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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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vom Palas eine Blutspur.
    »Oh Gott! Das sieht nach richtig viel aus.« Emmas Blick war dem seinen gefolgt.
    Grundgütiger! »Es wird alles gut gehen, Emma. Beeil dich nur, ja? Und schau nicht auf das Blut.« Er wollte sie nicht allein lassen, sonst wäre er längst vorausgeeilt, um es den Ballasters zu sagen.
    »Okay«, sagte Emma.
    Sie beeilten sich wirklich, obwohl Christian schneller war und immer wieder stehen bleiben und auf Emma warten musste. Aber er konnte einfach nichts dagegen tun, dass er solch große, schnelle Schritte machte. Er wollte, dass die verdammte Wunde genäht wurde, damit sie aufhörte zu bluten. Warum zum Teufel musste Emma auch eine verdammte Glasscherbe aufheben? Später würde er ihr deswegen die Leviten lesen, aber im Moment wollte er sie nur so schnell wie möglich in die Pension bringen, damit sich Willoughby um die Wunde kümmern konnte.
    Kaum hatten sie das Gutshaus erreicht, begann Emma zu schwanken. »Ich glaube, mir wird schlecht«, sagte sie und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand neben der Tür.
    »Bleib einen Moment ganz ruhig hier stehen, Emma«, sagte Christian. Dann schlüpfte er durch die Wand hindurch in die Küche der Ballasters, wo er mindestens eine der Schwestern finden würde, wie er wusste. So war es auch, und Gott sei Dank war es Willoughby, die er dort fand. »Emma blutet«, sagte er. »Vorne an der Haustür.«
    Christan wartete nicht auf Willoughby; er wusste, dass sie unverzüglich nachkommen würde. Vor der Eingangstür, wo Emma stand, materialisierte er sich wieder. Sie hielt ihre Hand noch immer fest umklammert, und unter ihr auf den Steinen hatte sich eine kleine Pfütze Blut gebildet.
    Sie sah ihn mit trüben Augen an. »Ich schäme mich so.«
    Er senkte den Kopf, um sein Gesicht ganz nahe an ihres heranzubringen, und suchte ihren Blick. »Schäm dich später, Emma. Konzentrier dich jetzt erst mal nur darauf, nicht umzufallen.«
    »Okay. Das wird nicht passieren. So schlimm ist es auch wieder nicht.«
    In dem Moment flog die Tür auf, und Willoughby, Maven, Agatha und Millicent kamen herausgestürmt und packten Emma an den Ellbogen. Gemeinsam führten sie sie in die Küche, und Christian folgte ihnen.
    Zuerst brachten sie Emma zur Spüle, wo Willoughby die verletzte Hand auswickelte und Maven den blutdurchtränkten Pullover gab. Sie lief sofort hinaus damit.
    »Es tut mir leid«, sagte Emma mit schwacher Stimme. »Ich erwarte wirklich nicht von euch, dass ihr auch noch die Krankenschwestern spielt ...«
    »Unsinn, Kind!«, unterbrach Willoughby sie. »Halt einfach still, ja?«
    »Ist Christian noch hier?«, fragte Emma.
    »Aye«, sagte er und trat hinter sie. »Ich bin hier.«
    »Gut.«
    Das hörte sich so erleichtert an, dass Christian wieder zurücktreten musste, obwohl er nichts mehr wollte, als sich zu Emma vorzudrängen und sich selbst um ihre Wunde zu bemühen.
    Wenn er dazu in der Lage wäre. Aber das war etwas, was wohl nie geschehen würde ...
    »Gut, Mädels, lasst sie uns an den Tisch bringen, damit ich die Wunde nähen kann. Mach Platz, Christian.«
    »Nähen?«, fragte Emma bestürzt, als die Schwestern sie auf einen Stuhl setzten.
    Christian nahm ihr gegenüber Platz.
    »Mach dir deswegen keine Sorgen, Liebes«, sagte Maven beruhigend. »Willoughby war eine gute Krankenschwester, als sie jünger war. Sie wird die Wunde im Nu genäht haben.«
    Christian fand, dass Emma bei der Aussicht darauf alarmierend grün geworden war.
    Agatha kühlte ihr mit einem feuchten Tuch die Stirn, während Willoughby Emmas Hand auf ein sauberes Handtuch legte. Langsam öffnete sie die verkrampfte Hand und legte die Wunde frei. Sie war etwa einen Zentimeter lang und befand sich zwischen Daumen und Zeigefinger. Und sie blutete noch immer.
    »Oh«, sagte Emma und schwankte auf ihrem Stuhl. »Sollte ich damit nicht besser zur Notaufnahme gehen?«
    »Sieh mich an«, sagte Christian. Als sie es nicht sofort tat, wiederholte er: »Sieh mich an, Emma.«
    Jetzt tat sie es. »Ja?«
    »Unsere Willoughby hier kann die Wunde genauso gut vernähen wie jeder Arzt im Krankenhaus, wenn nicht sogar noch besser. Lass sie ihre Arbeit tun. Warum erzählst du mir inzwischen nicht ein bisschen über dich? Vielleicht bin ich ja gar nicht mehr so versessen darauf, dich zu verscheuchen, wenn ich dich interessant genug finde.«
    Willoughby nickte beifällig zu seiner Ablenkungstaktik und begann, Emmas Wunde zu nähen.
    »Es piekst nur ein bisschen, Liebes«, sagte sie.
    Emma zuckte

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