Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles

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Trompetenklänge draußen vor dem Saal. Ellie packte Emma am Arm und zog sie schnell zur Seite, als die Türen aufflogen.
    Eine doppelte Reihe Krieger strömten herein und gingen zum Kopf der Halle, wo sich der Kamin befand. Ein langer Tisch war dort aufgebaut, auf dem mehrere silberne Kelche in verschiedenen Größen in einer Reihe standen. Hinter dem Tisch stand mit hochnäsiger Miene Jameson und zupfte etwas von seinem Ärmel, blickte unauffällig auf seine Uhr und warf einen gelangweilten Blick auf die sich annähernden Männer.
    Emma verbarg ein Lächeln hinter ihrer Hand.
    Dann sah sie Christian, und ihr blieb beinahe das Herz stehen.
    Er betrat die Halle direkt hinter Gawan, und sobald er drinnen war, suchten seine Augen sie. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, als er sie im Gewimmel entdeckte.
    Es war ein Ausdruck, den Emma noch nie bei ihm gesehen hatte.
    Von Kopf bis Fuß mit den Insignien eines Kriegers angetan, einschließlich einer langen schwarzen Tunika mit einem silbernen Kreuz an der linken Seite seiner Brust und der beiden tödlichen, an seinen Schultern befestigten Schwerter, trug Christian seinen Helm unter einem Arm und starrte Emma an, als er an ihr vorbeikam. Seine Augen musterten sie vom Kopf bis Fuß, und Emma fühlte sich, als sei sie noch nie in ihrem Leben so angesehen worden. Oder besser gesagt: in ihren vielen Leben.
    Es war ein unverkennbar sinnlicher Blick, mit dem er sie betrachtete, und kurz bevor er ganz an ihr vorbei war, begegneten sich ihre Blicke erneut. Hunger flackerte in den Tiefen seiner blauen Augen auf, leidenschaftliche Begierde. Langsam sog sie den Atem ein. Seine sexy Lippen verzogen sich ein wenig, als er an ihr vorbeiging. Dann stellten sich die Krieger vor dem Tisch an, wo Jameson die Pokale verteilte. Jeder Gewinner erhielt Applaus von allen. Tristan hatte sich natürlich den ersten Platz bei dem mörderischen Tjost erkämpft.
    Aber damit hatte Emma schon gerechnet.
    Im Schwertkampf war es Gawan, der den ersten Platz erreicht hatte, und Ethan war der Sieger im Zweikampf ohne Waffen.
    Gar nicht überraschend war, dass Jason in allen drei Disziplinen den zweiten Platz errungen hatte.
    Christian hatte sämtliche erste Plätze bei den Geistern errungen, sehr zur Enttäuschung der vor sich hingrummelnden Donovans. Die Gewinner des zweiten und dritten Platzes aus den Teams der Geister nahmen ihre Trophäen entgegen. Die Geister, die den Kelch nicht entgegennehmen konnten, ließen sie zum Ausstellen in der Grimmschen Waffenkammer.
    Emma machte so viele Fotos wie nur möglich.
    Sowie Jameson, in der drolligsten Stimme, die Emma je gehört hatte, das offizielle Ende des Turniers verkündete, eilten die Krieger zu ihren Frauen. Die Menge aus Sterblichen und Geistern war so dicht, dass Emma einfach nur stehen blieb, ins Gedränge starrte und auf einen ganz speziellen Krieger wartete.
    Endlich lichtete sich die Menge, und in der Mitte der Halle stand Christian und begann langsam auf Emma zuzugehen, als er sie sah.
    Für einen Moment vergaß sie, dass sie ihn schon Jahrhunderte lang kannte.
    Selbst im Gehen ließ er ihren Blick nicht los. Emma bekam einen trockenen Mund und konnte spüren, wie sich ihre Haut erhitzte. Schließlich blieb Christian stehen, nicht einmal einen ganzen Schritt von ihr entfernt. Er stand dort und ließ seinen Blick über sie gleiten, von ihren hochhackigen Schuhen bis zu ihrem Kopf hinauf.
    »Christ, ach fel ’n arddun«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Was bedeutet das?«, fragte Emma, obwohl sie es schon wusste.
    »Gott, wie schön bist du!«, erwiderte er mit einem durchdringenden Blick.
    Christian musste sich daran erinnern, dass er eigentlich gar keine Luft zum Atmen brauchte, denn ihm war, als müsse er ersticken.
    Falls möglich, war Emma heute Nacht sogar noch schöner, als er sie in fast neunhundert Jahren je gesehen hatte.
    Ihr Herz raste, wie er hören konnte.
    »Oh«, sagte sie leise. »Danke.«
    »Aye«, gab er zurück. Er konnte gar nicht anders, als sie anzustarren. »Komm!« Er wies ihr mit dem Kopf die Richtung. »Ich möchte dir etwas zeigen.«
    »Okay«, antwortete sie mit einem strahlenden Lächeln.
    Sie begannen die große Halle zu durchqueren, kamen aber nicht sehr weit, bevor Jason sie aufhielt. Der jüngste Dragonhawk hatte einen solch anerkennenden Glanz in seinen Augen, dass Christian sich sehr zusammennehmen musste, um ihm keinen Faustschlag zu versetzen.
    »Meine liebe Emma«, sagte er und nahm ihre Hand, um