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Ewig sollst du bueßen

Ewig sollst du bueßen

Titel: Ewig sollst du bueßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Leotta
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erinnern.
    Â»Ich weiß, dass es schwer ist, darüber zu sprechen«, sagte Jack.
»Aber Sie machen das großartig. Sie werden eine gute Zeugin sein.«
    Â»Es kann auch sein, dass Sie über die vorhergehenden Male sprechen
müssen, als D’marco Laprea geschlagen hat«, fügte Anna hinzu. »Es besteht
durchaus die Möglichkeit, dass die früheren Angriffe zu dem Verfahren
zugelassen werden.«
    Â»Davon gibt es mehr als genug.« Rose schüttelte den Kopf. »Ich habe
immer befürchtet, dass so etwas passieren würde. Ich habe keine Ahnung, warum
das Mädchen nicht von diesem Mann wegbleiben konnte. Wahrscheinlich aus
demselben Grund, aus dem ich nicht von ihrem Vater wegbleiben konnte.«
    Â»Wenn Ihnen die Frage nichts ausmacht, würde ich gern wissen, wie
ihr Vater so war«, sagte Anna.
    Â»D’marco sehr ähnlich. Immer wieder im Gefängnis. Charmant, wenn ihm
danach war. Abscheulich, wenn er trank. Er schlug mich, manchmal auch vor
Laprea. Er sitzt jetzt im Gefängnis und wird nicht vor 2020 oder so
rauskommen.«
    Anna nickte bei der vertrauten Geschichte. Green kam mit einem
Limonadenkarton und vier Plastikbechern voller Eiswürfel aus der Küche und
stellte sie auf den Tisch. Rose goss Limonade in die Becher und reichte Anna
einen. Sie nahm einen Schluck und formulierte ihre nächste Frage. Es führte
kein Weg daran vorbei.
    Â»Mrs. Johnson«, fragte Anna, »wissen Sie, ob Laprea sich außer mit
D’marco noch mit jemand anders getroffen hat?«
    Auf der Veranda setzte D’marco sich auf und bemühte sich, alles
mitzuhören. Deshalb war er hergekommen, genau diese Frage hatte er den
Zwillingen stellen wollen. Das könnte der Jackpot sein.
    Â»Nein, davon weiß ich nichts«, sagte Rose, als sie Jack und Green
ihre Becher reichte. Draußen ließ sich D’marco frustriert gegen die
Backsteinwand fallen. »Sie hätte es mir aber auch nicht erzählt. Warum fragen
Sie?«
    Anna hielt inne und blickte Jack an. Einer musste Rose berichten,
dass Laprea schwanger gewesen war. Anna fürchtete sich davor. Arme Rose! Ein
Tiefschlag nach dem anderen. Aber sie musste es erfahren. Jack nickte: Anna war
am besten geeignet, die Nachricht zu überbringen.
    Â»Laprea war in der sechzehnten Woche schwanger, als sie starb«,
sagte Anna behutsam. »Vom Zeitpunkt her kann D’marco unmöglich der Vater
gewesen sein.«
    Rose bekam große Augen und ihre Hand mit dem Limonadenkarton hielt
mitten in der Luft inne. »O mein Gott«, sagte sie schließlich und stellte den
Karton heftig auf dem Tisch ab. Ihre Augen standen voller Tränen. Anna drückte
ihren Arm.
    Auf der Veranda starrte D’marco vor Schock ausdruckslos vor sich
hin. Die Zwillinge, die nicht darauf achteten, was drinnen gesprochen wurde,
spielten mit ihren Autos. Schließlich wandte sich D’marco an Dameka.
    Â»Mein kleines Mädchen«, sagte D’marco sanft, »weißt du, ob Mami
irgendwelche Freunde hatte? Männerfreunde?«
    Dameka hörte auf, ihr Auto über die Strecke zu schieben, und schaute
ihn nervös an. Sie wusste, dass es zu Hause immer nur zu Problemen geführt
hatte, wenn über andere Männer geredet worden war. Sie schüttelte schweigend
den Kopf. D’montrae machte es ihr nach.
    Drinnen wischte sich Rose mit einem Tuch über die Augen. »Können Sie
einen Vaterschaftstest machen und herausfinden, wer der Vater war?«, fragte
sie.
    Â»So einfach ist es nicht«, erklärte Jack. »Die Wissenschaftler
können nicht einfach die DNA des Kindes nehmen und bestimmen, wer der Vater
war. Sie müssen die DNA des Kindes mit der DNA des mutmaßlichen Vaters
abgleichen. Wir werden das FBI Profile der DNA von Laprea und dem Kind anlegen
lassen und sie dann durch CODIS laufen lassen – das ist eine nationale
Datenbank mit den DNA-Profilen verurteilter Verbrecher. Sollte der Vater des
Kindes in CODIS zu finden sein, werden wir benachrichtigt. Wenn nicht, dann
wird uns die DNA nicht weiterhelfen, bis wir einen mutmaßlichen Vater haben,
den wir testen können.«
    Â»Ich verstehe.«
    Â»Wie geht es den Zwillingen?«, fragte Anna, um die Gedanken der
armen Frau von dem Enkel abzulenken, den sie niemals würde sehen können.
    Â»Es geht ihnen gut. Ich weiß nicht, ob sie wirklich verstehen, dass
sie nicht zurückkommen wird.«
    Â»Die beiden haben so ein

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