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Faeden des Schicksals

Faeden des Schicksals

Titel: Faeden des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassy Fox
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erklang, wenn Laarni ihr eine SMS schrieb. Die Stimmung war vergessen, sofort griff sie nach der Tasche und kramte wie wild darin herum. Ein Lebenszeichen! Sie musste so schnell wie möglich nachsehen.
    Ihre Finger zitterten. Sie klappte das Handy auf und sah Laarnis Namen aufblinken, daneben ein kleines Briefzeichen.
    „Komm dort raus! Ich warte in der Nähe!“
    Laarni wusste, dass sie hier war? Wie war das möglich?
    „Ich … ich muss los“, meinte Caitlyn fahrig und stand auf.
    „Ich sehe schon, es gibt im Moment keine Möglichkeit, dich zu halten.“ Er lächelte. „Ich werde jemanden mit deinen Klamotten schicken. Sie dürften inzwischen gewaschen sein.“
    „Danke. Vielen Dank, Alex. Es tut mir so leid. Aber heute ist …“
    „Ein schlechter Tag“, unterbrach er sie. „Bekomme ich dieses Mal wenigstens deine Nummer, damit ich dich erreichen kann?“
    „Natürlich.“ Sie zögerte keine Sekunde. Die beiden tauschten die Nummern aus und er verließ sie mit einer leichten Verbeugung.
    Caitlyns Blick folgte ihm. Sie wäre gerne geblieben, sie hätte sich so gerne auf etwas mit ihm eingelassen. Aber im Moment war Laarni wichtiger.
    Kaum war er weg, klopfte jemand an der Tür und eine junge Frau in einem schwarzen Haushälterinnenkleid trat ein. Sie trug Caitlyns Klamotten im Arm. Zumindest einen Teil davon.
    „Das ist nicht … mein Pullover“, meinte Caitlyn verwirrt , als sie die Hose angezogen und nach dem Oberteil gegriffen hatte. Es war eine feine Bluse, einfach und schlicht, aber sehr elegant.
    „Das ist richtig. Der werte Herr hielt uns an , Ihnen dieses Oberteil zu bringen. Ihr altes war ein wenig lädiert“, erwiderte die Angestellte.
    „Danke, das … kann ich nicht annehmen.“ Caitlyn starrte auf das Kleidungsstück. „Was haben Sie mit meinem Pulli gemacht?“
    „Ich habe ihn hier.“ Die Frau zog ein Stück Stoff hervor. „Der werte Herr meinte, es sei ein Geschenk, Sie brauchen sich darum keine Gedanken zu machen.“
    Caitlyn nahm das Kleidungsstück entgegen und faltete es auf. Ein Seufzen kam über ihre Lippen. Es war nicht mehr als ein Fetzen. Das komplette Rückenteil war zerrissen.
    Caitlyn faltete es zusammen und sah zu dem Hausmädchen. „Richten Sie ihm bitte meinen Dank aus.“
    Als Antwort bekam sie nur ein leichtes Nicken. „Die Limousine steht bereit. Sie können jederzeit abfahren.“
    Caitlyn knöpfte die Bluse zu und starrte fragend zu der Frau.
    „Ich werde keine Limousine brauchen“, meinte sie irritiert. „Ich komme schon alleine nach Hause.“
    „Wie Sie meinen.“ Ein leichter Knicks. „Sobald Sie fertig sind, werde ich Sie zur Tür begleiten. Ich warte draußen.“ Und sie ging.
    Caitlyn wollte die Hand heben und sie aufhalten. Eigentlich war sie fertig und hätte gleich mitkommen können. Doch sie war zu schnell verschwunden.
    „Na schön.“ Sie seufzte leise vor sich hin. Dann machte sie sich frisch. Ein kurzer Besuch im Bad, sie schnappte sich ihre restlichen Sachen und ging hinaus. Die junge Frau wartete wie angekündigt und führte sie durch die Wohnung. Ein kurzer Weg durch einen Gang, bis zu einem Aufzug, und eine längere Fahrt nach unten. Die Türen glitten auf und offenbarten eine gewaltige Eingangshalle. Die Frau führte sie zu den Eingangstüren, die mit einem leisen Zischen aufgingen, als sie innen einen Knopf drückte.
    „Kommen Sie gut nach Hause.“ Und sie verbeugte sich wieder.
    „Danke.“ Caitlyn drehte sich um, ignorierte den Wagen und lief über die Einfahrt nach draußen in eine Allee. Seitlich war ein kleiner Park, auf den sie zuhielt.
    Sie sah sich um, ließ überall ihren Blick schweifen. Von Laarni keine Spur. Vielleicht war sie doch nicht hier. Wie sollte sie auch wissen, dass Caitlyn hier war?
    „Verdammt!“ Warum war alles immer so kompliziert? Laarni war verschwunden. Sie würde wohl kaum abhauen und dann hierbleiben, um Caitlyn nachzuspionieren. Dieser Gedanke war –
    „Caity!“ Mit einem Ruck zog sie jemand hinter einen Baum. Sie keuchte auf , als sie mit dem Rücken gegen den Baum prallte. Als sie die Augen öffnete, blieb ihr aus einem anderen Grund die Luft weg.
    „Laarni!“
    „Du kennst mich noch. Wahnsinn!“ Laarni warf einen Blick um den Baum und zog sie mit sich.
    „Warte.“ Caitlyn stolperte hinter ihr her. „Was soll das?“
    „Keine Zeit, wir müssen weg!“ Und sie zog sie weiter.
    „Von wegen , keine Zeit. Ich hab jede Menge Fragen. Dafür musst du dir Zeit nehmen.“
    „Caity, nicht hier,

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