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Extrem: Die Macht des Willens (German Edition)

Extrem: Die Macht des Willens (German Edition)

Titel: Extrem: Die Macht des Willens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norman Bücher
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Consultant an, obwohl mir meine innere Stimme sagte, dass es nicht der richtige Job war. Für die Materie Berichtswesen, Datenauswertung und Softwareimplementierung konnte ich mich überhaupt nicht begeistern. Schon nach dem ersten Arbeitstag merkte ich: „Das ist überhaupt nicht dein Ding!“ Kunden bei IT-Projekten zu beraten und Daten zu analysieren, entsprach einfach nicht meinen Vorstellungen und Fähigkeiten. Entsprechend war meine Motivation. Ich stand zu dieser Zeit um 7:30 Uhr auf und fing um neun Uhr meine Arbeit an. Heute wäre dies für mich undenkbar, so spät in den Tag zu starten, weil ich einfach so viele Ideen habe und vor Tatendrang nur so strotze. Davon war ich jedoch zur damaligen Zeit meilenweit entfernt. Ich bin immer froh gewesen, wenn ich Feierabend hatte und endlich laufen gehen konnte. Für mich war das Laufen mehr als ein Ausgleich. Ich konnte darin meine Unzufriedenheit im Job abbauen und wieder positive Energie tanken. Das Laufen stellte an einem öden Arbeitstag für mich den absoluten Höhepunkt dar. Beim Laufen fühlte ich mich einfach wohl und mir ging es danach immer unheimlich gut. So lebte ich von Wochenende zu Wochenende. Nach sechs Monaten kündigte ich die Stelle wieder, ohne zu diesem Zeitpunkt einen neuen Job in der Tasche zu haben. Damit ging die gleiche Prozedur wieder von vorne los: Bewerbungen schreiben und zahlreiche Absagen hinnehmen. Anstatt jetzt konsequent einen Job im Sportbereich zu suchen, bewarb ich mich weiter bei Unternehmen, die mir aufgrund meines bisherigen Werdegangs am Erfolg versprechendsten erschienen. Ich ließ mich sehr stark von meinem Umfeld und meinem bisherigen Ausbildungsweg beeinflussen, anstatt auf mein eigenes Bauchgefühl und meine Leidenschaft zu hören.
    Im Rahmen eines Bewerbertrainings wurde ich im November 2006 zu Wieland Consulting nach Berlin eingeladen. Ich hatte zuvor noch nichts von Daniel Wieland, dem Eigentümer der Beratungsfirma, gehört. Mit Daniel Wieland, einem ehemaligen Leistungssportler im Bodybuilding, verstand ich mich sofort. Schon als er mich an der Eingangstür empfing, war gegenseitige Sympathie vorhanden. Da wir beide aus dem Leistungssport kommen, hatten wir gleich eine gemeinsame Gesprächbasis. Es gab noch eine weitere Eigenschaft, die ich an ihm bewunderte. Daniel Wieland schaffte es, Menschen zu begeistern. In dem Seminar sprach er mit einer ungeheuren Leidenschaft, die sofort auf die anderen Teilnehmer überging. Er verfügte über eine enorme Ausstrahlungskraft. In den Pausen erzählte er mir, dass er sehr stark als Redner und Trainer aktiv ist. Er zeigte mir seine Auszeichnungen als Speaker und Referenzen von begeisterten und zufriedenen Kunden. Ich war beeindruckt. Dieser Tag in Berlin veränderte mein ganzes Leben. An diesem Tag, dem 20. November 2006, wurde mir zum ersten Mal meine Berufung bewusst. Ich erkannte meine Lebensaufgabe. Ich begriff, dass ich meine Leidenschaft für den Sport zu meinem Beruf machen konnte, indem ich meine Erfahrungen aus dem Sport in Vorträgen, Seminaren und Coachings weitergebe. Zuvor gab es für mich immer zwei komplett unterschiedliche Welten. Da war zum einen mein Sport, der mich ausfüllte und mir Sinn stiftete, von dem ich aber nicht leben konnte. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt erst eine Handvoll Ultraläufe und ein Dutzend Marathons absolviert und diese meistens im ersten Drittel des Feldes gefinisht. Auf der anderen Seite stand bisher der Betriebswirt Norman Bücher, der irgendeinen Job ausübte, der ihm aber überhaupt keine Freude bereitete. Auf einmal hatte ich eine ganz neue Perspektive, einen völlig neuen Blickwinkel. Daniel Wieland war die Initialzündung für meinen weiteren Lebensweg. Auf der Rückfahrt ließ ich noch einmal die vergangenen Stunden auf mich wirken. Ich hatte sehr viele Eindrücke gewonnen und befand mich in einem euphorisierten Zustand. Doch das Wichtigste war, dass ich ein Ziel hatte. Und nicht irgendein Ziel, sondern mein Lebensziel. Mehr noch: meine Lebensvision. Dass man nach einem Motivationsseminar inspiriert und motiviert nach Hause fährt, ist ein bekanntes Phänomen. Die Kunst besteht darin, die in dem Seminar gewonnenen Erkenntnisse auch tatsächlich umzusetzen. Und das tat ich. Kaum war ich wieder zu Hause, fing ich an, meine Ideen schriftlich festzuhalten. Ich nahm mir ein Blatt Papier (das besitze ich heute noch) und schrieb mir meine Wünsche, Vorstellungen und Ziele auf. Alles, was mir einfiel. Ich nahm ein weiteres Blatt,

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