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Ewig sollst du schlafen

Ewig sollst du schlafen

Titel: Ewig sollst du schlafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Dame in Begleitung?«
    Die Kellnerin vergaß, den Mund zu schließen, und hätte beinahe ihr Tablett fallen gelassen. »Sie sind von der Polizei?«, fragte sie und rückte die Kaffeetassen zurecht. »Ja. Also, hat sie sich hier mit jemandem getroffen?«
    »Nein. Sie hat gewartet. Und immer wieder auf die Uhr geschaut.«
    Nikki krümmte sich innerlich zusammen. »Sie hat die zwei Martinis getrunken, den Lemon Drop stehen gelassen und ist gegangen. Aber sie schien ziemlich sauer zu sein … wohl auf Sie …« Mit großen Augen sah sie Nikki an. »Wenn Sie diejenige sind, die sie versetzt hat.«
    »Um welche Uhrzeit war das?«, wollte Reed wissen. »Ich weiß nicht … vor etwa eineinhalb Stunden … gegen sieben, vielleicht ein bisschen früher.« Nikki fühlte sich innerlich wie tot. Simone war hier gewesen. Hatte zuvor ihren Wagen im Parkhaus abgestellt. Weil jemand, der sich als Nikki ausgab, sie hierher bestellt, in die Falle gelockt hatte. Zur Sporthalle hatte sie es dann nicht mehr geschafft. Was war passiert? Hatte jemand sie mit vorgehaltener Waffe in ein Auto gezerrt? Reed stellte der Kellnerin noch ein paar Fragen, hinterließ wieder seine Karte mitsamt der Anweisung, ihn anzurufen, falls ihr noch etwas einfiel, und führte Nikki aus dem Restaurant.
    »Glauben Sie, sie ist in seiner Gewalt?«, fragte Nikki. »Ich weiß nicht.« Während er wieder eine Nummer in sein Handy tippte, steuerte er mit ihr das Parkhaus an. »Aber sie könnte auch noch woanders hingegangen sein. Das alles bedeutet doch nicht, dass der Grabräuber sie erwischt hat …« Als ihr eine weitere schreckliche Erkenntnis kam, stolperte sie beinahe.
    Simones Name. Abgeleitet von Simon. Noch ein Apostel. Zieh keine voreiligen Schlüsse. Reed meint nicht, dass da ein Zusammenhang besteht. Aber es sind zwölf Apostel … Es liegt doch auf der Hand, zum Teufel!
    Sie waren inzwischen bei Simones Wagen angelangt. In Nikkis Kopf dröhnte es. Eine Polizeisirene durchschnitt die nächtliche Stille. Minuten später raste ein Streifenwagen ins Parkhaus und blieb nur Zentimeter neben Reeds Cadillac stehen.
    Detective Morrisette sprang aus dem Wagen. »Immer noch nichts?«, fragte sie und bedachte Nikki mit einem vernichtenden Blick.
    »Nein«, antwortete Reed. »Wir haben mehrere Nachrichten auf Simones Anrufbeantworter hinterlassen.«
    »Dann sperren wir hier jetzt ab. Warst du schon in der Wohnung?«, wollte Morrisette wissen. »Wir sind auf dem Weg.«
    »Moment noch. Wie lautet die Adresse?« Nikki rasselte Simones Anschrift herunter. Morrisette schaute sich in dem verlassenen Parkhaus mit den Betonsäulen, den Reifenspuren und ein paar Ölflecken auf dem Boden um. Die beiden Fahrzeuge, die eben hier geparkt hatten, waren nicht von der Stelle bewegt worden. »Ich rufe jemanden, der das hier abriegelt, aber mehr können wir im Grunde nicht tun. Wir wissen ja nicht, ob ein Verbrechen vorliegt. Ich hänge mich in dieser Sache sehr weit aus dem Fenster, Reed.«
    »Aber nicht zu weit.« Ein weiterer Streifenwagen fuhr ins Parkhaus. Morrisette wies den Beamten in Zivil an, den BMW zu sichern und zu bewachen, bis sie weitere Anweisungen gab.
    »Okay, ich fahre jetzt zu Miss Everlys Wohnung. Ich kann dich wohl kaum überreden, nicht mitzukommen, also halte wenigstens Abstand«, forderte sie Reed auf.
    Der antwortete nicht.
    »Ach, Scheiße! Du begreifst es einfach nicht, was?« Dann wandte sie sich an Nikki. »Sie sind nicht zufällig mit Ihrem Wagen hier, oder?«
    »Nein.«
    »Sie ist mit mir gefahren«, klärte Reed sie auf. Morrisette zog eine gepiercte Augenbraue hoch, sagte aber nicht, was ihr offensichtlich auf der Zunge lag. »Dann los. Folg mir, aber halte dich bedeckt, ja?«
    »Wo steckt denn dein neuer Partner?«, erkundigte sich Reed, und erst jetzt fiel Nikki auf, dass Cliff Siebert Morrisette nicht begleitete. »Hat frei.«
    »Du auch«, bemerkte Reed.
    »Ja, aber ich bin mit Leib und Seele Bulle.«
    »Siebert nicht?«
    »Lassen wir das Thema fallen, okay?«, knurrte sie gereizt und zündete sich eine Zigarette an. »Gut, ziehen wir die Sache durch, Reed, aber ich hoffe für dich, dass es kein falscher Alarm ist.«
    Simone Everly bewahrte an einem Haken unter der Veranda ihres Hauses versteckt einen Ersatzschlüssel auf. Nikki holte ihn, und sie traten ins Foyer. Ein kleines Fellbündel von Hund begrüßte sie, es stand am Kopf der Treppe und kläffte.
    »Lass gut sein, Mikado, ich bin’s, Nikki.« Der Hund gab seinen Wachposten auf dem

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