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Ewiglich die Hoffnung

Ewiglich die Hoffnung

Titel: Ewiglich die Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Ashton
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Information ist nicht gerade neu für dich. Du weißt bereits, wie du überlebt hast, nicht? Du hast es die ganze Zeit gewusst.«
    »Nicht die ganze Zeit.« Erst als Meredith mich auf den Trichter brachte. »Eine Freundin hat mir geholfen, das mit den Ankern zu verstehen.«
    »Wie dem auch sei. Damit allein konnte ich mich nicht begnügen. Ich musste mehr herausfinden, aber mir fiel kein mythologisches Beispiel ein, das zu der Anker theorie passte.« Er runzelte die Stirn, als würde er über eine Matheaufgabe nachgrübeln. »Was seltsam ist, wenn man bedenkt, wie viel von unserer realen Geschichte in alten Mythen und Sagen verborgen ist. Ich war frustriert, bis ich bei der nächstliegenden Quelle nachsah.«
    »Und die wäre?«
    »Morpheus. Der Gott der Träume.« Er ließ den Namen einen Moment lang in der Luft hängen. Dann sagte er: »Weißt du noch, wie ich dir mal erzählt habe, dass Sterbliche ständig Energie austauschen? Dass ein Lächeln ansteckend sein kann? Und schlechte Laune sich auf andere ausbreiten kann? Tja, das Gleiche gilt für Träume. Die Träumenden können Energie abgeben an …« Er wedelte mit der Hand, während er anscheinend nach dem richtigen Wort suchte.
    »Die Ge träumten?«, schlug ich vor.
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Die Gestalt in ihrem Traum. Das passiert ständig. Die Griechen haben sich einfach einen Gott ausgedacht, der die Verbindung zwischen Träumenden und … Geträumten verkörperte.«
    »Morpheus.«
    »Ja. Die Verbindung ist noch stärker, wenn sich ein Sterblicher im Ewigseits befindet, weil das Ewigseits durch Emotionen gespeist wird und daher einem richtigen Traumzustand näher kommt als irgendetwas Vergleichbares in der Oberwelt. Ich glaube, so hat Jack dich während der Nährung jung gehalten.« Er sagte das triumphierend. Als ich nicht gleich reagierte, fügte er ein genervtes »Ta-daa« hinzu.
    »Dann hat er mich also durch seine Träume am Leben gehalten.«
    Er nickte.
    Ich wartete, dass er weiterredete, doch er blieb still. »Schön, dass du deine Antworten gefunden hast, aber was hast du davon?«
    »Nun ja, für den unwahrscheinlichen Fall, dass das mit uns beiden nicht klappt –«
    Ich schnaubte unwillkürlich, und er bedachte mich mit einem gespielt gekränkten Blick.
    »Darf ich den Satz beenden? Falls das mit uns nicht klappt, muss ich mir in den nächsten rund neunundneunzig Jahren eine andere Spenderin suchen. Und ich hätte gern eine, die eine ähnliche Verbindung zur Oberwelt hat. Klar wird es erheblich schwieriger, eine Spenderin, die sich noch immer mit jemandem verbunden fühlt, zu überzeugen, mit mir ins Ewigseits zu kommen.«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Aber du kannst ja sehr überzeugend sein.«
    »Stimmt.« Er grinste mich verschmitzt an, und mir schoss die Erinnerung durch den Kopf, wie mühelos er mich dazu gebracht hatte, alles aufzugeben.
    Ich wechselte hastig das Thema. »Und warum erzählst du mir das?«
    »Darum, Nik.« Er schien seine Worte genau zu wählen. »Kannst du dir nicht denken, warum? Ich weiß jetzt, wie du Jack am Leben hältst.«
    Ich konnte spüren, wie meine Augen groß wurden, und er grinste zufrieden, weil er endlich meine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte.
    »Woher willst du wissen, dass er noch am Leben ist?«, fragte ich.
    »Weil du noch da bist.« Er legte irgendwie wissend den Kopf auf die Seite. »Du träumst von ihm. Stimmt’s?«
    Ich trat beklommen von einem Bein aufs andere. »Geht dich nichts an.«
    »Ja, aber …« Er zupfte am Ärmel seiner Jacke. »Dieser Schwebezustand, in dem du dich mit Jack befindest, der kann nicht endlos so weitergehen. Und du wirst wissen, wenn er vorbei ist. Weil …« Er stockte.
    »Weil er dann nicht mehr in meinen Träumen auftaucht.«
    »Ist das schon passiert?«, fragte er.
    »Nein«, sagte ich und ballte die Hände zu Fäusten. »Er ist noch am Leben.«
    »Aber nicht mehr lange. Und wenn das passiert, überlegst du es dir vielleicht noch mal. Mit mir zusammen zu sein.« Er veränderte seine Körperhaltung und blickte weg.
    Mir klappte förmlich der Unterkiefer runter. »Willst du damit sagen: ›Hey, wenn deine große Liebe stirbt, ruf mich an‹?«
    Er blickte ernst, und seine Stimme wurde sanft. »Jack ist so gut wie tot.« Ich wollte widersprechen, doch er trat vor und ergriff meine Hand. In seinen Augen lag ein unglücklicher Ausdruck, als würde ihm das, was er jetzt sagte, wehtun. »Der Schmerz, den du empfindest, wird schlimmer werden. Und du weißt, es gibt

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