Faenger des Gluecks
Liebkosungen, die ihr den Verstand raubten.
»Oh, ich tue es doch«, erwiderte Parks leise.
»Jetzt!« Brooke griff nach ihm, doch er hielt ihre Handgelenke fest. Er hob den Kopf, und sie schauten sich in die Augen. Durch den Schleier ihrer Leidenschaft erkannte sie seine Konzentration – es war sein wilder Kriegerblick.
»Es ist nicht so einfach.« Er fühlte ihren hämmernden Puls unter den Fingern, aber er wollte ihr nicht die schnelle Befriedigung geben. Wenn er sie liebte, dann sollte sie es nie vergessen. Er presste seinen Mund auf ihren. »Ich habe erst angefangen.«
Immer noch ihre Handgelenke haltend, begann er eine neue Reise über sie, nur mit dem Mund. Mit der heißen Feuchtigkeit seiner Lippen fing er wieder ihre Brustspitze. Da konnte sich Brooke nur noch unter ihm winden, wild, aber es hatte nichts mehr zu tun mit dem Drang zu entkommen. Auch aus Parks sprach nicht mehr die zeitlose Ruhe, sondern etwas Forderndes, das nur eine Antwort akzeptierte. Es schien, als labte er sich an ihrer Haut, nippend, saugend, leckend, bis sie halb verrückt von dem so lange unterdrückten Verlangen war. Es schien, als schmeckte er, schmeckte nur stundenlang, um eine unstillbare Gier zu lindern, und Brooke war machtlos, es ihm zu verweigern.
Hitze durchströmte sie, entkräftete sie. Ihre Haut prickelte, wurde feucht. Parks verteilte Küsse zwischen ihren Brüsten und tiefer bis hinunter zur weichen Rundung der Hüfte. Dann spürte er, wie ihre Muskeln schlaff wurden, während ihr Puls raste.
Als seine Zunge ihren warmen Kern fand, zitterte sie krampfhaft, schrie mit dem ersten rasenden Gipfel auf. Aber Parks war unnachgiebig. Brooke rang nach Luft, und er schickte seine Hände wieder auf eine sinnliche Reise.
Brooke umklammerte seine Schultern. Es gab keinen Teil ihres Körpers, den er nicht berührt hatte in seinem Verlangen, alles von ihr zu haben. Nun wurde ihre Hingabe Bewegung und Antrieb. Keiner von ihnen wusste, dass es ihre wahre Kapitulation war, als sie ihre eigenen Forderungen zeigte.
Ihre Hände tanzten über ihn, berührten ihn überall, und gleichzeitig wollte sie ihn schmecken – seinen Mund, seine Schulter, die kräftige Linie seines Kinns. Ihr Duft schien sich zu intensivieren, bis er in alle Sinne von Parks eindrang – ihn schwächte und zugleich stärkte. Am ganzen Körper zitternd, presste Brooke ihren Mund auf seine Lippen.
Dann war er tief in ihr, so schnell, dass sie vor Schock und Lust die Nägel in seine Haut presste. Sie verschmolzen, Körper an Körper, Herz an Herz, während sich alle Empfindungen in einer konzentrierten.
7. K APITEL
Brooke genoss die weiche, warme Sicherheit. Sie schwebte zwischen Schlaf und Wachen und glaubte, es sei Winter und sie schliefe unter einer dicken Daunendecke. Sie hatte kein Verlangen aufzustehen, kein Verlangen, in die Kälte zu treten. Sie wollte hier einfach faul einen ganzen Tag liegen und nichts tun. Sie fühlte sich zufrieden, vollkommen unbelastet und genussvoll matt. Sie wollte dieses Empfinden voll auskosten und schüttelte darum den Schlaf ganz ab.
Es war nicht Winter, sondern Herbstbeginn. Es lag keine Daunendecke, nur ein Gewirr von Laken halb über ihrem nackten Körper, und sie schmiegte sich an Parks.
Schlagartig erinnerte sich Brooke an ihr Liebesspiel und die überraschende Erfahrung, wie sich eine geheime Tür in ihr ohne Widerstand geöffnet hatte, die Stunden der Leidenschaft, die folgten. Sie hatten nur wenig geredet, der Drang zu geben und nehmen war alles beherrschend. Die sinnliche Erfüllung hatte die Leidenschaft immer wieder entfacht und die Leidenschaft die Begierde, bis sie fest umschlungen eingeschlafen waren.
Brooke erinnerte sich an ihren unersättlichen Hunger und an die entfesselte Energie und Kraft, die sie ausgefüllt hatten. Sie erinnerte sich an Parks’ Fähigkeit, sie mit Geduld bis zur Verzweiflung zu erregen, und dass sie ihn mit einer ihr bisher unbekannten Geschicklichkeit über diese Geduld hinausgetrieben hatte.
Die Nacht lag hinter ihr, und die Morgendämmerung brach herein. Im neblig grauen Licht wirkte Parks’ Gesicht entspannt. Brooke fühlte die Wärme seines Atems an ihrer Wange. Sein Arm lag um sie, seine Finger verborgen in ihrem Haar, als ob er selbst im Schlaf nicht davon lassen konnte. Sie nahm ihn fester in den Arm. Ein klassisches Bild von Besitzen und Besessenwerden.
Mit einem Seufzer schloss Brooke die Augen. Es war Zeit, wieder zu denken, bevor es zu spät war, bevor ihre Gefühle
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