Faenger des Gluecks
die Absperrung, um von Parks ein Autogramm zu bekommen, während die Kamera noch lief. Parks tat ihnen den Gefallen. Brooke kochte zwar wegen der Unterbrechung, musste sich aber widerstrebend eingestehen, dass er die Fans mit dem Charme eines erfahrenen Diplomaten abfertigte und sie es auch nicht hätte besser machen können.
»Das ist im Kasten.« Brooke streckte sich. Sie war seit über acht Stunden auf den Beinen, hatte zwischendurch irgendwann ein halbes Sandwich hinuntergewürgt. Aber sie war zufrieden mit der Arbeit des Tages, zufrieden mit Parks’ Fortschritten – und heißhungrig.
»Ihr könnt gehen«, sagte sie der Mannschaft. »Gute Arbeit. E.J., Schneiden und Synchronisieren habe ich für morgen angesetzt. Wenn du sehen willst, was wir mit deinem Film machen, kannst du vorbeikommen.«
»Morgen ist Sonnabend.«
»Ja.« Sie zog ihm die Baseballmütze ins Gesicht. »Wir fangen um zehn an. Nina …« Brooke nahm die schlanke, glatte Hand der Schauspielerin. »Du warst entzückend, danke. Fred, vergewissere dich, dass der Rolls in einem Stück zurückkommt, sonst bekommst du es mit Claire zu tun. Biglow, wie heißt der Neue?« Brooke machte eine Kopfbewegung zu einem jungen Techniker, der eifrig damit beschäftigt war, die Beleuchtung zu verpacken.
»Silbey.«
Mit einem Nicken nahm sich Brooke vor, sich den Namen zu merken. »Er ist gut«, lobte sie knapp, dann drehte sie sich zu Parks um. »Also, der erste Film wäre geschafft. Morgen schneiden wir deinen Off-Kommentar hinein. Irgendwelche Narben zurückgeblieben?«
»Keine, die sichtbar sind.«
»Vielleicht sollte ich dir nicht sagen, dass dieser Film der leichteste war.«
Er begegnete kühl ihrem humorvollen Blick. »Vielleicht solltest du nicht.«
»Wo ist dein Wagen?«
»Draußen, beim Stadion.«
Brooke blickte auf ihre Uhr. »Ich fahre dich hin. Ich muss noch Claire anrufen. Ach«, Brooke winkte ab, »das kann warten. Irgendwelche Probleme?«, fragte sie die Crew im Allgemeinen.
»Morgen ist Sonnabend«, stellte ein bedrückter E.J. wieder fest, während er seine Ausrüstung zusammenpackte. »Du gönnst einem wirklich keine Pause.«
»Du musst nicht kommen«, erinnerte sie ihn, obwohl sie wusste, dass er kommen würde. »Guten Abend.« Zusammen mit Parks machte sie sich auf den Weg.
»Ist es eine Gewohnheit von dir, am Wochenende zu arbeiten?«, fragte er, während er feststellte, dass sie sich nach einem langen hektischen Tag immer noch bewegte, als müsse sie dringende Verabredungen einhalten.
»Wenn es nötig ist. Wir jagen den Streifen durch, damit er während der Meisterschaftsspiele gesendet werden kann.« Im Gehen suchte Brooke in ihrer Schultertasche nach den Schlüsseln.
»Soll ich fahren?«
Die Schlüssel in der Hand, blickte Brooke überrascht auf. »Hat E.J. mit dir gesprochen?«
Parks zog die Brauen zusammen. »Nein. Warum?«
»Nichts.« Brooke blieb neben ihrem Wagen stehen. »Warum willst du fahren?«
»Mir ist gerade in den Sinn gekommen, dass du über acht Stunden ohne Pause gearbeitet hast. Ein harter Job.«
»Steig schon ein.« Brooke stieg auf der Fahrerseite ein und schlug die Tür hinter sich zu. »Es dauert eine ganze Weile, bei diesem Verkehr durch die Stadt zu kommen.«
»Ich bin nicht in Eile.« Parks machte es sich neben ihr bequem. »Kannst du kochen?«
Während sie den Motor anließ, sah Brooke ihn überrascht an. »Kann ich was?«
»Kochen. Du weißt schon.« Parks machte eine Bewegung, als rührte er in einer Pfanne.
Brooke lachte und schoss so forsch in den fließenden Verkehr, dass Parks zusammenzuckte. »Natürlich kann ich kochen.«
»Wie wäre es bei dir?«
Brooke sauste bei Gelb über eine Ampel. »Was soll bei mir sein?«, fragte sie vorsichtig.
»Dinner.« Brooke sauste um einen Porsche herum. »Ich finde, ich habe ein Recht dazu, nachdem ich dich ein paar Mal durchgefüttert habe.«
»Du willst, dass ich für dich koche?«
Diesmal lachte er. »Ja. Und dann will ich mit dir schlafen.«
Brooke trat auf die Bremse, und der Wagen kam nur wenige Zentimeter vor einer anderen Stoßstange zum Stehen. »Oh, tatsächlich?«
»Oh, tatsächlich«, wiederholte er und begegnete ihrem durchbohrenden Blick gleichmütig. »Die Dreharbeit ist vorbei.« Er nahm das Ende ihres Zopfes und spielte damit. »Neues Spiel, neue Regeln.«
»Und wenn ich Einwände habe?«
»Warum sprechen wir darüber nicht an einem ruhigen Ort?« Mit dem Daumen strich er über ihre Lippen. »Oder hast du Angst?«
Der
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