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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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einmal vor ihrem geistigen Auge abspulte.
    » Du träumst vom Tod eines anderen Menschen? Das ist ja merkwürdig. Für wen der beiden Darsteller in deinem Traum bedeutete die Umarmung denn den Tod? «
    » Für die Frau « , wisperte Virginia mit erstickter Stimme. » Meinst du, man könnte den Traum symbolisch sehen? «
    » Auf deine Trennung von Thomas könnte ich das nicht beziehen. Du hast den Mann in deinem Traum als sehr attraktiv beschrieben. Schon von daher ließe sich das nicht vereinbaren. «
    Virginia lächelte leicht. Monica hatte Thomas nie leiden können, und mittlerweile konnte sie diese Antipathie durchaus nachvollziehen.
    » Am besten wäre es eh, wenn du dir ganz schnell wieder einen Freund suchtest. Das dürfte dir doch auch nicht schwerfallen. «
    Virginia nickte langsam. Wahrscheinlich hatte Monica recht. Auf jeden Fall fühlte sie sich jetzt etwas besser.
     
     
    Erschrocken starrte er ihn an. Nur langsam entspannten sich seine verkrampften Glieder, und er ging vorsichtig auf Alex zu. » Ich hätte nicht gedacht, daß ich dich noch einmal wiedersehe. «
    » Und froh darüber? « fragte Alex mit einem samtweichen Unterton in der Stimme.
    » Was glaubst du denn? «
    Alex wich vor seiner Berührung zurück. » Ich will es von dir hören « , gurrte er.
    » Ich bin immer froh, dich zu sehen, Alex. Setz dich doch. «
    Alex ließ sich in einen schweren antiken Sessel sinken, der wesentlich bequemer war, als er aussah. Offensichtlich hatte Brian seinen Geschmack noch nicht verändert. Er liebte diese alten Sachen, und für Alex war es ein leichtes gewesen, ihm hin und wieder kleine Geschenke dieser Art zu machen.
    » Du hast dich verdammt lange nicht blicken lassen, Alex « , sagte Brian unruhig, und als Alex aufblickte, sah er Brians gerötete Wangen und das unruhige Zucken um seinen Mund.
    » Du hast Angst, Brian « , flüsterte Alex und lächelte. » Das ist gut so. Du solltest sie nie verlieren. «
    Brians – vor Aufregung – gerötetes Gesicht war einfach wundervoll anzusehen. Es war fast so, als könnte Alex in jedem kleinen Äderchen das junge Blut rauschen hören. Gierig entblößte er für einen Moment seine Fangzähne, und Brian wich ein paar Schritte zurück.
    » Warum bist du hier? «
    » Um einen Freund wiederzusehen. Komm, setz dich neben mich. Ich habe keine Lust, mich mit dir über diesen Sicherheitsabstand hinweg zu unterhalten. «
    Zögernd näherte sich Brian ihm, und Alex lächelte.
    » Oh, du bist so mißtrauisch, Brian « , sagte er spöttisch und zog ihn mit seinem Willen dicht zu sich heran. Brian erstarrte, fühlte wie das Blut in seinen Schläfen pulsierte.
    » Sollte man dem Teufel denn vertrauen? « fragte er heiser.
    Und Alex lächelte und sagte: » Mein lieber Brian, ich bin nicht der Teufel. Glaubst du etwa an die Existenz des Satans? «
    » Ich weiß es nicht. Aber was wäre naheliegender, als in dir einen gefallenen Engel zu sehen? – Du bist so schön. « Brian streckte die Hand aus und griff in Alex’ prachtvolles schwarzes Haar. Es war so weich und dick, wie kein menschliches Haar sein konnte. Dann beugte er sich herab und küßte Alex auf die Wange. Ein merkwürdiges Gefühl, fand Alex, diese warmen Lippen auf seiner kalten Haut.
    » Warum läßt du mich so lange allein, um mich dann so zu ängstigen? «
    » Komm mir nicht so nahe, Brian « , warnte Alex mit rauher Stimme. » Ich bin noch durstig. «
    Aber Brian rührte sich nicht von der Stelle. Er kannte diese Machtkämpfe nur zu gut.
    » Würdest du mir etwas antun? «
    » Ja, mit Vergnügen. Das liegt in meiner Natur. Ich kann einfach nicht anders. Oder – die Wahrheit ist, ich will es nicht anders. «
    » Du hast mir einen fürchterlichen Schrecken eingejagt. Warum kommst du nicht einmal durch die Tür? «
    Alex lächelte wieder. » Ich liebe es, dich zu erschrecken. Es ist so gewöhnlich, durch die Tür zu gehen. Aber ich bin einfach nicht gewöhnlich, mein lieber Brian. – Erzähl mir, was macht dein Buch? «
    » Es geht eher schleppend voran. Ich habe im letzten Jahr kaum geschrieben. «
    Alex zog erstaunt die Augenbrauen hoch und versuchte, Brian nicht zu fixieren. Er trug keine Sonnenbrille, und seine Augen hatten eine äußerst eindringliche Wirkung auf Sterbliche. Sie wurden geradezu in seinen Bann gezogen, selbst, wenn er das nicht beabsichtigte.
    » Was ist los mit Dir? Ich dachte, das Buch wäre das Wichtigste in deinem Leben? «
    Brian sah ihn lange an. So lange, bis er das Gefühl hatte, er

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