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Evolution der Leere: Roman

Evolution der Leere: Roman

Titel: Evolution der Leere: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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lag umgekippt auf der Seite, dort, wo sie hingekickt worden war. Wehmütig sah er sie an, und befahl seinem U-Shadow, eine Verbindung zu -
    Cat wälzte ihn auf den Rücken und setzte sich rittlings auf ihn. Ein bezauberndes triumphierendes Lächeln erhellte ihr süßes Gesicht. »Falsche Antwort«, sagte sie grinsend. Ihre Hand schloss sich um sein Handgelenk, und die Haut brannte unter ihren Fingern. Er brüllte auf, als das verkohlte Fleisch sich mit der Matratze verschweißte. Sie packte die andere Hand und versengte und fixierte auf die gleiche Weise auch die. »Niemand weist mich zurück«, sagte sie.
    Er schrie abermals auf, als sie sich seine Fußgelenke vornahm, mit ihm den Adler machte, sodass er bewegungsunfähig festgehalten wurde von den fädenziehenden Überresten seines eigenen schwelenden Fleischs. Dann strich ihre Hand geschwind über seine Brust. Sie versteifte ihre Finger und rammte sie in ihn hinein wie Messer. Knochen splitterten, Blut quoll aus tiefen Löchern hervor. »Wenn dein Körper verbraucht ist, nehme ich mir eben deinen Geist. Und zuletzt deine Seele«, gelobte sie. Er schrie und schrie und wand sich mit all seiner Kraft, um zu entkommen, eiste sich los -»Scheiße!« Oscar prallte zurück, donnerte mit dem Kopf gegen die Wand der winzigen Zelle. »Au!« Er presste seine Hand auf die anschwellende Beule, während Biononics sich beeilten, die Schmerzen zu lindern. In dem Moment sah er die roten Male um sein Gelenk. Erschrocken starrte er sie an. Sie hatten exakt dieselbe Form wie die Verletzung, die Cat Aaron beigebracht hatte - in dem Traum. »Himmel, Arsch und Zwirn.« Er stolperte hinaus in die Hauptkabine, hielt ungläubig beide Arme in die Höhe, um seinen Mitstreitern die Wunden zu zeigen.
    »Ich weiß«, sagte Tomansio herzlos. »Du musst zusehen, dass du dich davor schützt. Vor 'ner halben Stunde hat es mich erwischt. Ich hoffe bei Ozzie, dass das keine echten Erinnerungen sind.«
    In dem Moment war ein dumpfer Schrei in der Kabine zu vernehmen. Die Blicke aller richteten sich auf die verschlossene Tür der Schlafzelle, in der Aaron mit seinem eigenen Geist kämpfte. »Können wir ihn nicht aufwecken?« Oscars Schild war so stark, wie er ihn nur zustande zu bringen vermochte, und er konnte noch immer den Albtraum aus dem Bewusstsein des schlafenden Mannes herausströmen spüren.
    »Troblum und ich haben es einmal versucht«, sagte Araminta Zwei. »Einmal und nie wieder. Zum Glück ist meine dritte Hand stärker als seine.« Ihr Alter Ego lächelte nervös. »Im Grunde genommen war es Aaron, der mich dazu animiert hat, meine Fähigkeiten zu trainieren und weiterzuentwickeln.«
    »Wir verlieren ihn«, sagte Inigo. »Und wenn das passiert ...«
    »Nein«, sagte Corrie-Lyn. »Wir werden ihn nicht verlieren, nicht an sie. Nicht, bevor wir Makkathran erreichen. Er hält mehr aus als das. Ich weiß es.«
    »Ja, aber das?« Tomansio machte eine Geste in Richtung der Schlafzelle.
    »Keine zwei Stunden mehr«, sagte Corrie-Lyn. »Und wir gehen durch Makkathrans Straßen. Sein Unterbewusstsein weiß das.«
    »Sein Unterbewusstsein ist das Problem«, knurrte Oscar verdrießlich. »Wo steckt eigentlich Troblum?«
    »Wo er während des Flugs die meiste Zeit gesteckt hat«, erwiderte Araminta Zwei spitzbübisch. »In seiner Schlafzelle.«
    »Hat er etwa auch Probleme?« Die Worte kamen heraus, noch bevor Oscar wirklich über seine Frage nachgedacht hatte.
    Ein leicht schuldbewusstes Aufflackern von Belustigung flirrte durch die Kabine, eine kurze intime Verbindung, die alle gleichermaßen teilten.
    »Okay.« Oscar gab sich die allergrößte Mühe, keinen Gedanken in Richtung der Schlafzelle des großen Mannes wandern zu lassen. »Wieso?«
    »Ich will ja keine wilden Vermutungen anstellen, aber er hat seinen Solido-Projektor mit da reingenommen.«
    »Wow, das muss je 'ne richtig tolle Reise für euch gewesen sein.«
    »Ja, wirklich wunderbar«, meinte Araminta Zwei. »Nur auf der Licht der Herrin war es fast noch schöner.«
    »Hat die Pilgerflotte es durch die Barriere geschafft?«
    »Ja. Vor etwa einer Woche. Ich hatte anschließend ein klein bisschen Arger mit Ethan, aber das hat sich geregelt.«
    Oscar war neugierig, doch sein Instinkt riet ihm, besser nicht nach Einzelheiten zu fragen. »Und Ilanthe?«
    »Oh ja, die ist auch hier. Sie hat einen Skylord getötet und sich seine Fähigkeiten einverleibt.«
    »Herrgott! Und wo ist sie jetzt?«
    »Die anderen Skylords behaupten, sie sei

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