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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ihn, als er eintraf. »Du gewinnst jedes Mal«, grummelte er.
    »Die Sprints in den ersten Stock halten mich in Form.«
    »Allerdings.« Er streckte die Hand aus und klatschte ihr auf den Po.
    Manuelo hörte sie kommen und öffnete von innen die Tür zu Fosters Schlafzimmer. »Können wir heute Abend die Therapie ausfallen lassen?« Der Diener zuckte lächelnd mit den Achseln, um anzuzeigen, dass er die Frage nicht verstanden hatte. »Er tut nur so. Ich weiß es. Er weiß ganz genau, dass ich über die Physiotherapie rede, mit der er mich quält und die ich nicht ausstehen kann.« Er klammerte sich an ihrer Hand fest. »Erspare mir das, Laura. Bitte.«
    »Hey, ich habe es heute Abend auch nicht besser. Ich muss noch einmal den Gewerkschaftsvertrag durchgehen. Aber danach komme ich vorbei und decke dich zu.« Sie küsste ihn leicht auf die Lippen und ging den breiten Flur hinunter zu ihrem Arbeitszimmer.
    Aber als sie eine Stunde später in Fosters Schlafzimmer kam, hatte Manuelo alles getan, was getan werden musste. Die Vorhänge waren zugezogen. Das Thermostat war auf die von ihm bevorzugte Temperatur heruntergeregelt. Auf seinem Nachttisch standen eine Karaffe mit Eiswasser und ein Glas. Der Notrufknopf lag in Reichweite. Er schlief mit einem Buch auf dem Schoß.
    Sie schaltete die Nachttischlampe aus und saß eine Ewigkeit im Dunklen auf dem Stuhl an seinem Bett, wo sie seinen Atemzügen lauschte. Er rührte sich nicht, und sie war dankbar, dass er so gut schlief.
    Schließlich stand sie auf und kehrte allein in das Bett zurück, das sie früher geteilt hatten. Sie wünschte sich, sie könnte ebenfalls so ruhig schlafen.

7
    A
    m folgenden Morgen wachte Griff mit verspanntem Rücken auf, weil die viel zu weiche Matratze in der Mitte durchhing. Er wollte nicht wahrhaben, dass die chronischen Schmerzen ein Souvenir der dreizehn Jahre waren, während derer er von seinen Gegnern umgerannt worden war – von der achten Klasse an und all die Jahre bei den Dallas Cowboys hindurch.
    Seine rechte Schulter machte ihm ebenfalls mehr zu schaffen, als er zugeben wollte. Während seiner Zeit als aktiver Spieler hatte er sich vier Finger gebrochen, darunter zweimal den kleinen Finger an derselben Stelle. Beim zweiten Mal hatte er sich nicht mehr die Mühe gemacht, den Bruch schienen zu lassen, sodass der Knochen schief zusammengewachsen war. Unzählige weitere Zusammenstöße und Handgemenge auf dem Spielfeld machten das morgendliche Aufstehen zur Mühsal.
    Liebevoll erinnerte er sich an Marcias glatte und parfümierte Seidenlaken, während er in die schäbige Küche humpelte, Wasser für einen Pulverkaffee aufsetzte, eine Scheibe Brot toastete und zuletzt alles mit einem Glas Milch hinunterspülte, um den bitteren Pseudokaffeegeschmack aus seinem Mund zu waschen.
    Dann rief er, bevor er es vergessen konnte, den ihm zugeteilten Bewährungshelfer an. Auf seiner Mailbox hatte Jerry Arnold durchaus sympathisch geklungen, und persönlich hörte sich seine Stimme noch freundlicher und weniger bedrohlich an. »Ich wollte nur anrufen, um sicherzugehen, dass Sie die Nachricht bekommen haben, die ich gestern aufgesprochen habe«, sagte Griff nach der kurzen Hallo-wie-geht’s-Eröffnung.
    »Klar doch. Lassen Sie mich trotzdem zur Sicherheit kurz vorlesen, was ich mir notiert habe.« Er rezitierte die Adresse und Telefonnummer, die Griff aufgesprochen hatte.
    »Stimmt alles.«
    »Wie sieht es mit einem Job aus, Griff? Schon was in Aussicht?«
    »Das werde ich heute angehen.«
    »Gut, gut. Halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Bestimmt.«
    »Also, Ihre Bewährungsauflagen kennen Sie ja, damit möchte ich Sie nicht noch mal langweilen.«
    »Die sind in mein Gehirn gemeißelt. Ich will bestimmt nicht wieder in den Knast.«
    »Ich will Sie dort auch nicht sehen.« Der Bürokrat zögerte kurz und sagte dann: »Sie waren ein verflucht guter Spieler, Griff. War immer spannend, Ihnen zuzuschauen.«
    »Danke.«
    »Dann viel Glück heute.«
    Nachdem diese Pflicht erledigt war, machte sich Griff auf den Weg in die Dusche. In den Fugen zwischen den Fliesen wuchs schwarzes Zeug, aber zu seiner Überraschung floss reichlich heißes Wasser. Er zog sich schnell, aber vorsichtig an und zwar mit dem Elegantesten, was Wyatt Turner ihm zur Verfügung gestellt hatte. Er nahm sich fest vor, seinen Anwalt zu fragen, wo seine restlichen Sachen gelagert wurden und wie er daran kommen konnte.
    Dann fiel ihm ein, dass er einfach losziehen und lauter neue Sachen

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