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EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung

EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung

Titel: EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Frey
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zone is for immediate loading and unloading of passengers only – no parking!
    Seit fünfzehn Minuten wartete Paul O’Brien am vereinbarten Treffpunkt beim Terminal C des Dallas Fort Worth International Airport auf Oberst Warren. Nach der digitalen Anzeigetafel war sein Flug wie geplant um zehn Uhr vierundzwanzig an Flugsteig C25 angekommen. O’Brien surrte der Kopf. Scheiß auf die weiße Zone , dachte er verärgert. Der Soziologe fragte sich, wie die Flughafenmitarbeiter in diesem Bereich es schafften, nicht wahnsinnig zu werden, und die verdammte weiße Zone mit bloßen Fingernägeln vom Asphalt kratzten. Warren und er würden die drei bei der Evaluation im Pentagon übrig gebliebenen Dörfer, die für das Experiment in Frage kamen, in Augenschein nehmen. Die Entscheidung der globalen Patrioten, das Experiment in Texas durchzuführen, hatte die Auswahl stark eingeschränkt: Nur noch die Orte Kingfisher, Munich und Sandrock standen auf der Liste. Vorausgegangen war eine Filterung nach detaillierten Angaben über die Bewohner, wie Namen, Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Zivilstand, Bildung, Beruf, Einkommen, Vermögen, Schulden, Hobbys, Wahlverhalten, Auszüge aus dem Strafregister, Bewegungsprofile anhand der Mobiltelefone, wen sie anriefen, wer sie anrief, Post- und Internetverkehr und ein Dutzend weitere Kriterien. Außerdem betrachtete man Luftaufnahmen und Satellitenfotos der Dörfer, Angaben über die wirtschaftlichen Tätigkeiten, Infrastruktur, Verkehrsanbindungen, geografische Situation und so weiter.
       Zum ersten Mal sah Paul O’Brien Warren in ziviler Kleidung. In seinem blauen Baumwollhemd, den Jeans und den Cowboystiefeln hätte er ihn fast nicht erkannt.
       »Schön, dass Sie es auch geschafft haben. Ich muss hier weg – die weiße Zone!«, begrüßte er den Oberst.
       »Junge, Junge, Sie scheinen ja ein ziemlich fragiles Nervenkostüm zu haben«, stichelte Warren grinsend. »Also dann – auf unsere Rekognoszierung.«
       Sie stiegen in den Shuttlebus, der sie zum Rental Car Center brachte.
       Eine halbe Stunde später, nachdem sie das Highwaygewirr um Dallas/Fort Worth hinter sich gelassen hatten, steuerte Warren den Audi A7 auf der 287 Richtung Wichita Falls. Sie hatten vier Stunden Fahrt vor sich, dann würden sie ihren ersten Stopp erreichen – Sandrock. Für ihre Übernachtung hatte Warren im einzigen Motel zwei Zimmer reserviert.
       »Also, zuerst einmal ist es wichtig«, erklärte Warren, »dass wir beide dieselbe Legende haben, falls uns jemand nach dem Grund der Reise fragt. Was sicher passieren wird. Sie können sich ja vorstellen, dass dort nur selten Fremde vorbeikommen.«
       »Sicher.«
       »Wir sind im Auftrag einer Werbeagentur – Spencer and Willis – unterwegs und suchen nach einem geeigneten Ort für Dreharbeiten zu einem Werbespot für einen neuen Rasierapparat.« Warren blickte O’Brien lächelnd an, als wolle er sagen: Tolle Coverstory, was? War meine Idee!
       »Schön, ein Rasierapparat also. Und wie heißen wir?«, wollte O’Brien wissen.
       »O’Brien und Warren. Warrens gibt es, wie Sie wissen, wie Sand am Meer, kommen ja auch in jedem Kinofilm mindestens einmal vor, und nach meinen Recherchen gibt es in den USA mindestens neunzig Paul O’Briens. Falsche Namen würden uns die Sache nur unnötig erschweren. Man verplappert sich allzu leicht, vor allem, wenn man in solchen Dingen keine Routine hat.«
       »Sie trauen Zivilisten nicht besonders viel zu, Oberst?«, fragte O’Brien eingeschnappt.
       »Ich habe meine Erfahrungen gemacht. Aber nehmen Sie das nicht persönlich. Ich denke, wir sollten die Recherchen vor Ort in drei Bereiche aufteilen. Erstens: Begehung des Ortes mit Fotoapparat und Videokamera. So verschaffen wir uns einen visuellen Überblick, der die Satellitenaufnahmen ergänzt. Falls nötig, werden wir ein Kleinflugzeug mieten, um einige Luftaufnahmen zu machen. Zweitens: Festhalten von fotooptischen Eindrücken außerhalb der Ortschaften, aus allen vier Himmelsrichtungen. Drittens: beiläufige Gespräche mit Bewohnern, vor allem in den Restaurants. Deshalb werden wir auch in allen drei Dörfern übernachten. Am späten Abend unter Alkoholeinfluss an der Bar sind die Menschen ja viel gesprächiger als zu anderen Tageszeiten. Das wird uns hoffentlich nützliche Einblicke in das Innenleben des Dorfes bringen, vor allem, was Ihre, wie sagen Sie immer ...«
       »... Turbulenzen ...«
       »... betrifft,

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