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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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wie ein verletztes Tier.
    Tränen schossen Sara in die Augen, und sie schüttelte den Kopf. »Tu es einfach.«
    Er sah zu ihr hoch, die Augen unnatürlich, von einer Leidenschaft erfüllt, die nichts mit Sex zu tun hatte. »Du verstehst nicht«, stieß er rau hervor.
    »Nein?« Sie trat näher, bis ihre Füße fast seine berührten. »Dann erkläre es mir.«
    »Der Hunger ist zu stark.« Er verdrehte die Augen, während er in die Luft schnupperte. »Was zwischen uns geschehen ist … ich habe mich jetzt nicht mehr unter Kontrolle.«
    »Du willst also mich ficken und dich von ihr nähren.«
    »Nein.« Er zitterte, und seine Muskeln verkrampften sich. »Ich will nur dich.«
    Sie sah zu ihm hinab und flüsterte das Wort: »Unmöglich.«
    »Sara …«
    »Erinnerst du dich an dieses Wort? Unmöglich? So hast du über uns gedacht.«
    Bevor sie die Gelegenheit hatte, auch nur einen weiteren Atemzug zu tun, streckte Alexander die Hände aus, packte ihre Handgelenke und zog sie zu sich herab. Er betrachtete sie, jeden Zentimeter ihres Gesichts, dann sah er ihr tief in die Augen. Seine Worte hatten eine gewisse Schärfe. »Ich will nichts mehr, als wieder in dir sein, so tief, dass du kaum atmen kannst.« Er lag vielleicht auf den Knien, aber er war noch immer ein Wesen, das man fürchten konnte. »Ich will von dir trinken, während ich dich immer wieder zum Höhepunkt bringe.« Er packte sie fester, sein Mund kam näher, war nur noch Zentimeter von ihrem entfernt. »Aber wenn ich mich von dir nähre, werde ich nicht mehr aufhören können – so lange nicht, bis ich jeden Tropfen deines Blutes getrunken habe, bis dein Herz nicht mehr schlägt. Bei allem, was dir auf dieser Welt wichtig ist – willst du dieses Risiko bereitwillig eingehen?«
    Sara hielt den Atem an, und Tränen rannen ihr über die Wangen, während sie mit dem Versprechen, das sie vor langer Zeit gegeben hatte, gegen die Begierde ihres Körpers und ihres Herzens ankämpfte.
    »Willst du es?«, forderte er rau zu wissen.
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er beugte sich vor und streifte mit seinen Lippen ihre. »Unmöglich.«
    Sara entzog sich ihm. »Ich kann nicht hierbleiben.«
    »Sara.«
    »Ich werde nicht hierbleiben und zusehen, wie du ins Zimmer einer anderen Frau gehst und dich von ihr nährst.« Sie wich zurück, und Tränen liefen weiterhin ihre Wangen hinab. »Ich bin eine Närrin, aber keine Masochistin.«
    »Es ist nur Nahrung«, rief er ihr hinterher. »Es ist nichts. Es ist so, als würdest du in die Küche gehen und ein Steak aus dem …«
    »Nein!« Sie schüttelte den Kopf. »Ist es nicht.«
    Sie wandte sich um und ging davon. Sie würde nicht zurückblicken. Wenn sie erst sah, wie Bronwyn die Tür öffnete und ihn berührte … sie war sich nicht sicher, was sie tun würde. Sie konnte es unmöglich leugnen. Seit sie Alexanders Blut aufgenommen hatte, war in ihr eine Veränderung vorgegangen – genau wie er es gesagt hatte. Aber die Veränderung bedeutete nicht, dass sie schon eine Imiti war – jedenfalls noch nicht. Sie war lediglich zu einer Frau geworden, die keine Probleme mit der Vorstellung hatte, ihre Faust ins Gesicht jedes Wesens zu rammen, das ihrem Vampir zu nahe kam.
    Sie lief los und hielt erst wieder inne, als sie in ihrem Zimmer war. Sie packte hastig ihre Sachen – die nasse Zahnbürste zu der trockenen Unterwäsche, es kümmerte sie nicht. Sie musste gehen. Die Gefahr im Haus war gerade größer geworden als die Gefahr, die draußen auf sie wartete.
    Sie verließ den Raum mit den Taschen in der Hand und ging den Flur hinab, wobei sie betete, dass sie auf dem Weg nach draußen keinem Wesen mit Fängen begegnete.

28
    Lucian lehnte sich in den Duschstrahl. Er mochte die Hitze. Die auf der Haut brennende Hitze. Das erweckte in ihm die Frage, ob ihn die Umwandlung davon abbringen oder ihn ermutigen würde, in die Sonne zu gehen. Er stellte das Wasser ab, griff nach einem Handtuch und wickelte es sich um die Taille.
    Er hatte gerade einen Schritt in sein Schlafzimmer getan, einen Fuß auf dem Hartholzboden, als ein Schauder über seine Haut lief. Blitzartig griff er hinter den Hockney an der Wand, packte seine Pistole und richtete sie auf die Veana , die neben dem wuchtigen chinesischen Immergrün in der Ecke des Raumes stand.
    »Ich hätte Ihnen beinahe den Kopf weggeschossen, Prinzessin.«
    »Das wäre schade gewesen«, sagte Bronwyn und kam auf ihn zu, wobei sie selbstsicher und von der Waffe in seiner Hand vollkommen unbeeindruckt

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