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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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drohte? Sie musste zurück, zurück und retten, was …
    Parks.
    Die Angst ließ Brooke erstarren, dann trieb sie sie aus dem Wagen und durch den Rauch. Sie hatte Parks zurückgeschickt, er war ihretwegen gegangen. Wofür?, dachte sie verzweifelt. Was will ich retten? Holz und Glas, wie Parks gesagt hatte. Mehr nicht. Er, Parks war ihr Zuhause, ihr wirkliches Zuhause, das sie ihr ganzes Leben lang gesucht hatte. Sie schrie nach ihm, schluchzte, als der Rauch ihr jede Sicht nahm.
    Sie konnte das Feuer hören – oder den Wind. Brooke konnte nicht mehr eins vom anderen unterscheiden. Nur eines wusste sie ganz klar: Wenn sie ihn jetzt verlor, dann verlor sie tatsächlich alles. Wieder und wieder rief sie seinen Namen, kämpfte sich durch den Rauch zu ihm.
    Sekunden später lag sie in seinen Armen.
    »Was ist passiert? Ich habe dich rufen gehört, ich dachte …« Er drückte sie an sich, bis die Angst verebbte. »Verdammt, Brooke, ich habe dir gesagt, du sollst im Wagen bleiben.«
    »Nicht ohne dich. Bitte, lass uns gehen!« Sie riss an seinem Arm, zog ihn die Straße zurück zum Auto.
    »Das Haus …«
    »Bedeutet nichts«, stieß sie wild hervor. »Nur du bedeutest mir etwas.« Bevor er reagieren konnte, kletterte Brooke auf den Fahrersitz. Kaum saß Parks neben ihr, fuhr sie die gewundene Bergstraße hinunter.
    Nach knapp einer Meile wurde der Rauch dünner. Und da erst löste sich der Schock mit Schüttelanfällen und neuen Tränen. Brooke fuhr an den Straßenrand, legte den Kopf aufs Lenkrad und weinte.
    »Brooke.« Zärtlich strich er ihr über das feuchte, zerzauste Haar. »Es tut mir leid. Ich weiß, das Haus ist wichtig für dich. Aber vielleicht wird es nicht ganz zerstört. Wir können …«
    »Verdammt sei das Haus!« Sie hob den Kopf und blickte ihn voller Verzweiflung an. »Ich muss verrückt gewesen sein, mich so zu verhalten, dich zurückzuschicken …« Unter Tränen fluchend stieg sie aus.
    Langsam folgte Parks ihr. »Brooke.«
    »Du bist das Wichtigste in meinem Leben.« Sie drehte sich zu ihm um und war bemüht, die Tränen zurückzuhalten. »Ich kann nicht erwarten, dass du das glaubst, nach der Art, wie ich mich verhalten habe. Ich konnte von dem Haus nicht lassen, von meinen Sachen, weil ich so lange warten musste, um sie zu haben. Sie haben mir ein Gefühl von Identität vermittelt.« Die Wahrheit tat weh. Brooke schluckte. »Alles, was ich hatte, gehörte mir nur leihweise. Darum war ich vorhin nur von dem Gedanken beherrscht, dass ich jetzt wieder alles verliere. Ich erwarte nicht, dass du verstehst …«
    »Ich werde verstehen.« Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. »Wenn du mich lässt.«
    Sie stieß einen zittrigen Atemzug aus. »Ich habe nie irgendwohin, nie zu jemandem gehört. Das erzeugt Angst, einem anderen zu vertrauen. Früher habe ich mir geschworen, eines Tages meine eigenen Sachen zu besitzen – mein eigenes Haus, ohne es mit jemandem teilen, ohne bitten zu müssen. Daran musste ich mich einfach klammern, weil ich ohne diese Hoffnung nicht überleben konnte. Aber ich habe vergessen, loszulassen, als ich es nicht mehr brauchte.«
    »Vielleicht.« Er strich mit einem Daumen über ihre Wange. »Vielleicht hast du aber auch losgelassen, ohne es selbst zu merken. Vorhin hast du es unser Haus genannt.«
    »Parks.« Sie legte ihre noch zitternden Hände auf seine Schulter. »Ich mache mir nichts daraus, wenn das Haus weg ist, wenn alles weg ist. Ich habe alles, was ich brauche, alles, was ich liebe, direkt hier in meinen Händen.«
    Sie waren beide nass, schmutzig, erschöpft, aber am Leben. Parks betrachtete ihr schmutzverschmiertes Gesicht und ihr verfilztes Haar, die rot geäderten Augen. Für ihn war Brooke nie schöner gewesen. Die Kehle kratzig vom Rauch, die Augen brennend, zog er sie an sich. Zusammen sanken sie aufs Gras.
    Brooke lachte und weinte, als er sie küsste, als sich seine Küsse in einem wilden Rausch in ihre Haut einbrannten. Leidenschaft traf auf Leidenschaft. Ein Verlangen trieb sie an, so elementar wie das Feuer. Auf Brookes zerrissenen Seidenmantel wurden Parks durchnässte Kleidungsstücke geworfen, und nackt und eng umklammert lagen sie im Gras. Mit ungeahnter Begierde pressten sie wieder und wieder die Lippen aufeinander, saugten gegenseitig aus sich das triumphale Gefühl des Sieges, und das führte sie über den Rauch und den Gestank des Feuers hinaus in eine saubere helle Welt.
    Die Arme fest um ihn geschlungen, ihren Körper an seinen gepresst, erlebte

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