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Ewiges Verlangen

Ewiges Verlangen

Titel: Ewiges Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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wirkte.
    Warum, zum Teufel, hatte sie keine Angst vor ihm?, sann Lucian verärgert. Vielleicht wusste sie von seiner Vereinbarung mit Alexander, von dem Schwur, den er geleistet hatte, sie während dieser Zeit der Eheleite im Auge zu behalten.
    »Ohne sein Einverständnis ins Zimmer eines Paven zu kommen, und das auch noch ohne eine Tegga …« Lucian schnalzte mit der Zunge. »Das würde die Credenti nicht gutheißen.«
    »Edel schläft, und …«, sie zuckte die Achseln, »ich habe geklopft.«
    »Und als niemand antwortete, haben Sie beschlossen, einfach einzudringen?«
    »Es war lebenswichtig, Sie zu sehen.«
    Er wölbte eine helle Augenbraue. »Tatsächlich? Wie viel von mir wollten Sie denn sehen, Prinzessin?«
    Sie betrachtete ihn herablassend. »Werden Sie nicht geschmacklos, Paven . Ich bin gekommen, um Ihnen zu sagen, dass Ihr Bruder fort ist.«
    Lucian starrte sie an.
    »Alexander«, sagte sie. »Er ist nicht zu Hause.«
    »Und?«
    Sie trat zum Fenster hinüber. Lucian folgte ihr mit dem Blick. Diese hochhackigen Stiefel und Jeans, die sie trug, standen ihr wirklich gut. »Er war mit der Menschenfrau, Sara, vor meiner Tür«, sagte sie, jetzt mit dem Rücken zum Fenster, zum heftigen Schneefall draußen. »Sie haben sich gestritten, weil er sein Bedürfnis, zu mir zu kommen und von mir zu trinken, praktisch nicht unterdrücken konnte.«
    Lucian spürte leichte Eifersucht in sich aufkommen, die er aber sofort wieder verdrängte.
    »Ich hörte sie sagen, dass sie für immer gehen werde«, fuhr Bronwyn fort. »Alexander schien darüber sehr aufgebracht.«
    »Und hat er es getan?«, fragte Lucian barsch. »Ist er zu Ihnen gekommen?«
    Bronwyn presste die Lippen aufeinander und senkte den Blick. »Nein.«
    Lucian verengte die Augen. Ihr Geruch zeugte von Scham. Hatte sie Alexander gesagt, dass er von ihr trinken könne, und er hatte es abgelehnt, hatte sie abgewiesen? Oder war da noch etwas anderes? »Wann war das?«
    »Vor zwanzig Minuten.«
    Er blickte auf die Uhr. Noch eine Stunde bis zur Dämmerung. Verdammt, was für ein Spiel spielte Alexander? »Sie haben im Haus nachgesehen?«
    »Evans hat eine Suche eingeleitet.«
    Vielleicht befand er sich noch immer in den Tunneln und verbarg sich, dachte Lucian. Vielleicht im Käfig. »Ich werde mich darum kümmern.« Aber noch während er die Worte aussprach, wusste er tief im Inneren, dass sein Bruder Sara gefolgt war.
    Er eilte ins Badezimmer.
    »Ich würde gerne helfen, wenn ich kann«, rief Bronwyn ihm nach.
    »Warum machen Sie sich solche Sorgen?«, rief Lucian zurück.
    »Was?«
    Er griff nach Jeans und einem dicken Pullover und eilte zurück ins Zimmer. »Warum kümmert Sie Alexander? Er interessiert sich nicht für Sie. Er will mit seiner wahren Gefährtin nichts zu tun haben. Niemand von uns will das.«
    »Wie gut für Sie alle«, murmelte sie.
    Er warf seine Kleidung aufs Bett. »Was?«
    »Sie alle haben es gut, dass Sie Ihre wahren Gefährten so abweisen zu können glauben.« Sie kreuzte die Arme über ihrer prächtigen Brust und betrachtete ihn wütend. »Es ist ja so einfach. Keine Sorge um die Veana und darum, was aus ihrem Leben, ihrer Zukunft wird. Welcher Albtraum sie erwartet, wenn Sie nicht nach ihr suchen, sie beanspruchen und beschließen, ein Leben lang mit ihr zu schlafen. Für einige von uns geht es ums Überleben.«
    Lucian schwieg, hielt aber ihrem Blick stand. Etwas war an dieser Veana . Sie war eine Schönheit, die sich selbst voll und ganz unter Kontrolle hatte, und eine richtige Plage. Aber wenn sie dachte, er hätte Mitleid mit ihr, dann hatte sie sich getäuscht. »Jeder hat eine traurige Geschichte zu erzählen, Schätzchen. Aber ja«, fügte er hinzu und ließ sein Handtuch fallen, »ich habe es gut.«
    Er wartete darauf, dass sie keuchen, ihre Augen bedecken und ihn verfluchen würde, weil er nackt und mit herabhängendem Schwanz vor ihr stand. Aber das tat sie nicht. »Sie rennen nicht schreiend aus dem Zimmer, Prinzessin?«
    Sie wich seinem Blick nicht aus. »Ich habe schon eine Menge Paven gesehen.«
    Er wölbte die Augenbrauen.
    Sie zuckte die Achseln. »Nur weil ich noch unberührt bin, bedeutet das noch lange nicht, dass ich nicht das Bedürfnis nach Nähe habe. Ich hole mir zum richtigen Zeitpunkt, was ich will, was ich brauche.«
    Lucians Schwanz regte sich, und Bronwyn senkte den Blick.
    Er machte den Fehler, sie zu beobachten, während sie ihn beobachtete.
    Sie leckte sich die Lippen.
    Verdammt. Er wandte sich ab und zog

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