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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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Zeitraum, als ihr nur noch denken konntet: Was wäre, wenn? Wenn ich etwas ändern könnte? Oder was, wenn ich etwas ändere und er verschwindet?«
    Alle vier Frauen nickten.
    »Ja, das haben wir alle durchgemacht, Emma«, sagte Amelia. »Ethan und seine Männer waren nicht tot, aber die Angst, dass sie für immer verschwinden könnten, war immer da.«
    »Und bei Allie war es so, dass sie, obwohl sie nicht in einen Geist verliebt war, trotzdem das Gleiche befürchtet hat wie wir«, erklärte Ellie. »Ein falscher Schritt, und er würde für immer weg sein.«
    Emma seufzte. »Kein schönes Gefühl.«
    »Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du Christians Schicksal ändern könntest, ungeachtet dessen, was dabei herauskäme?«, wollte Allie wissen. »Würdest du deine Zeit mit ihm für seine Rettung opfern?«
    Emma zögerte nicht. »Auf der Stelle«, erwiderte sie prompt. Ihre Antwort überraschte nicht einmal sie selbst. Sie kannte Christian erst seit kurzer Zeit, aber ihr war, als hätte sie ihn schon ihr Leben lang gekannt. Sie würde alles für ihn tun.
    Auch wenn sie für den Rest ihrer Tage leiden müsste, weil sie ihn schrecklich vermissen würde. Aber würde sie ihre Zeit mit ihm aufgeben, wenn sie ihn damit vor einer Ewigkeit der Existenz als Geist bewahren könnte? Nicht, dass er sich viel darüber beklagte. Aber dennoch ...
    Amelia kam zu ihr und legte einen Arm um ihre Schultern. »Mach dir keine Sorgen! Am Ende wird noch alles gut.« Sie lächelte. »Das tut es immer.«
    Emma wollte ihr so gerne glauben!
    »Das stimmt«, nickte Ellie. »Und du bist jetzt offizielles Mitglied des Mädchen- und Gespensterclubs!«
    Alle lachten.
    In dem Moment kam Gabe in die Küche. Sein Gesicht war ungewöhnlich blass, seine blaugrünen Augen voller Verzweiflung. Er hielt in jedem Arm ein Baby.
    Und er hatte Babysabber vorn auf seinem Hemd.
    »Hilfe«, sagte er nur.
    Wieder lachten alle.
    Nachdem Amelia und Ellie ihm ihre Kleinen abgenommen hatten, zog Allie Gabe zur Spüle, um sein Hemd zu säubern.
    »Ich glaube, beim nächsten Turnier mache ich als Knappe mit«, brummte er.
    Im selben Moment ertönte eine Trompete draußen.
    »Oh«, erklärte Ellie. »Das ist die erste Warnung. Wir sollten uns beeilen, wenn wir unsere Männer verabschieden wollen.«
    Als die Babys wieder sauber und frisch gewickelt waren und die Frauen die Halle erreicht hatten, ertönte ein weiterer Trompetenstoß im Burghof. Die Ladys Follywolle und Beauchamp gesellten sich zu ihnen.
    »Wir sehen toll aus!« Allie strich ihr Team-Arrick- Shirt glatt. »Was für eine reizende Idee, diese Shirts!«
    »Das hast du recht, aber lasst uns gehen«, meinte Ellie, die die kleine Ensley schon vor der Brust trug. »Ich liebe diesen Teil!«
    Alle marschierten im Gänsemarsch hinaus, und ausnahmsweise spähte sogar die Sonne hinter den Wolken hervor. Die Temperatur war noch immer kälter, als sie es jemals in Savannah im Oktober war, aber für England war sie noch einigermaßen erträglich. Nur ein ganz leichter Wind kam von der Nordsee, und der Raureif, der in der Nacht zuvor den Boden bedeckt hatte, war bereits geschmolzen. Es roch nach Meer und Salz, Leder und Pferden.
    Die Trompete blies zum dritten Mal.
    Emma schaute hin – und zog verblüfft den Atem ein.
    Die Teams hatten sich getrennt und bildeten zwei endlos lange Reihen von Pferden und Reitern. Auf der einen Seite befanden sich die Dreadmoors, Grimms und Munros; auf der anderen die Arricks, Donovans und Le Maurants. Auf der einen Seite die Sterblichen, auf der anderen die Geister.
    Und beide waren ungemein beeindruckend.
    Der Trompeter blies wieder in sein Horn, und Emma stellte zu ihrer Überraschung fest, dass auch er ein Geist war und einen großen, breitrandigen Hut mit einer Feder daran trug.
    Ähnlich wie Sir Godfreys Hut.
    Als er sein Spiel beendet hatte, wurde er auch zum Ausrufer des Turniers.
    »Damen und Herren!«, rief er. »Willkommen zum zweiten alljährlichen Grimm-Turnier! Krieger, Geister und Nicht-Geister, beginnt nun mit der offiziellen Parade!«
    Allie griff nach Emmas Hand und beugte sich zu ihr vor. »Das ist ja irre aufregend! Ich wünschte, mein Freund Dauber wäre hier, um es zu sehen. Aber er ist bei Freunden in Irland zu Besuch.«
    »Es ist wirklich aufregend!«, flüsterte Emma zurück. Krieger aus allen möglichen Jahrhunderten, bis zurück ins neunte, waren in ihrer besten Kriegsmontur erschienen. Einige in vollständiger Rüstung, andere – wie die Dreadmoors,

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