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Ewig sollst du bueßen

Ewig sollst du bueßen

Titel: Ewig sollst du bueßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Leotta
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gedacht.
    Â»Sie haben recht«, sagte Jack schließlich. An diesem Punkt zählte
nicht, warum der Test durchgeführt worden war. Er lag vor. Nun musste er sich
mit den Folgen auseinandersetzen.

KAPITEL 33
    Jack stürmte in den Zeugenraum, wo Rose Johnson, Ernie
Jones und ein Haufen Polizisten auf den Stühlen an den Wänden saßen. Er ließ
seinen Blick durch den Raum wandern, bis er an Officer Brad Green hängen blieb.
Jack starrte Green einen Augenblick lang an, gerade lang genug für den Officer,
um Jacks Wut zu spüren und nervös zu schlucken. Dann drehte Jack sich den
anderen Anwesenden im Raum zu.
    Â»Officer Fields«, wandte sich Jack ruhig an eine junge Frau in
Polizeiuniform, »bis ein Uhr ist Mittagspause. Könnten Sie bitte dafür sorgen,
dass Mrs. Johnson und Mr. Jones irgendwo etwas Ordentliches zu essen bekommen?«
    Die Polizistin nickte und stand zusammen mit Rose und Ernie auf.
Rose lächelte Anna fragend an, als die Polizistin sie auf den Flur
hinausbrachte, wo eine Schar Frauen schon darauf wartete, sie in ihre
fürsorgliche Mitte zu nehmen. Als sich die Tür schloss, sah Anna, dass Ernie
unsicher an der Seite stand, bis Rose an ihren Freundinnen vorbei nach ihm
griff und ihn zu der Gruppe zog.
    Jack wandte sich den anderen Polizisten zu. »Sie haben bis Viertel
vor eins frei.« Seine Augen konzentrierten sich wieder auf Green. »Außer Ihnen.
Und Ihnen, McGee. Ich brauche Sie jetzt hier.«
    Als der Raum sich geleert hatte, wandte Jack sich Green zu, der auf
seinem Stuhl saß, seine Krawatte gerade rückte und sie über seinem dicken Bauch
glatt strich.
    Â»Ich habe gerade mein Eröffnungsplädoyer gehalten«, sagte Jack
langsam. Es war diese Sanftmut in seiner Stimme, die Anna wissen ließ, wie
wütend er war. »Ich habe der Jury erzählt, dass Sie ein guter Cop sind, ein
neutraler Augenzeuge, ein Mann, der keine Aktien in diesem Fall hat.« Jack
hielt inne. »Stimmt das?«
    Â»Natürlich«, erwiderte Green. Doch in seinem Gesicht war ganz klar
Angst zu erkennen. »Was ist denn los?«
    Jack warf den Bericht verächtlich auf Greens Schoß. Der Polizist
schaute nur zögerlich auf das Schreiben. Er verstand nicht genau, um was es
ging, aber er hatte begriffen, dass es vom DNA-Labor des FBI in Quantico kam
und mit ihm und Laprea und ihrem ungeborenen Kind zu tun hatte.
    Â»Ich – ich denke, ich brauche einen Anwalt.«
    Â»Da haben Sie verdammt recht, dass Sie einen Anwalt brauchen!«,
donnerte Jack. »Nick Wagner steht direkt vor der Tür! Sie können ihn sich
gleich nehmen, und in einem Monat sehen wir uns wieder in der Sache Vereinigte
Staaten gegen den ehemaligen Officer Bradley Green!«
    Â»Sie werden mich sowieso anklagen, auch wenn ich mit Ihnen rede.«
Green schien auf seinem Stuhl zusammenzuschrumpfen und die Röte seiner Wangen
stieg langsam bis zu seinem Haaransatz.
    Â»Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber ich garantiere Ihnen, wenn
Sie mir jetzt nicht sofort die Wahrheit erzählen, sind Sie erledigt.«
    Â»Ich habe nicht gewusst, dass sie schwanger war!« Green schaute zu
Jack auf. »Bis ich von der Autopsie hörte.«
    Â»Es war Ihr verdammtes Baby!«
    Â»Es hätte von jedem sein können!«
    Â»Von jedem mit Ihrer DNA! Sie haben mit dem gottverdammten Opfer
geschlafen!«
    Greens Hände wurden schlaff, und der Vaterschaftstest vom FBI
flatterte auf den Boden. Jack wandte sich an McGee. »Detective, nehmen Sie ihm
seine Waffe ab«, ordnete er an.
    McGee nickte, erhob sich und ging zu Green hinüber. Green schaute
schockiert zu ihm hoch, bewegte sich aber nicht.
    Â»Brad, ich brauche Ihre Waffe«, sagte McGee entschuldigend.
    Green reagierte immer noch nicht. McGee knöpfte seine Jacke auf und
legte demonstrativ seine Hand auf den Revolver, den er seitlich im Holster
trug.
    Plötzlich stand Green auf und legte die Hand auf seine Waffe. Sie
ruhte auf dem Griff, während er die anderen drei Menschen im Raum anschaute.
Anna musste daran denken, dass Green im College Football gespielt hatte. Nun
wirkte er, als ob er McGee angreifen – oder erschießen – wollte. Anna hörte das
leise Klicken, als McGee sein Holster öffnete. Die beiden Polizisten starrten
sich an, beide ihre Hände auf den Revolvern. Anna meinte McGee schon wie Dirty
Harry sagen zu hören: »Na los, make my day!«
    Green zog seine Waffe

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