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Ewig bist du mein (German Edition)

Ewig bist du mein (German Edition)

Titel: Ewig bist du mein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Kane
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der sich zwischen seinen Lieferwagen und Gecko geschoben hatte und mit seinem stählernen Unterbau das Funksignal störte.
    Ohne freie Sicht waren sie aufgeschmissen. Der Baukran machte keine Anstalten, weiterzufahren, und sie konnten nichts tun, ohne Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden.
    Ryan würde improvisieren müssen.
    „Schlechte Neuigkeiten“, verkündete er, als er sich zurück in den Lieferwagen hievte. Er erzählte ihnen, was passiert war.
    „Was sollen wir jetzt tun?“, fragte Marc. „Wir sind zu nahe am Ziel, um aufzugeben. Außerdem sitzt uns das FBI im Nacken.“
    „Dagegen kann ich auch nichts machen. Aber ich kann versuchen, das Problem zu lösen. Ich muss die Direktübertragung abbrechen und Gecko so programmieren, dass er alles aufzeichnet. Die Aufzeichnung können wir uns dann später ansehen.“ Noch während Ryan sein Vorgehen erklärte, schickte er seine Befehle an Gecko. Das Gerät bestätigte den Empfang der Anweisung. Prompt wurde es schwarz auf dem Bildschirm, und der Lautsprecher verstummte.
    „Wann später?“, wollte Marc wissen.
    „Wenn du heute Abend zurückgehst, um meinen kleinen Krabbler zu holen. Dann können wir uns ansehen, was hier heute Nachtmittag passiert ist. Und mit etwas Glück haben wir, was wir brauchen.“

31. KAPITEL
    Beim zweiten Mal war es komplizierter, auf das Gelände von Sunny Gardens zu gelangen.
    Langsam fuhr Marc am Haupteingang vorbei. Er ließ seinen Blick über den Rasen schweifen und blieb an dem Beet haften, in dem Ryan seinen kleinen Krabbler versteckt hatte.
    Die Stelle, an der er zuvor über den Zaun geklettert war, konnte er nicht noch einmal benutzen. Sie war zu weit entfernt. Um auf das Anwesen zu gelangen, müsste er quer über die ganze Wiese laufen, die sich weithin sichtbar vor dem Hauptgebäude erstreckte. In der vergangenen Nacht, als er ungesehen auf die Rückseite des Gebäudes gelangen musste, war er, geschützt durch den Neubau, vor neugierigen Blicken sicher gewesen. Heute Abend konnte er nicht darauf bauen, zumal es im hellen Schein der Parkbeleuchtung sofort auffallen würde, wenn er quer über die Wiese lief. Außerdem war sein Ziel von jeder Stelle des Parks gut zu sehen.
    Ein Ding der Unmöglichkeit.
    So blieb ihm nur der Bereich in der Nähe des Haupteingangs.
    Marcs Blick fiel auf das Pförtnerhaus an der Einfahrt. Ein Wachmann hatte Dienst. Glücklicherweise lief der Fernseher. Der Pförtner lümmelte sich in seinem Stuhl, trank eine Dose Cola und hatte nur Augen für den Bildschirm. Seinen Reaktionen nach zu urteilen – mal schien er ziemlich ärgerlich zu sein, dann wieder stieß er vor Freude mit den Fäusten in die Luft –, vermutete Marc, dass er ein Baseballspiel anschaute. Heute Abend spielten die Yankees gegen die White Sox. Den ersten Wurf hatten die Yankees um acht Uhr gemacht. Jetzt war es Viertel nach neun.
    Um sicherzugehen, dass seine Vermutung richtig war, parkte Marc im Schutz einer Baumgruppe, von wo aus er den Pförtner im Auge behalten konnte, ohne dass dieser ihn bemerkte. Dann schaltete er das Radio ein und suchte den Sender, der das Baseballspiel der Yankees übertrug. Während er lauschte, ließ er den Wachmann nicht aus den Augen.
    In der Endphase des dritten Innings war das Zusammenspiel der Yanks nahezu perfekt, wie der Radioreporter berichtete. In seinem Pförtnerhaus rutschte der Wärter auf seinem Stuhl nach vorn, ein triumphierendes Grinsen im Gesicht. Seine Lippen formten ein enthusiastisches „Jaaa!“.
    Es handelte sich eindeutig um dasselbe Spiel.
    Marc startete den Motor und fuhr ein paar Hundert Meter die Straße entlang, ehe er wendete und im Schutz der dichten Büsche etwa zweihundert Meter vom Haupteingang des Pflegeheims entfernt auf derselben Straßenseite parkte. In diese Richtung würde er zurückfahren müssen.
    In der vergangenen Nacht hatte er sich längere Zeit im Gebäude aufgehalten. Deshalb hatte er sein Fahrzeug weiter entfernt an einer Stelle abgestellt, wo es nicht entdeckt werden konnte. Heute Nacht dagegen kam es auf jede Sekunde an. Er musste so schnell wie möglich wieder im Auto sein. Seine einzige Aufgabe bestand darin, sich Gecko zu schnappen und auf der Stelle zurückzufahren.
    Er griff nach seinem kleinen Rucksack und stieg leise aus. Über einen Rasenstreifen neben dem gepflasterten Fußweg schlich er sich bis an das Pförtnerhaus heran. Der Wachmann wandte ihm den Rücken zu.
    Geduldig wartete er auf den nächsten Höhepunkt des Spiels. Der Pförtner saß

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