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Exit to Eden

Exit to Eden

Titel: Exit to Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rice
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die Fingernägel gruben sich hinein. Ich versuchte, keine Grimasse zu machen. »Küß mich, Elliott«, sagte sie.
    Ich wandte ihr mein Gesicht zu. Ihre Lippen knabberten an meinem Mund, öffneten ihn, und der elektrische Schock durchfuhr mich wieder. Mein Mund drückte sich fest auf den ihren. Ich küßte sie, als wollte ich sie verschlingen. Ich küßte sie, als hätte ich sie am Haken. Auf diese Weise konnte ich sie halten,egal wie hilflos ich ihr ausgeliefert war, so stark war der Strom. Allein mit dieser Kraft konnte ich sie hochheben, sie aus sich selbst herausholen, und als ich in diesem Rausch ihre Brüste auf meiner Haut fühlte, wußte ich, daß es mir gelungen war, daß ich sie hatte. Der Kuß war naß und sinnlich und süß. Die Fingernägel zwickten meine Hoden fester, aber der Schmerz vermischte sich mit der Kraft, die aus mir in sie hineinströmte. Sie stand auf Zehenspitzen und lehnte ihr ganzes Gewicht gegen mich. Ihre linke Hand umklammerte meinen Nacken, und ich labte mich an ihr, die Zunge in ihrem Mund. Die Manschetten gruben sich tief in meine Handgelenke, und ich versuchte, jenseits jeglicher Kontrolle, freizukommen.
    Sie wich zurück, und ich schloß die Augen. »Mein Gott«, flüsterte ich.
    Dann fühlte ich ihren nassen, saugenden Mund an der Innenseite meines Arms, er ziepte an den Härchen, daß ich zusammenzuckte. Ich stöhnte laut auf. Sie hatte meine Hoden in die rechte Hand genommen und knetete sie sanft, so unheimlich sanft, ihre Lippen saugten an der Haut meines Arms, und ich dachte, ich würde den Verstand verlieren. Meine Haut war von oben bis unten zum Leben erwacht. Sie biß in das Fleisch, leckte daran.
    Mein Körper erstarrte, ich knirschte mit den Zähnen. Ich fühlte, wie ihre Finger meine Hoden losließen, sich um den Schaft meines Penis schlossen und aufwärts strichen. »Ich kann nicht ... ich kann nicht ...«, sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Ich tänzelte zurück, bemühte mich, nicht zu kommen, und sie ließ los und küßte mich wieder, ihre Zunge schlüpfte in meinen Mund.
    »Das ist schlimmer als die Peitsche, nicht wahr?« schnurrte sie zwischen Küssen. »So mit Lust gefoltert zu werden?«
    Ich wich zurück, befreite mich, dann küßte ich ihr Gesicht, saugte an ihren Wangen, ihren Augenlidern. Ich drehte mich herum und stieß mit dem Schwanz nach ihr, gegen den dünnen Stoff ihres Hemdchens. Sie durch die Baumwolle zu fühlen war göttlich.
    »Nein, das tust du nicht!« Sie wich mit einem leisen, finsteren Lachen zurück und schlug meinen Schwanz mit der flachen Hand. »Du wirst das niemals tun, bis ich dir sage, daß du darfst.«
    »Mein Gott, aufhören«, flüsterte ich. Mein Schwanz pulsierte und wurde mit jedem Schlag steifer.
    »Soll ich dich knebeln?«
    »Ja, bitte. Mit dem Busen oder mit der Zunge!« Ich zitterte am ganzen Leib, und ohne es zu wollen, zerrte ich an den Handfesseln, als wollte ich mich losreißen.
    Sie lachte ein leises, herzliches Lachen.
    »Böser Bube, du«, sagte sie. Und wieder hagelte es diese tadelnden, strafenden Schläge. Sie ließ ihre Fingernägel über die Eichel streifen und quetschte sie dann. Ja, ein ganz verruchter Knabe, wollte ich sagen, aber ich verschluckte es. Ich drückte meine Stirn gegen meinen Arm, um mich von ihr abzuwenden. Aber sie nahm mein Gesicht und drehte es ihr zu.
    »Du willst mich, nicht wahr?«
    »Ich will dich windelweich vögeln«, flüsterte ich. Mit einer blitzschnellen Bewegung erwischte ich wieder ihren Mund und saugte daran, ehe sie ausweichen konnte. Ich pumpte wieder an ihr. Sie wich zurück und versetzte meinem Schwanz erneut einen kräftigen Schlag mit der flachen Hand.
    Leise zog sie sich über den Teppich zurück.
    Ungefähr in zwei Meter Entfernung stand sie da und schaute mich an, eine Hand auf den Frisiertisch gestützt, ihr Haar fiel zu beiden Seiten über ihre Schultern und verdeckte halbwegs den Busen. Sie sah feucht und zart aus, ihre Wangen glühten tiefrot, desgleichen ihr Hals und ihre Brust. Mir blieb die Luft weg. Wenn ich jemals so hart gewesen war, konnte ich mich jedenfalls nicht daran erinnern. Wenn ich je bis zu diesem Punkt aufgegeilt worden war, hatte ich es aus meinem Bewußtsein gelöscht.
    Ich glaube, ich haßte sie. Und dennoch verschlang ich sie mit Blicken aus den Augenwinkeln heraus, ihre rosigen Schenkel, den Spann ihrer Füße in den weißen, hochhackigen Satin-den Busen, der sich unter der Baumwollspitze wölbte, selbst die Art und Weise, wie sie sich mit

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