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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Spott reichte. Die Ampel sprang um, und Brooke stieg aufs Gas und schlängelte sich mit grimmiger Entschlossenheit durch den Verkehr von Los Angeles.
    »Weißt du, dass du wie eine Wahnsinnige fährst?«
    »Ja.«
    »Nur eine beiläufige Feststellung«, meinte Parks und machte es sich in seinem Sitz bequem.
    Brooke war immer noch wütend, als sie in ihre Zufahrt einbog und mit einem die Knochen durcheinanderschüttelnden Ruck bremste. Hier draußen, in den bewaldeten Bergen, lag ein würziger Geruch von Herbst in der Luft – ein Geruch, den es in der Stadt nicht gab. Einige Blätter verfärbten sich schon, und Kleckse von Rot, Gelbbraun und Orange wetteiferten mit dem kalifornischen Grün. Die Schatten der Bäume spiegelten sich im Glas der Fenster wider, während die Sonne tiefer am Himmel hinabtauchte. Um das Haus herum wucherten buschige Blumen. Ob es Absicht war oder aus Zeitmangel zu erklären, Brookes naturbelassener Garten war eine Augenweide und passte ideal zu diesem abgeschiedenen Bergpanorama.
    Brooke knallte die Wagentür zu. Parks folgte gemächlicher. Sie ist sauer, stellte er erfreut lächelnd fest. Umso besser. Er wollte keine leichte Kapitulation. Vom ersten Augenblick an war der Machtkampf für ihn fast so spannend wie das, was dabei herauskommen konnte. Für Parks stand es allerdings ganz klar fest. Eine so starke und Funken sprühende Anziehungskraft zwischen einem Mann und einer Frau konnte sie nur zu Feinden oder Liebenden machen. Er hatte nicht die Absicht, Brookes Feind zu werden. So nahm er sich vor, einfach abzuwarten.
    Eisig schweigend steckte Brooke den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn herum. Sie trat ein und überließ es Parks, ob er folgte oder nicht.
    Der Kamin fiel ihm zuerst ins Auge. Aus großen Steinen gemauert, beherrschte er die eine Wand des Wohnraums. Das Feuerset war aus glänzendem Messing und antik. Eine andere Wand war von unten bis oben aus Glas. Dadurch konnte das Abendlicht den ganzen Raum erhellen.
    Parks wippte leicht auf seinen Fußspitzen und sah sich um. Ein großes Sofa stand vor dem Kamin, übervoll mit Dutzenden von Kissen. Ein Tischchen davor, um das einige Sessel verteilt waren. Der Raum war in hellen Naturtönen gehalten, kontrastierende Farbtupfer stellten nur riesige leuchtende Pfauenfedern in einem Messingtopf dar, eine dunkelrote handgewebte Decke, die scheinbar achtlos über die Lehne eines Sessels geworfen war, und die lebhaft gemusterte Brücke auf dem Parkettboden.
    Ein Bord war in die östliche Wand eingebaut. Ohne Brookes durchbohrenden Blick zu beachten, ging Parks hinüber und betrachtete das aufgestellte Sammelsurium. Da war ein kleiner Kristallschmetterling mit flatternden Flügeln, die regenbogenfarbig blitzten, wenn sich das Licht in ihnen brach. Daneben eine angeschlagene Mokkatasse mit Unterteller, die von einem Flohmarktbummel stammte, ebenso wie der fette, grinsende Bär. Ein teures Stück Steingut stand neben einem pinkfarbenen Affen, der zwei Becken hielt. Parks drückte auf einen Knopf, und fröhlich schlug der Affe die Becken zusammen. Lachend schaltete Parks ihn wieder aus. Der ganze Raum enthielt wild zusammengewürfelte Schätze, einige kostbar, einige Kaufhausnippes.
    Eine Treppe führte zum offenen zweiten Stock. Keine abgeschlossenen Räume, stellte Parks fest. Das Haus verriet ihm mehr über Brooke, als sie ihm zu sagen bereit war, das Bedürfnis nach unbeschränkter Bewegungsfreiheit, die zusammengewürfelten Stile, die Verbindung der dezenten Farben mit dem Knalligen.
    Brooke ging zu einem Eckschrank und zog eine Flasche heraus. »Es steht dir frei, das ganze Haus unter die Lupe zu nehmen. Ich werde mir einen Drink genehmigen.«
    »Was du trinkst, nehme ich auch gern«, erwiderte Parks mit aufreizender Freundlichkeit. »Du kannst mich später herumführen.« Er machte es sich auf der großen Couch bequem. Die Asche im Kamin verriet ihm, dass Brooke ihn häufig in Betrieb hatte. »Ein Feuer wäre nett«, meinte er beiläufig. »Hast du Holz?«
    »Draußen.« Zähneknirschend hielt sie ihm ein Glas unter die Nase.
    »Danke.« Er nahm es und ihre Hand gleich mit. »Setz dich!«, lud er sie mit einer Liebenswürdigkeit ein, die Brookes Beherrschung zum Zerreißen anspannte. »Du bist den ganzen Tag auf den Beinen gewesen.«
    »Ich bin in Ordnung.« Überrascht stieß sie einen kleinen Schrei aus, als Parks sie neben sich zog. Eigentlich hätte sie auf etwas Ähnliches vorbereitet sein sollen, gerade weil er sich nach außen

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