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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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zu durchbrechen«, fuhr Griff fort, »wenigstens für eine Sekunde, damit ich wieder Luft holen konnte. Aber nichts hat funktioniert.
    Ich merkte, wie ich immer schwächer wurde. Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. Ich war schon öfter auf dem Footballfeld so umgerannt worden, dass ich das Bewusstsein verloren hatte, darum erkannte ich die Zeichen und wusste, dass mir nicht mehr viel Zeit blieb. Aber ich konnte die ganze Zeit über sehen, wie Foster im Rollstuhl saß, mit den Händen auf die Lehnen seines Rollstuhls klatschte und murmelte: ›Tu es, tu es, tu es‹, immer dreimal hintereinander.«
    Laura presste die Fingerspitzen gegen die Lippen.
    »Glaubst du mir auch nur ein Wort davon, oder verschwende ich hier meine Zeit?«, fragte er.
    »Erzähl weiter.«
    »Was ich gleich sage, wird dir nicht gefallen. Ich war kurz vor der Ohnmacht, als mir aufging, was ich wahrscheinlich von unserer ersten Begegnung an gewusst hatte. Er war geisteskrank.«
    »Hör auf …«
    »Nein, Laura. Du wirst dir das anhören. Er war verrückt. Jedenfalls in gewisser Hinsicht. Welcher Mann, der noch halbwegs bei Sinnen ist, würde einen anderen Mann bitten, Sex mit dir zu haben, während er mit dir verheiratet ist? Ihn dafür bezahlen. Egal aus welchem Grund.«
    Sie brachte keine Antwort zustande, doch Griff hatte auch keine erwartet. »Ich bin inzwischen überzeugt, dass er von Anfang an vorhatte, mich zu beseitigen.« Sie wollte protestieren, doch er sprach weiter, bevor sie etwas sagen konnte. »Denk genau nach. Er war besessen davon, dass unsere Abmachung geheim bleibt. Um das sicherzustellen, musste ich sterben. Mich am Leben zu lassen, wäre keine saubere Lösung gewesen. Für einen Reinlichkeitsfanatiker wie ihn war ich so was wie eine inakzeptable Knitterfalte im Geschirrhandtuch, ein Wasserfleck auf der Granitplatte. Er bestand auf absoluter Perfektion, und damit sein Plan perfekt war, musste ich eliminiert werden.« Er sah sie an und sagte dann: »Ihn konnte ich sogar verstehen. Aber du warst mir ein Rätsel.«
    »Ich?«
    »Warst du eingeweiht, Laura? War das auch dein Plan?«
    »Das ist nicht einmal einer Antwort würdig.«
    »Warum bist du ausgerechnet an diesem Tag nach Austin geflogen?«
    Er hörte zu, wie sie ihm alles erklärte. »Was auch immer in dieser Nacht geschehen ist, ich hatte nichts damit zu tun«, beteuerte sie hitzig. »Ich wusste nicht einmal, dass du in der Villa warst, bis Rodarte mir erzählte, dass deine Fingerabdrücke auf der Mordwaffe sind.«
    Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Ich konnte mir auch nur schwer vorstellen, dass du Mordpläne schmieden würdest, aber als für mich langsam die Lichter ausgingen, schoss mir die Frage doch durch den Kopf. Warst du nach Austin geflüchtet, um nicht mitzubekommen, wie ich ermordet werde?«
    »Das hast du wirklich gedacht?«
    »Gespenstisch, wie klar man manches sieht, wenn man den Tod vor Augen hat. Du hast dich nach unserem letzten gemeinsamen Nachmittag geweigert, mit mir zu sprechen.«
    »Du weißt, warum ich nicht mit dir reden wollte, reden konnte, Griff.«
    »Wegen deiner Schuldgefühle.«
    »Genau.«
    »Vielleicht konntest du dich nur von deinen Schuldgefühlen befreien, indem du mich beseitigen ließest.«
    Sie fixierte ihn mit starrem Blick.
    Er seufzte. »Okay, ich weiß, dass es nicht so war. Trotzdem ging mir das in diesem Moment durch den Kopf. Bis mir, als ich beinahe das Bewusstsein verlor, ein noch viel schlimmerer Gedanke kam. Dass Foster nämlich auch mit dir geheime Pläne haben könnte.«
    Sie sah ihn sekundenlang ohne jede Reaktion an und wich dann so weit wie möglich vor ihm zurück. »Was sagst du da?«
    »Was wäre gewesen, wenn er nach der Geburt des Kindes plötzlich beschlossen hätte, dass auch du sein Geheimnis verraten könntest?«
    »Foster hat mich geliebt, das weiß ich. Er hat mich angebetet.«
    »Daran zweifle ich nicht, Laura. Aber sein Geist war noch schwerer geschädigt als sein Körper. Was, wenn er dich irgendwann als Makel in seinem perfekten Plan betrachtet hätte? Wenn du nicht mehr da wärst, wäre er der einzige Mensch auf Erden, der die Wahrheit über die Abstammung seines Erben wüsste. Du wärst eine ständige Bedrohung und müsstest darum eliminiert werden.«
    »Das hätte er bestimmt nicht getan!«
    »Vielleicht nicht«, meinte Griff wenig überzeugt. »Trotzdem hat mir die Angst, dass es so kommen könnte, das Leben gerettet. Sie gab mir neue Kraft. Ich fing an, mich wie eine Ausgeburt der

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