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Ewigkeit

Ewigkeit

Titel: Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alastair Reynolds
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Skellsgard sagte, die Kriegsbabys hätten Aveling und Barton getötet, bevor Sie ihr halfen, E2 zu verlassen.«
    »So ist es, Sir. Ich bin mit einem Mann namens Floyd gekommen, der auf E2 geboren wurde.«
    Hinter Caliskan konnte sie die Rippen, Spieren und Instrumente einer Raumschiffskabine erkennen. Es war ein modernes Stoker-Schiff, das allerdings längst nicht so hochgezüchtet war wie das der Slasher, in dem sie aufgewacht war.
    »Das ist eine besorgniserregende Entwicklung«, sagte er.
    »Es gibt noch mehr, worüber wir sprechen müssen«, sagte Auger. »Können Sie bei der Verwaltung von Tanglewood eine Landegenehmigung für uns bewirken?«
    »Sie scheinen lange keine Nachrichten gehört zu haben, Auger. Es gibt keine Verwaltung von Tanglewood mehr. Die Verantwortlichen haben sich aus dem Staub gemacht. Ich hatte schon große Probleme, den Piraten und Plünderern auszuweichen, und ich habe ein recht schnelles Shuttle.«
    »Meine Kinder sind noch in Tanglewood.«
    »Nein«, sagte er. »Peter hat sie vor ein paar Tagen fortgebracht. Nachdem Skellsgard zurückkehrte, machten wir uns große Sorgen, dass in Kürze etwas Schlimmes geschehen könnte. Ihre Kinder sind in Sicherheit.«
    »Wo sind sie?«
    »Peter hielt es für das Beste, es niemandem zu sagen. Er will Kontakt mit Ihnen aufnehmen, sobald sich die Lage wieder beruhigt hat.«
    Auger schloss die Augen und sprach ein kurzes, stummes Dankgebet.
    »Sir«, sagte sie dann, »ich habe wichtige Neuigkeiten. Ich muss Ihnen dringend von etwas berichten. Ich weiß, was Susan White entdeckt hat, und es ist eine große Sache. Sie müssen sofort handeln … Sie müssen alle Ihre Beziehungen spielen lassen, um so viel Hilfe wie möglich zu bekommen, bevor es zu spät ist.«
    »Keine Sorge«, sagte Caliskan. »Aus Skellsgards Bericht konnten wir bereits eine Menge Schlussfolgerungen ziehen. Es war sehr tapfer von Ihnen, Sie allein zurückzuschicken.«
    »Geht es ihr gut?«
    »Ja, sie ist wieder bei bester Gesundheit.«
    Damit konnte sie einen weiteren Punkt zu den Akten legen. Ihre Kinder waren in Sicherheit, und auch ihrer kleinen Freundin von Phobos ging es gut.
    »Trotzdem muss ich mit Ihnen reden«, sagte sie. »Können Sie einen geeigneten Treffpunkt vorschlagen?«
    »Ich habe bereits einen im Sinn. Die Piraten und Plünderer werden es nicht wagen, uns dorthin zu folgen. Ich vermute sogar, dass die Slasher es sich zweimal überlegen würden.«
    Sie wusste genau, was er meinte, und es machte ihr Angst. »Das kann doch nicht Ihr Ernst sein, Caliskan.«
    »Es ist mein voller Ernst. Ist das Schiff, mit dem Sie unterwegs sind, in der Lage, in eine Atmosphäre einzutreten?«
    Sie drehte sich fragend zu Cassandra um.
    »Wir können hineinfliegen. Aber bei einem Flug zur Erde geht es um etwas mehr. Ein Stoker-Schiff mag hinreichend robust sein, sodass die Furien keine unmittelbare Gefahr darstellen, aber wir sind da etwas … anfälliger.«
    »Ich dachte, die Slasher hätten inzwischen einen Schutz gegen Furien entwickelt. Ist das nicht der Grund, warum Sie so scharf auf die Erde sind?«
    »Es sind experimentelle Gegenmaßnahmen«, sagte Cassandra, »mit denen – wie ich Ihnen zu meinem Bedauern mitteilen muss – dieses Schiff nicht ausgestattet ist.«
    Auger wandte sich wieder an Caliskan. »Nichts zu machen. Sie sagt, dass sich das Schiff nicht gegen Furien wehren kann. Wir müssen uns einen anderen Treffpunkt überlegen.«
    »Sagen Sie ihr, dass sie sich keine Sorgen zu machen braucht«, sagte Caliskan. »Die Dichte der Furien in der Umgebung des von mir vorgeschlagenen Treffpunktes ist sehr gering. Ich weiß es, weil ich direkte Daten von Antiquitäten-Überwachungsstationen in der Nähe erhalte. Unsere Feinde dürften nicht über diese Informationen verfügen, weshalb sie zögern werden, uns ohne weiteres zu folgen.«
    Auger sah zu Cassandra hinüber. »Bist du mit diesen Angaben zufrieden?«
    »Er sprach von niedrigen Werten, nicht von null«, sagte Cassandra. »Ich kann es nicht riskieren, mit meinem Schiff in tiefere Atmosphärenschichten einzufliegen, und schon gar nicht, wenn sich achtzehn Evakuierte in meiner Obhut befinden.«
    »Es ist aber sehr wichtig.«
    »In diesem Fall müssen wir über eine alternative Transportmethode nachdenken.«
    »Du meinst das Shuttle der Twentieth?«
    »Es führt nicht mehr viel Treibstoff mit sich, aber es müsste noch in der Lage sein, den Flug zu schaffen.«
    »Kann es von allein fliegen?«
    »Das muss es gar nicht«, sagte

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