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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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an, »aber ich habe ihn angebettelt, dich nicht anzurufen, bis die Schwangerschaft bestätigt worden war.«
    »Gleich nachdem die Ergebnisse des Bluttests da waren, rief er bei mir an.«
    »Am selben Abend hat er zugegeben, dass er mit dir gesprochen hatte. Er entschuldigte sich dafür, dass er nicht abgewartet hatte, bis ich dabei war, bevor er dich anrief, aber er meinte, er hätte es nicht erwarten können, die gute Nachricht zu überbringen. Er sagte, du würdest uns alles Gute wünschen, aber du würdest dich vor allem dafür interessieren, wie du am schnellsten an dein Geld kommen würdest.«
    »Das ist gelogen. Ich …«
    Sie hob die Hand. »Lass es mich aus meiner Perspektive erzählen. Heb dir die Einwände für später auf.« Er nickte. »An diesem Abend feierten Foster und ich. Er hatte von Mrs Dobbins ein Festmahl vorbereiten lassen. Er zwang mir einen Nachschlag Kartoffeln auf, weil ich, wie er mir vorhielt, jetzt für zwei essen müsse. Und er ließ mich nicht aus den Augen. Ich musste seinen Treppenlift benutzen, statt zu Fuß nach oben zu gehen. Er meinte, die Treppe sei gefährlich, ich könnte stürzen. Ich erklärte ihm, dass ich wahnsinnig werden würde, wenn die nächsten neun Monate so ablaufen sollten. Aber ich wollte ihm nicht die gute Laune verderben. Wir lachten sogar über seinen Beschützerdrang.
    Als Manuelo ihn für die Nacht vorbereitet hatte, kam ich noch einmal in sein Zimmer. Er nahm meine Hand und erklärte mir, wie sehr er mich liebte, wie aufgeregt er wegen des Babys sei. Solche Sachen.« Ihre Wangen röteten sich beschämt. »Er war so zärtlich und aufmerksam und liebevoller als seit Monaten. Ich blieb bei ihm, bis er eingeschlafen war.« Sie spürte intensiv Griffs tiefes Schweigen und seinen festen, durchdringenden Blick.
    »Nachdem er am Vorabend so fürsorglich gewesen war, konnte ich nicht begreifen, warum er am nächsten Tag darauf bestand, dass ich nach Austin fliegen solle. Die Reise war nicht wirklich notwendig. Der Vorfall hätte von dem dortigen Supervisor geklärt werden können und sollen. Dass Foster mich als Aufpasser hinschickte, war ein Affront. So führte er sein Unternehmen sonst nicht. Der Flug erschien mir eigentlich sinnlos.«
    »Mir nicht.«
    Sie nickte widerstrebend. »Bis zum Nachmittag hatten wir das Problem in Austin geklärt. Ich hätte auch einen früheren Flug nach Dallas nehmen können, aber Foster hatte, ohne mich zu fragen, für mich ein Abendessen mit einigen wichtigen Leuten aus der Niederlassung in Austin vereinbart. Das Essen zog sich ewig hin. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig zum Neunuhrflug, dem letzten an diesem Abend, an den Flughafen.«
    »Du solltest auf keinen Fall früher zurückkommen. Du solltest ihm nicht in die Quere kommen. Bis du zurückkamst, sollte ich tot sein.«
    »Ich kann das immer noch nicht glauben, Griff. Das kann ich einfach nicht. Er war nicht irre, ganz egal, was du glaubst. Ich gebe zu, dass er zwanghafter war als früher. Alles dreimal machte. Immerzu alles putzte. Sind dir die Flaschen mit Desinfektionsmittel aufgefallen?«
    »Überall.«
    »Nichts durfte schmutzig sein, nichts durfte unaufgeräumt sein, nichts dem Zufall überlassen bleiben. Trotzdem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er Manuelo befohlen haben soll, dich mit bloßen Händen umzubringen.«
    »Er wollte nicht, dass mein Blut seinen kostbaren Teppich bekleckert.«
    Sie warf ihm einen scharfen Blick zu. »Du weißt genau, wie ich es meine. Wie hätte er hoffen können, damit durchzukommen?«
    »Er hätte behauptet, dass ich die Burg erstürmt und versucht hätte, ihn umzubringen.«
    »Weswegen?«
    »Deinetwegen. Er hätte behauptet, dass Manuelo ihm das Leben gerettet hätte, während ich ihn in blinder Eifersucht angegriffen hätte.«
    »Aber Foster kannte Rodarte doch gar nicht. Er konnte unmöglich wissen, dass Rodarte das Haus in der Windsor Street entdeckt und daraus geschlossen hatte, dass wir eine Affäre hatten. Was für ein Motiv hätte Foster denn vorbringen können, falls du wirklich getötet worden wärst und der Detective …«
    »Rodarte hätte alles dafür getan, dass er auf den Fall angesetzt wird. Er hat mir versprochen, dass er meinen Untergang miterleben würde.«
    »Und wie hätte Foster deinen angeblichen Angriff auf ihn begründet?«
    Griff ließ sich das durch den Kopf gehen. »Mit dem Geld. Ich sei zu ihm gekommen und hätte mehr verlangt.«
    »Foster hätte bestimmt niemandem von unserem Arrangement

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