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EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung

EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung

Titel: EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Frey
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der abgestürzten 767 gestolpert war, mit der Wahrheit kontaminiert. Jetzt befand er sich in der Quarantänestation. Dort würde er bleiben bis zum Ende des Experiments.
       Warren griff zum Mikrofon. »Delta Eleven von Alpha Delta.«
       Nach einigen Sekunden meldete sich ein verunsicherter Hector Sanchez. »Alpha Delta, go ahead.«
       »Haben Sie Ihren Laden eigentlich im Griff?«, knurrte Warren. Es machte ihm sichtlich Spaß, den Reservisten einzuschüchtern.
       »Sie sprechen wohl von Private Myers.« Sanchez konnte seine Verwunderung nicht verbergen. Woher wusste man schon von Myers Abwesenheit? »Er ist seit letzter Nacht verschwunden, aber wir gehen ihn jetzt suchen.«
       »Nein, Sie gehen ihn nicht suchen. Er befindet sich im Krankenhaus.« Warren blickte grinsend zu Palmer. Sie lächelte verhalten zurück. Die große Liebe war es nicht.
       »Im Krankenhaus? Was ist passiert?«
       »Er hat sich verletzt, als er die Arbeit der Flugunfalluntersucher übernehmen wollte. Ziemlich vorwitzig, Ihr Private Myers. Schwere Schnittwunde am Bein. Zum Glück konnte er noch bis zu einem Haus gehen und die Bewohner alarmieren. Er wird erst in einigen Tagen wieder zurückkehren.«
       »Verstanden. Ich habe nichts davon gewusst. Ist ja nochmal gut gegangen.«
       »Sie sollten besser auf Ihre Leute aufpassen, Delta Eleven! Haben Sie das verstanden?!«
       »Verstanden«, tönte es kleinlaut aus dem Lautsprecher.
       »Noch was. In Los Angeles ist letzte Nacht eine Atombombe explodiert. Bitte wiederholen, Delta Eleven.«
       »Was?!« Sanchez wiederholte Warrens Mitteilung ungläubig.
       »So ist es. Der radioaktive Fall-out wird aber vermutlich nicht bis Texas reichen. Je nachdem, wie sich die Wetterlage entwickelt. Falls doch, werden wir Sie rechtzeitig mit Jodtabletten versorgen.« Warren stauchte Sanchez noch einmal zusammen und schärfte ihm ein, sich genau an die Anweisungen zu halten. »So, und jetzt gehen Sie wieder auf Patrouille. Die Bürger von Sandrock warten darauf. Es gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Over and out.«

 
    50
    Montag, 12. September 2016     12.56 CDT / 19.56 MESZ
     
    Der Arbeitstermin am Vormittag war wie geplant verlaufen. Mattei hatte Adams vor zwölf Mitarbeiter beider Seiten wortreich mitgeteilt, dass die Schweiz das Abkommen über die Geldwäsche nicht unterzeichnen könne. Er wies auf die vielen Offshore-Bankenplätze ehemaliger europäischer Kolonialmächte hin. Die Schweiz werde erst unterzeichnen, wenn auch diese sich vergleichbaren Regeln beugen würden. Daraufhin hatte man sich geeinigt, den Entwurf wieder an die Verhandlungsdelegationen zurückzusenden. Drei andere Verträge wurden wie geplant unterschrieben.
       Beim anschließenden Mittagessen hatte Mattei die Entscheidung gefällt: Er würde seine Karriere aufs Spiel setzen und mit Adams über Islers Anliegen sprechen. Seiner diskret geäußerten Bitte um ein Vieraugengespräch nach dem Lunch hatte Adams ohne Zögern entsprochen.
       Jetzt waren sie allein im Oval Office im Westflügel des Weißen Hauses.
       »Interessant!« Mattei stand vor dem Kamin und betrachtete das seltsame Stück Metall, das auf einen Kubus aus schwarzem Holz montiert war – das abgebrochene Rotorblatt, das einst Sinshy Halsschlagader durchtrennt hatte.
       Adams seufzte. »Ein Geschenk.« Sie zuckte die Schultern. »Von meinem wahrscheinlichen Nachfolger – Sinshys Grün-Frei-Wohlhabend -Kampagne kommt gut an bei den Leuten. Aber worum geht es?« Sie wies auf die Sitzgruppe in der Mitte des Raums. »Wollen wir uns nicht setzen?«
       »Vielleicht ein kleiner Spaziergang?« Mattei lächelte und hielt eine zum Trichter geformte Hand ans Ohr.
       »Verstehe.« Sie griff zum Telefon und informierte den Personenschutz. Keine Minute später wurde die östliche Tür geöffnet. Mattei ließ Adams den Vortritt, als sie in den Rose Garden hinausgingen.
       »Sie machen es ja wirklich spannend, Giovanni!«
    »Es geht um eine heikle Angelegenheit.«
       »Dafür ist der Rose Garden wie geschaffen.«
       Langsam gingen sie auf der von Rosen und Holzapfelbäumen gesäumten Wiese umher. Das Licht der Septembersonne blitze zwischen den im lauen Wind schwingenden Ästen hindurch. Die Luft war klar, gereinigt durch die Regenfront, die in der Nacht über den Nordosten der USA gezogen war.
       »Vor einiger Zeit hat mich einer der fähigsten Analytiker unseres Auslandsnachrichtendienstes auf einige

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