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EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung

EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung

Titel: EXCESS - Verschwörung zur Weltregierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Frey
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in Amarillo oder sonst wo ein besseres Angebot. Völlig ausgeschlossen.«
       »Woher hast du die Dinger?«
       »Von einem Händler, der sie in der Stadt nicht verkaufen konnte, wegen diesem Fehler auf der Rückseite. Der ist hier in unser Kaff gekommen und ich habe ihm das ganze Kontingent abgekauft. Hab’ sogar noch ein bisschen Kohle dabei verdient. Also was ist?«
       »Wirklich zwei Jahre Garantie?«
       »Ja Mann, sage ich doch. Zwei verdammte Jahre Garantie!«
       »Hundertneunundvierzig Dollar?«
    Austin nickte. »Hundertneunundvierzig Dollar!«
       Tim Lewis überlegte noch einmal, während Austin ungeduldig mit den Fingern der linken Hand auf einem der Geräte herumtrommelte.
       »Okay«, entschied Lewis dann.
       Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verschwand Austin durch den Vorhang in einen rückwärtigen Raum des Ladens und holte ein noch in einer Kartonschachtel verpacktes Gerät. Auf einem Wagen rollte er es zur Kasse. Dort öffnete er den Karton, überprüfte den Inhalt, stempelte den Garantieschein ab und unterschrieb ihn.
       »Zahlst du jetzt gleich den ganzen Preis?«
       »Ja, sicher.«
       »Okay. Sonst noch was?«
       »Das ist alles.« Eier und Brot hatte er vergessen.
       »Also dann, einhundertneunundvierzig Dollar.«
       Lewis nahm seine Kreditkarte heraus und zog sie durch den Schlitz. Eine knappe Minute später war die Transaktion abgeschlossen. Austin heftete den Kreditkartenausdruck an den Garantieschein und reichte ihn Lewis: »Nicht verlieren! Viel Spaß mit dem neuen Fernseher!«
       Eine halbe Stunde später hatte Lewis das neue Gerät in seine Wohnung gebracht und ihn an die Stelle des alten Fernsehers platziert. Den stellte er auf den Speicher. Nach einer weiteren halben Stunde waren alle Sender auf den von ihm gewünschten Programmplätzen programmiert.
       Die im Gerät installierte audiovisuelle Überwachungselektronik war nun auch in Lewis’ Wohnung angekommen, wie in den Tagen zuvor in schon fast allen anderen Wohnungen und Häusern von Sandrock. Kurz vor dem I-Day, nach der Isolation des Stromnetzes, würde sie durch einen über die Stromleitung gesendeten Impuls aktiviert werden.
       Tim zappte durch das Programm und blieb bei einer Nachrichtensendung hängen.
       »... seltsame Todesserie bei der britischen Royal Agency for Research on Advanced Projects, kurz RARAP. Innerhalb der letzten drei Monate sind mehrere ihrer Mitarbeiter gestorben. Der letzte Todesfall passierte gestern, als der Bildtechnikspezialist Robert Rukin bei einem Selbstunfall mit seinem Auto in der Grafschaft Middlewothdathshire ums Leben kam. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf siebzehn. Nach jüngsten Berichten hat Scotland Yard bei seinen Nachforschungen jetzt Unterstützung des Auslandsgeheimdienstes MI6 erhalten. Die russische Regierung bestreitet weiterhin, in die Todesfälle verwickelt zu sein, und spricht von einer, Zitat, böswilligen Kampagne. Nach einer kleinen Pause das Wetter ...«
       »Die Russen wieder!« Lewis schüttelte den Kopf und schaltete den Fernseher aus.

 
    25
    Samstag, 3. September 2016     I-Day – 7
     
       » Halt! Identifizieren Sie sich!« Der glatzköpfige Söldner von Global Planning and Execution Corporation, gekleidet in der Uniform der Texas National Guard, leuchtete dem Neuankömmling mit der Taschenlampe ins Gesicht. »Ach du bist es, Gonzo. Verdammt früh unterwegs.« Es war 4 Uhr und stockdunkel.
       »Muss noch ein paar Funktionskontrollen durchführen.« Gonzalez zeigte mit dem Daumen auf die Tasche, die auf dem Rücksitz lag, und schnippte seine Zigarette am Söldner vorbei in die neblige Steppe. »Auftrag von Landler.« Um seinen Hals hing ein Band, an dem die Zugangskarte baumelte. Er war nervös, ließ sich aber nichts anmerken.
       »Geht klar. Viel Vergnügen.« Der Söldner öffnete die Schranke. Gonzalez setzte den Ford Minivan auf dem holprigen Feldweg langsam in Bewegung und parkte ihn eine Meile weiter direkt vor dem Gebäude. Das vor Jahren als Informationszentrum und Restaurant für Besucher des Palo Duro Canyon genutzte Betonhaus war zum Hauptquartier für das Experiment umfunktioniert worden. Es war über einen Feldweg erreichbar, der von der Stra ß e abzweigte. Diese verband Sandrock mit der 287.
       Oberst Warren hatte dafür gesorgt, dass ein Gebiet von einer halben Quadratmeile um das Haus seit Monaten militärisches Sperrgebiet war. In dieser Zeit war im Keller der SitRoom

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