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Ewiger Schwur

Ewiger Schwur

Titel: Ewiger Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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Mund mit dem seinem. Er knabberte an ihrer Unterlippe, verlangte und fand Zutritt. Seine Zunge strich zart über das feuchte Fleisch der Innenseite ihrer Lippe, saugte mit einer glitschigen, feuchten Hitze an ihrer Haut. Gott, war er sündig!
    Er löste sich von ihr, ohne ihr Wimmern des Protestes zu beachten. Sie hatte noch nicht
genug
von ihm gehabt. »Dir wird das gefallen«, versprach er. Er ließ die Lippen über die Haut ihrer Kehle gleiten, und sie beobachtete dieses vertraute, harte Gesicht und den muskulösen Körper. Die Flügel waren anders, aber sie waren nicht fremd. Sie waren ein Teil von ihm.
    »Du willst, dass ich aufhöre?« Dunkle, brennende Augen bohrten sich in ihre. »Oder willst du, dass ich mehr von dir berühre?« Sie krallte die Finger in seine Flügel. Zaghaft strich sie darüber. Er stöhnte, ein genüssliches Geräusch der Wonne.
    Er war keine Bestie, sondern etwas – jemand – Anderweltliches. Ein Krieger, erschaffen zu beschützen. Sie stellte fest, dass sie ihn berühren, ihn schmecken wollte. Dass sie diesen Teil von ihm so intim kennenlernen wollte, wie er ihren Körper kennengelernt hatte. Ihr Blick wanderte zurück zu seinem, und er erstarrte, reglos wie ein Raubtier, als befürchte er, dass eine unerwartete Bewegung seinerseits sie dazu treiben würde, fluchtartig aus ihrem Bett zu springen und das Bündnis, das sie zusammenhielt, im Stich zu lassen.
    Der Ausdruck dunkler Konzentration auf seinem Gesicht ließ sie zögern. Konnte sie damit fertigwerden?
    »Ich bin immer noch derselbe, Baby.« Seine Augen erkundeten ihr Gesicht, und sie wusste nicht, wonach er suchte. »Ich habe mich nicht verändert.«
    War sie bereit dazu? Er hatte Flügel. Große, starke, üppige Flügel. Diese Flügel waren unerwartet fremd, aber gleichzeitig unerwartet schön. Er sah nicht aus wie jene Engel auf den Bildern, die sie gesehen hatte. Also spielte es nicht wirklich eine Rolle, oder? Wenn sie mit seiner Bestie fertigwerden konnte, konnte sie gewiss auch mit dieser Seite von ihm fertigwerden. Sie hatte keine Lust mehr, vor dem wegzulaufen, was sie wollte.
    Sie wollte Brends Duranov, und in diesem Moment gehörte er ihr.
    Ganz ihr.
    »Du bist dunkel«, sagte sie, und diesmal streckte sie die Hand zur Berührung aus, weil sie wissen musste, wie diese Flügel sich anfühlten.
    Er zögerte, seine Flügel zittrig vor Anspannung. »Das kann kein Spiel mehr sein, Baby. Wenn du das nicht willst« –
wenn du
mich
nicht willst,
hing zwischen ihnen in der Luft –, »sag es mir jetzt, geradeheraus.«
    Sie ließ eine Hand über die heiße, harte Haut seiner Schulter wandern. Diese Haut brannte unter ihren tastenden Fingerspitzen.
    »Und du wirst mich verlassen.« Sie ließ die Finger langsam und neugierig in diese Flügel gleiten, entdeckte dabei eine sinnliche Offenbarung. Sie konnte nicht genug davon bekommen, ihn zu berühren. Ihre sexuelle Reaktion auf diese Seite von ihm war eine Überraschung. Eine sehr, sehr schöne Überraschung.
    »Ja.« Er stöhnte. »Oh, verdammt, Baby, das fühlt sich gut an.«
    Das tat es. Besser noch, sie wusste, dass er sich darüber im Klaren war, dass
sie
diejenige war, die ihn berührte.
Ihre
Akzeptanz bedeutete ihm etwas.
    »Es gefällt dir, wenn ich deine Flügel berühre.« Was, wenn sie ihn küsste?, fragte sie sich, während sie einen erotischen Pfad vom Schulterblatt zum Hals nachzeichnete und die Beine um seine Taille schlang.
    Er umfasste ihre Hüfte, hob sie an.
    »Ich komme herein«, warnte er, und ein Blitz flüssiger Hitze schoss durch sie hindurch. Das schwere Gewicht seines Schwanzes wölbte sich ihr entgegen, so gierig nach ihr, wie sie es nach ihm war.
    Als der glatte Kopf ihre glitschigen Falten teilte, verlor sie sich in der köstlichen Ekstase, während er langsam und prall in sie hineinglitt.
    Was er auch war, wer er auch war, sie wollte ihn nach wie vor.
    Hinterher, hoffnungslos verheddert in den Laken, faltete Brends die Flügel langsam zusammen, und sie waren wie eine dunkle Tätowierung auf der goldenen Haut seines Rückens. Mischka lag auf seiner Brust und genoss die stille Zufriedenheit in vollen Zügen. Das stetige Schlagen seines Herzens unter ihrer Wange war felsenfest. Wie er. Für einen Moment ließ sie ihre Wimpern an der heißen, glitschigen Haut flattern. »Schmetterlingsküsse.«
    Sie spürte sein Lächeln mehr, als dass sie es sah.
    Die Welt draußen wartete darauf hereinzukommen, und sie wollte nicht, dass sie es tat.
    »Ich muss gehen,

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