Faenger des Gluecks
Begeisterung feststellen können.« Parks erinnerte sich wieder an ihren ruhigen und bohrenden Blick. »Sie haben sich während des gesamten Spiels überhaupt nicht bewegt.«
»Das brauchte ich nicht. Dafür haben Sie es umso gründlicher getan.«
Parks warf ihr einen flüchtigen Blick zu. »Warum haben Sie mich so angestarrt?«
Brooke entschied sich für die Wahrheit. »Ich habe Ihren Körper bewundert.« Mit einem halben Lächeln drehte sie ihm den Kopf zu. Der Wind blies ihr das Haar ins Gesicht, doch sie machte sich nicht die Mühe, es zurückzustreichen. »Wirklich ansehenswert.«
»Danke.« Sie sah das Aufblitzen von Humor in seinem Blick, und es gefiel ihr. »Ist das der Grund, warum Sie meine Einladung zum Dinner angenommen haben?«
Brookes Lächeln verstärkte sich. »Nein. Ich esse nur gern. Warum haben Sie mich eingeladen?«
»Mir gefiel Ihr Gesicht. Außerdem starrt mich nicht jeden Tag eine Frau an, als wolle sie mich einrahmen und an die Wand hängen.«
»Tatsächlich?« Sie blinzelte unschuldig. »Ich hätte gedacht, das sei typisch in Ihrem Beruf.«
»Möglich.« Er nahm den Blick von der Straße, um Brooke kurz in die Augen zu schauen. »Aber schließlich sind Sie auch nicht typisch, oder?«
Brooke zog eine Braue hoch. Wusste er, dass er ihr gerade für ihren Geschmack das größte Kompliment ausgesprochen hatte? »Vielleicht nicht. Wie kommen Sie darauf?«
»Weil, Brooke Gordon, auch ich nicht typisch bin.«
Das Restaurant war ein gemütlicher Familienbetrieb mit ausgezeichneter Küche, würzigen Düften und Violinklängen. Während Parks ihr ein zweites Glas Wein eingoss, beobachtete Brooke den Kellner, der fröhlich bei der Arbeit summte. Wie immer zog die Atmosphäre sie in ihren Bann. Sie beobachtete und saugte die Eindrücke auf, während sie mit gesundem Appetit aß.
»Woran denken Sie?«
Brookes Blick – verwirrend direkt, verführerisch weich – kehrte zu Parks zurück. »Dass dies ein glückliches Haus ist mit einer großen Familie. Mom und Dad veranstalten in der Küche ein großes Getue um ihre Saucen, die schwangere Tochter putzt das Gemüse, während ihr Mann die Bar versorgt. Der Onkel serviert.«
Das Bild ließ ihn lächeln. »Stammen Sie aus einer großen Familie?«
Sofort war der Glanz aus ihren Augen verschwunden. »Nein.«
Parks registrierte die Grenze. »Und was geschieht, wenn die Tochter ihr Baby hat?«
»Es liegt in der Wiege in einer Ecke, während sie noch mehr Gemüse putzt.« Brooke brach ein Stück vom Brot ab und steckte es in den Mund.
»Sehr tüchtig.«
»Das muss eine erfolgreiche Frau sein.«
Parks lehnte sich zurück und drehte sein Glas zwischen den Fingern. »Sind Sie eine erfolgreiche Frau?«
»Ja.«
Er legte den Kopf auf die Seite, und sah, wie das Kerzenlicht auf ihrer Haut spielte. »Worin?«
Brooke machte das Spielchen Spaß. »In dem, was ich tue. Sind Sie ein erfolgreicher Mann?«
»Im Augenblick.« Parks ließ ein Lächeln aufblitzen – das für ihn so typische, das seinem Gesicht diesen jungenhaften, aufgeschlossenen Charme verlieh. »Baseballspielen ist ein ziemlich unberechenbarer Beruf. Ein Ball prallt schlecht auf, ein paar Würfe werden verpatzt. Man kann nicht voraussagen, wann ein Leistungstief beginnt oder aufhört – oder schlimmer, warum.«
So schätzte sie das Leben im Allgemeinen ein. »Und haben Sie viele?«
»Eines ist schon zu viel.« Schulterzuckend stellte er sein Glas auf den Tisch. »Tatsächlich hatte ich mehr als eins.«
Brooke beugte sich vor und verriet zum ersten Mal echte Neugier. »Was tun Sie, um wieder aus einem Tief herauszukommen?«
»Den Schläger auswechseln, die Schlaghaltung verändern.« Er zuckte wieder mit den Schultern. »Ganz bestimmt das Essen ändern und mich in Enthaltsamkeit versuchen.«
Sie lachte – ein warmer, fließender Ton. »Was klappt am besten?«
»Eine gute Masche.« Er beugte sich auch vor. »Soll ich sie Ihnen verraten?«
Sie zog die Braue wieder hoch. Ganz unerwartet strich Parks mit einem Finger darüber. Brooke kribbelte es bis hinunter in die Zehenspitzen. »Ich denke, das lasse ich aus.«
»Woher kommen Sie?«, fragte er leise. Mit der Fingerkuppe glitt er ihre Wange hinunter und über ihr Kinn. Er hatte gewusst, dass sich ihre Haut so anfühlen würde. Milchmädchenweich.
»Von nirgendwo direkt.« Brooke griff nach ihrem Glas, aber seine Hand schloss sich über ihrer.
»Jeder kommt von irgendwoher.«
»Nein«, widersprach Brooke. Die Haut seiner Hand war
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