Faenger des Gluecks
fühlte die Wogen ansteigen, bis sie als ein widerhallendes Rauschen ihren Kopf erfüllten. Sie hörte ein leises Stöhnen, ohne zu wissen, dass es von ihr kam. Die Begierde wurde quälender, und Brooke bot Parks ihren Mund, doch er ließ seine Lippen ihre Haut hochgleiten, wisperte an ihren niederflatternden Lidern. Ihre Lippen zuckten vor unerfüllter Erwartung. Sie schmeckte seinen Atem, fühlte das warme Flattern, als sie vorbeizogen zu ihrem Kinn, auf dem sie aufreizend seine Zunge spürte.
Ihre Finger in seiner Hand wurden schlaff. Hingabe war ihr unbekannt, also erkannte sie sie nicht. Aber Parks spürte sie, als er ihr Ohrläppchen zwischen die Zähne nahm. Sein Körper pochte, drängte danach, sich an ihren zu pressen und die weibliche Weichheit zu spüren. Seidig fühlte er ihr Haar an seiner Wange und ihre duftende Haut. Es erforderte seine ganze Selbstbeherrschung, nicht die Hände in die seidige Fülle zu tauchen, sich zurückzuhalten, nicht diesen Mund zu bestürmen, der auf seinen wartete, warm und lockend. Er strich mit der Zunge um ihr Ohr und merkte, wie Brooke erschauerte. Langsam hauchte er Küsse ihre Schläfe hoch und über ihre Braue bis zum anderen Ohr. Er saugte zart, strich mit der Zunge über ihre Haut, bis Brooke wieder stöhnte.
Immer noch mied er ihren Mund, presste seine Lippen an den Puls an ihrem Hals, bekämpfte den Drang, tiefer zu gehen, die weiche Rundung ihrer Brüste unter der schwarzen Seide zu fühlen, zu schmecken. Ihr Puls kam unregelmäßig, wie auch ihr Atem. Oben in den Bergen heulte ein Kojote den Mond an.
Eine schwindelnde Erregung erfasste ihn. Er konnte Brooke jetzt haben – ihren biegsamen Körper fühlen, die Finger durch diese wilde Haarmähne gleiten lassen. Aber er würde nicht alles von ihr haben. Dafür brauchte er mehr Zeit.
»Parks.« Heiser kam sein Name über ihre Lippen und erregte ihn weiter. »Küss mich!«
Zärtlich presste er seine Lippen an ihre Schulter. »Das tue ich.«
Ihr Mund fühlte sich an, als würde er brennen. Sie hatte gedacht, die Begierde zu kennen, da sie sie in der Vergangenheit oft gespürt hatte. Aber sie hatte nie ein Verlangen wie dieses gefühlt. »Küss mich richtig.«
Er zog sich weit genug zurück, um ihr in die Augen schauen zu können. Nun brannte kein Licht mehr in ihnen. Sie waren dunkel vor Verlangen. Einladend war ihr Mund geöffnet, der Atem zitterte zwischen den Lippen hervor. Er beugte sich vor, bis seine Lippen nur noch einen quälenden Hauch von ihren entfernt waren.
»Nächstes Mal«, sagte er leise.
Dann drehte er sich um und ließ sie mit ihrer betäubenden Begierde allein.
3. K APITEL
»Okay, Linda, versuche auszusehen, als ob du es genießt.«
Brooke warf ihrem Kameramann einen Blick zu und erhielt ein Nicken. »E.J., schwenk hoch, beginn bei ihren Zehen! Nimm dir Zeit bei den Beinen.«
E.J. ließ mit einem frechen Grinsen seine blendend weißen Zähne in seinem glatten mahagonifarbenen Gesicht aufblitzen. »Mit dem größten Vergnügen.« Er richtete seine Kamera auf die pinkfarbenen Zehennägel der Schauspielerin.
»Es ist so heiß«, beklagte sich Linda und fingerte am Träger ihres Bikinis herum. Sie lag auf einem Handtuch im Sand ausgestreckt, groß, blond, schön und goldbraun – womit eine Sonnenlotion verkauft werden sollte. Ansonsten hatte Linda nichts anderes zu tun, als sexy und träge auszusehen und zu schnurren, dass sie eine »Eden-Bräune« habe. Ihr Körper würde den Rest machen.
»Nicht schwitzen!«, befahl Brooke. »Du sollst strahlen, nicht feucht glänzen. Wenn wir drehen, zähl bis sechs, dann zieh dein rechtes Knie hoch – langsam. Bei zwölf hol tief Luft und fahre dir mit der rechten Hand durchs Haar. Dabei sagst du deinen Text, wobei du direkt in die Kamera blickst und an Sex denkst.«
»Zum Teufel mit Sex, ich brate!«
»Wir versuchen es schnell durchzuziehen. In Ordnung? Achtung! Film ab und … Action!«
E.J. zog die Kamera von den manikürten Zehennägeln hoch zu den langen, schlanken Beinen, über eine gerundete Hüfte, den goldbraunen Bauch und die ausgebildeten Brüste. Langsam zog er Lindas Gesicht heran – trotziger Schmollmund, Perlenzähne und Kulleraugen, dann ging er wieder zurück in die Totale.
»Ich habe eine Eden-Bräune«, behauptete Linda.
»Schnitt!« Brooke wischte sich mit einer Hand über die Braue. Obwohl es erst Morgen war, war der Strand schon wie ein glühender Backofen. Sie konnte direkt spüren, wie sich der Sand durch die Sohlen ihrer
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