeistert sein.“ Keir packte sie an den Hüften und drehte sie herum. Sein Körper rieb sich an ihrem, nagelte sie an der Wand fest.„Ist es das, was du dir vorgestellt hast?“
Mit beiden Händen schob er ihr Shirt und den BH hoch und umfing ihre Brüste. „Oder geht es dir zu schnell?“
Evianna antwortete nicht weil sie kaum atmen konnte.
Keir senkte den Kopf und zog eine Brustwarze in seinen Mund. Er spielte mit der Zunge daran, dann biss er zu. Evianna zuckte zusammen und stöhnte vor Lust.„Bin ich zu grob?“ Sie war erregt, das konnte Keir spüren und sein Körper reagierte darauf. Schultern und Brustmuskeln spannten sich an und er wurde hart. Sein Mund wanderte höher und fand den ihren. Er küsste siewild und leidenschaftlich. „Du solltest nicht hier sein, weißt du das?“ Nein, Evianna wollte hier sein. Und sie mochte es schnell und grob.
Seine Hände wanderten hinab über ihren Bauch und öffneten ihre Hose. Seine Knie pressten sich zwischen ihre Schenkel und bogen sie auseinander. Keir schob eine Hand in ihre Hose und griff ihr zwischen die Beine. Sie war feucht, feucht für ihn. Sie wollte ihn. Er müsste nur noch den störenden Stoff beiseite schaffen und könnte tief in ihr versinken. Er war kurz davor die Behrerrschung zu verlieren. Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. Unvermittelt ließ er sielos und trat zurück. „Nicht aufhören“, knurrte Evianna unwillig und versuchte gleichzeitig zu verstehen, was passiert war. Keir stand da, die Arme um seine Körpermitte geschlungen.
„Alles okay bei dir?“, fragte Evianna.
Keir schüttelte einmal den Kopf. „Du findest selbst
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