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Exodus der Xabong

Exodus der Xabong

Titel: Exodus der Xabong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Verhältnissen innerhalb des Bergstrom-Raums liegen muss. Zumindest dachte ich das, bis ich feststellte, dass es sich auch um ein gleichzeitig abgegebenes Antwortsignal handeln könnte.«
    Jetzt ist er offenbar komplett durchgedreht , dachte Leslie und sagte: »Wir reden später darüber.«
    »Verstehen Sie, was das bedeutet?«
    »Wenn wir die nächsten Stunden überleben, werde ich versuchen, es geistig zu erfassen«, erwiderte Leslie. »Und falls das nicht klappen sollte, komme ich gerne auf Sie zurück!«
     
     
    Commander Leslie erschien wenig später auf der Brücke der STERNENFAUST.
    Fähnrich Sakuro hatte die Ortungsdaten vorbildlich ausgewertet. Besser hätte Majevsky das auch nicht hingekriegt , dachte Leslie, als er sich die Ergebnisse auf der Konsole des Captains kurz ansah und sich dann in den Kommandantensessel niederließ.
    Lieutenant Chip Barus hatte kurzeitig das Kommando geführt, bevor Leslie eintraf.
    Lieutenant Commander Björn Soldo, der eigentliche Erste Offizier, hatte sich für eine Weile in seine Kabine zurückgezogen und aufs Ohr gehauen.
    »Sir, ich denke, dass der Fähnrich mit seiner Analyse recht hat«, sagte Barus. »Es gab mehrere energetische Entladungen auf der uns bis dahin zugewandten Seite von Theramenes C, die darauf hindeuten, dass die Fähren mit Grasern angegriffen wurden.«
    »Captain, sollen wir ein Angriffsmanöver fliegen und den Fähren zu Hilfe kommen?«, fragte Rudergänger Abdul Rajiv.
    Der Lieutenant drehte sich in seinem Schalensitz herum und sah den Captain erwartungsvoll an. Das Gesicht des Rudergängers wirkte dabei ziemlich angespannt.
    »Wie sehen die aktuellen Daten aus?«, fragte Leslie an Sakuro gewandt. Diese Frage gab ihm die Möglichkeit, seine Entscheidung für ein paar Atemzüge noch einmal zu überdenken.
    Leslie war durchaus klar, dass vielleicht das Leben der Besatzung und das Gelingen der gesamten Mission davon abhing, dass er sich jetzt richtig verhielt.
    »Wir haben keine aktuellen Daten«, sagte Sakuro. »Das Gefecht – soweit es sich fortsetzt, was aber anzunehmen ist – findet in einem Gebiet statt, das in unserem Ortungsschatten liegt.«
    »Zu dumm.«
    »Jedenfalls hatten wir bisher keinen Notruf«, stellte Barus fest.
    »Und wenn die Fähren tatsächlich in großer Not sind, dann hätten sie ja einen Notruf funken können!«, meinte Sakuro.
    »Vielleicht haben sie das nicht getan, um uns zu schützen«, erwiderte der Erste Offizier.
    Commander Leslie überlegte kurz. Die Gedanken schossen ihm nur so durch den Kopf. Sie schienen ein unentwirrbares Knäuel zu bilden. Wie immer er sich auch entschied, diese Entscheidung würde weitreichende Konsequenzen haben.
    Dann ging ein Ruck durch seinen Körper. Er wandte den Blick in Richtung des Rudergängers. »Wendemanöver, Mister Rajiv.«
    »Ja, Sir.«
    »Wir fliegen den Knochen an.«
    »Kurs Theramenes C«, bestätigte Lieutenant Rajiv.
    »Wenn die Fähren entdeckt wurden, steht die gesamte Mission auf dem Spiel.«
    »Notfalls werden wir die Marines mit unserer letzten Fähre herausholen müssen«, sagte Chip Barus. »Allerdings wird man sie dann wohl nur gestapelt transportieren können, aber in einem Panzeranzug lässt sich das sicher ertragen.«
    Commander Leslie schlug die Beine übereinander. Das vertraute Rumoren des Unterlichtantriebs war zu hören. Die Aufwärmphase begann – und spätestens jetzt konnte die Crew der STERNENFAUST sicher sein, auf den Ortungsschirmen diverser Feind-Einheiten klar und deutlich erkennbar zu werden.

 
5. Kapitel – Auf Leben und Tod
     
    Die Hornisse fliegt ins Maul des Drachen. Wer erweist sich als stärker!
    Saint Garran zugeschriebener Aphorismus
     
     
    Kein Gläubiger wird den Tod zu fürchten haben, aber für die Heiden ist er die Hölle.
    Aus den Schriften des Ersten Raisa
     
     
    Der Kandidat neigt zu übertriebener Risikobereitschaft und lässt mitunter Team- und Kooperationsfähigkeit vermissen. Er erscheint insgesamt als wenig geeignet für den Dienst im Star Corps. Eine Einstellung kann nicht empfohlen werden.
    Aus dem Resümee des
    psychologischen Gutachtens,
    das vor Moss Trifflers Einstellung als
    Pilot des Star Corps eingeholt wurde
     
     
    Bitte zweites Gutachten einholen. Der Mann ist ein Ausnahmepilot. Wir brauchen ihn. [Verschlüsselte Datensignatur] Aktenvermerk von Commodore
    Wang Sherendong Chesterfield,
    verantwortlicher Bereichsleiter
    im Personalwesen des Star Corps
     
     
    Moss Triffler sah den Kridan-Raumer auf dem

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