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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Schwangerschaftstest positiv ausfiel. Er hat mich für den nächsten Abend zu euch nach Hause eingeladen, weil er mir danken und mir das Geld persönlich überreichen wollte. Wusstest du was davon?«
    »Nein.«
    »Außerdem behauptete er, er hätte eine Lösung gefunden, wie ich weiter bezahlt werden könnte, falls ich euch überlebe. Du erinnerst dich an dieses kleine Problem?«
    Sie nickte.
    »Er meinte, er hätte etwas ausgearbeitet. Damit und mit dem Versprechen, dass ich die halbe Million bekommen würde, lockte er mich in euer Haus. Als ich dort war, versuchte Manuelo mich umzubringen.«
    »Was?«
    »Du hast ganz richtig verstanden.«
    »Aber warum?«
    »Weil Foster es ihm befohlen hatte.«
    Sie rutschte von ihm weg, bis ihr Rücken gegen die Beifahrertür drückte. »Du lügst!«
    »Nein. Du weißt das auch, Laura, sonst hättest du dich energischer gewehrt, bevor du mit mir das Hotel verlassen hast. Du lässt dich nicht so leicht übertölpeln, und du bist bestimmt nicht feige. Hättest du wirklich nicht mitkommen wollen, dann hättest du dir bei jedem Schritt die Seele aus dem Leib gebrüllt, weil du, wie du selbst erklärt hast, genau wusstest, dass ich dir trotz meiner Drohung nie im Leben wehgetan hätte. Du bist hier, weil du hier sein willst. Du willst erfahren, was an dem Abend wirklich passiert ist. Und du wirst mich auf jeden Fall anhören.«
    Er verstummte, um Atem zu holen und seine Gedanken zu ordnen. Und um festzustellen, ob sie doch noch die Autotür aufreißen und schreiend über den Parkplatz rennen würde. Sie tat es nicht, darum begann er zu reden.
    »Während der letzten Tage habe ich die Tagesstunden und mehr als ein paar Nachtstunden damit verbracht nachzudenken. Nachzudenken. Und mir alles ins Gedächtnis zu rufen. Ich habe in meinem Kopf jedes Wort, jedes kleine Detail wieder zum Leben erweckt, von unserem ersten Treffen bis zu den letzten grauenvollen Momenten, in denen Foster starb, und endlich ist mir klar geworden, wie gut er alles geplant hatte. Es war ein genial ausgeklügelter Plan.
    Mir kam sogar der Gedanke, dass er mich angelogen haben könnte, als er mich anrief und mir erzählte, dass du schwanger seist. Von dir hatte ich es nicht erfahren. Ich wusste nicht, ob das nicht nur ein saftiger Köder war, mit dem er mich endgültig in die Falle locken wollte. Darum habe ich dich vorhin gefragt, ob du wirklich schwanger bist.«
    »Wir haben das am Tag vor seinem Tod festgestellt.«
    »Das also war die Wahrheit. Sobald Foster wusste, dass er sein Kind und damit einen Erben bekommen würde, unternahm er unverzüglich alles, damit ich für immer zum Schweigen gebracht werde. Nur dass sein Plan nach hinten losging und er stattdessen starb.«
    »Wie? Aber wie, Griff? Was ist passiert, als du in unser Haus kamst?«
    »Wie jedes Mal machte Manuelo mir die Tür auf. Gab mir was zu trinken und ließ Foster und mich dann in der Bibliothek allein. Wir stießen auf unseren Erfolg an. Er fing an zu reden … ehrlich gesagt lauter Müll. Wie begeistert ihr beide über die Schwangerschaft wärt.«
    »Das war kein Müll.«
    »Schon, aber … so wie er es erzählte eben doch. Er kämpfte mit den Tränen oder tat wenigstens so. Er erklärte mir, du hättest noch nie so schön ausgesehen wie in dem Moment, als du ihm gesagt hättest: ›Wir bekommen ein Baby‹, und wie viel es einem Mann in seiner Verfassung bedeuten musste, dass du wir gesagt hast.
    Er erzählte mir, dass deine Brüste schon empfindlich geworden seien, dass er sie nicht mehr berühren dürfe und wie peinlich es dir wäre, wenn du wüsstest, dass er mir das erzählt hat. Dann redete er von dem Baby. Ob ich eine Ahnung hätte, was es werden würde? Ob ich mir Gedanken gemacht hätte, welches Geschlecht es hätte, während wir es gezeugt hatten? Er rief mir ins Gedächtnis, dass ich nur aus der Zeitung erfahren würde, ob es ein Junge oder ein Mädchen sei. Den Namen würde ich erst erfahren, wenn ich ihn lesen würde.«
    Griff lachte verbittert. »Jetzt ist mir natürlich klar, dass er mich aufstacheln wollte. Darum sagte er lauter Sachen, die mir unter die Haut gehen mussten. Damals wollte ich nur, dass er endlich aufhört, von dir und dem Baby zu reden. Ich wollte nicht hören, was für eine glückliche kleine Familie ihr drei abgeben würdet.«
    Er sah sie bedeutungsvoll an und rätselte, ob sie die Botschaft zwischen den Zeilen heraushörte. Wahrscheinlich schon. Sie senkte den Blick auf ihre Hände, die eng verschlungen in ihrem

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