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Facetten der Lust

Facetten der Lust

Titel: Facetten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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seine Arme, dass ihr schwindlig wurde. Ihr Bauch schmerzte. Gequält schluchzte sie auf.
    »Verzeih!«
    Er hob sie hoch und trug sie zu einer Tür. »Kannst du sie bitte öffnen?«
    Sara drückte die Klinke herunter und Nathan schaltete mit dem Ellenbogen das Licht ein. In der Mitte des Zimmers stand ein Bett. Behutsam legte er sie darauf ab.
    »Lass mich sehen, was er dir angetan hat.«
    »Ist es wahr? Bist du ein Dämon?«
    Sie konnte nicht glauben, dass sie eine so abwegige Frage stellte. Dämonen gab es nur im Märchen oder in Horrorfilmen. Doch was ihr widerfahren war, war so absurd, dass es keine andere Erklärung gab. Die Striemen auf ihrer Haut waren echt.
    »Ja und nein«, sagte Nathan und setzte sich neben sie. »Ich entschied mich vor langer Zeit für die sterbliche Seite.«
    »Und ihr seid wirklich Brüder?«
    »Zwillinge.« Das Entsetzen in Saras Augen schnürte ihm die Kehle zu.
    »Dann siehst du in Wahrheit so aus?«, brach es aus ihr heraus.
    »Nein! Ich kann mich nicht mehr verwandeln. Ich bin schon zu lange in deiner Welt.«
    »Lange?« In ihrer Stimme schwang Hysterie. »Was heißt lange?«
    »Sara, bitte. Lass mich deine Wunden sehen. Du wirst alles erfahren. Wir haben Zeit.«
    »Also ich habe vielleicht noch vierzig Jahre Zeit. Wie lange hast du?«
    »Genauso lange wie du.«
    Nathan ignorierte ihren fragenden Blick und zog ihr Shirt nach oben. Vier dicke blutige Striemen überzogen ihren Bauch.
    Sie hielt seine Hand fest. »Was bedeutet das?«
    Er seufzte resigniert. Sie würde keine Ruhe geben, bevor sie nicht alles wusste.
    »Als du meinen Namen sagtest, hast du dich an mich gebunden. Meine Lebensdauer ist jetzt der deinen gleich. Ich werde mit dir sterben.«
    Entsetzt schlug sie die Hände vor den Mund. Ein erstickter Schrei entwich ihr. Nathan streichelte ihre Wange.
    »Es ist gut. Ich bin bereit, mit dir zu gehen.«
    »Aber … Aber warum hast du mir deinen Namen genannt, wenn du das wusstest?«
    »Es war die einzige Möglichkeit, dich zu retten.«
    Sara stutzte. Er hatte ihr seinen Namen gesagt, bevor er wusste, dass diese Träume sie heimsuchten. Das konnte unmöglich der wahre Grund sein.
    »Du lügst«, sagte sie erbost. Zu viel strömte auf sie ein. An Selbstbeherrschung war nicht mehr zu denken. Zudem fühlte sie seine Anziehungskraft überdeutlich. In Anbetracht dessen, was sie gerade erlebt hatte, widerte sie ihre Gier an.
    »Weil du die Eine bist, die mir Frieden schenken kann. Zu dem Zeitpunkt verstand ich es noch nicht, aber Tam wusste es. Deshalb wollte er dich zerstören. Jetzt lass mich bitte deine Wunden versorgen.«
    Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Er drückte sich aber auch geschwollen aus. Die Eine, die mir Frieden schenken kann … So ein Quatsch.
    Müdigkeit griff nach ihr. Das wurde ihr alles zu viel. In einer einzigen Nacht hatte sie sich verliebt, wäre fast von einem Dämon gepfählt worden und war an einen Mann gebunden, der von ihrer Lebensdauer abhing.
    »Sind wir jetzt verheiratet?«, fragte sie flapsig.
    Nathan schmunzelte. »Mehr als das.«
    »Stimmt, ich vergaß. Du bist ja der Herr meiner Lust und meines Schmerzes.«
    Erschöpft ließ sie sich auf die Matratze zurückfallen.
    Nathan ignorierte ihren Sarkasmus einfach. Er beugte sich vor und leckte über einen der Striemen.
    Sara schrie auf. »Was machst du da?«
    »Ich bin nicht gänzlich menschlich. Ich heile dich.«
    Fassungslos starrte sie auf ihren Bauch. Da, wo er sie mit seiner Zunge berührt hatte, sah man nur noch makellose Haut. Er kniete sich neben sie und begann ihren Unterleib zu lecken. Seine sanften Berührungen brachten das Feuer in ihrem Inneren zurück. Sie krallte ihre Hände ins Laken und biss sich auf die Unterlippe.
    »Wehr dich nicht dagegen. Es ist normal, so auf seinen Gefährten zu reagieren.«
    »Dein Bruder wollte mich gerade vergewaltigen und töten. Wie kannst du es als normal … Ahhhh!«
    Ihr Geschlecht zog sich zusammen, als er mit der Zunge über ihren Bauch schleckte. Mochte er Blut? Brauchte er es womöglich? Sie wusste nichts von ihm.
    »Oh Gott, Nathan, nicht.«
    Eine der Wunden schlängelte sich verdächtig nahe an ihrem Venushügel vorbei. Er zog ihren Rock ein Stück nach unten und schloss sie.
    Sara erschauderte. Sie konnte nur noch an Sex denken. Alles in ihre verzehrte sich nach ihm.
    Nathan brachte all seine Willenskraft auf, um ihr nicht den Rock zu zerreißen und in sie einzudringen. Ihr Duft vernebelte ihm die Sinne. Sein Schwanz drückte schmerzhaft gegen

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