Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
hin so sanft gab, und das stachelte ihre Wut noch weiter an. »Was glaubst du eigentlich, wer du bist?«, brach es aus ihr. »Platzt hier herein und erwartest, dass ich ein Dinner herbeizaubere und dann mit dir ins Bett falle? Wenn du …«
    »Hungrig?«, unterbrach Parks sie.
    Sie bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. »Nein.«
    Mit einem Schulterzucken legte er den Arm hinter sie. »Normalerweise hast du schlechte Laune, wenn du hungrig bist.«
    »Ich bin nicht schlecht gelaunt«, zischelte Brooke. »Und ich bin nicht hungrig.«
    »Möchtest du etwas Musik?«
    Brooke sog tief die Luft ein. Wie wagte er es, hier zu sitzen und zu tun, als wäre sie sein Gast? »Nein.«
    »Du solltest dich entspannen.« Mit kräftigen Fingern begann er ihren Nacken zu massieren.
    »Ich bin absolut entspannt.« Sie stieß seine Hand zur Seite, verwirrt durch das Gefühl von Wärme, das ihren Rücken hinabkroch.
    »Brooke.« Parks stellte sein Glas auf den Boden und schaute sie an. »Als du mich vor einigen Tagen angerufen hast, wusstest du, was zwischen uns geschehen würde.«
    »Ich habe gesagt, wir würden uns sehen.« Sie wollte aufstehen, doch Parks hielt sie zurück.
    »Aber du warst dir darüber im Klaren, was es bedeutet.« Er sah in ihre schimmernden Augen und dann auf ihren Mund. »Du hättest dich weigern können, mit mir zu dir zu fahren. Aber du hast es nicht.« Wie er mich ansieht, dachte Brooke, während sie erschauerte und ihre Haut seltsam zu prickeln begann. »Willst du mir etwa sagen, dass du mich nicht willst?«
    Sie konnte sich nicht an das letzte Mal erinnern, als sie das Bedürfnis verspürt hatte, einen Blickkontakt zu brechen. Es erforderte ihre ganze Willenskraft, Parks offen anzusehen. »Ich … ich habe dir überhaupt nichts zu sagen. Vielleicht könntest du dich freundlicherweise daran erinnern, dass dies mein Haus ist. Und …«
    »Wovor hast du Angst?«
    Ihre Verwirrung wurde wieder von aufkommender Wut abgelöst. »Ich habe vor nichts Angst.«
    »Davor, mich zu lieben? Oder überhaupt davor, jemanden zu lieben?«
    Brooke sprang auf. Diese Mischung aus Wut und Verletztheit und Angst hatte sie schon lange nicht mehr empfunden. Parks hatte kein Recht, sie wieder einmal zu verunsichern, kein Recht, Zweifel über sich als Frau wieder zu beleben. Sie warf den Kopf zurück und funkelte Parks an.
    »Du willst mit mir schlafen? Okay.« Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zur Treppe. Auf halbem Weg nach oben warf sie ihm einen flammenden Blick über die Schulter zu. »Kommst du?« Ohne auf seine Antwort zu warten, ging sie weiter.
    In größter Erregung stand sie mitten in ihrem Schlafzimmer. Ihr Blick fiel auf das Bett, löste sich aber davon, als sie die sich nähernden Schritte von Parks hörte. Es ist doch alles ganz einfach, redete sie sich zu. Sie gingen ins Bett und würden diese Anziehungskraft oder Hassliebe oder was auch immer loswerden. Es konnte nur die Atmosphäre reinigen. Sie schaute Parks entgegen, als er eintrat. Angst trieb sie wieder an. Hastig zog Brooke sich aus.
    Es lag ihm auf der Zunge, ihr zu sagen, dass sie aufhören sollte, doch dann folgte Parks ruhig ihrem Beispiel. Sie zittert und merkt es nicht einmal, stellte er fest. Zunächst würden sie es auf ihre Art spielen. Wie am ersten Abend, als er sie nach Hause gebracht hatte, wusste Parks, was Brooke erwartete. Obwohl ihre wütende Angst ihn drängte, sie zu trösten und ihr Entspannung zu bringen, war er sich bewusst, dass sie es nicht zulassen würde. Sie warf ihr T-Shirt zu dem Stapel auf den Boden, doch Parks hatte keinen Blick dafür übrig. Stattdessen fielen ihm sofort die Hibiskusblüten ins Auge, die auf der Kommode standen.
    Nackt hetzte Brooke zum Bett und riss die Überdecke zurück. Mit erhobenem Kopf, die Brauen hochgezogen, drehte sie sich zu ihm um. »Und?«
    Er sah sie an. Sie war groß, mit verführerischen Rundungen und hatte die zarte Haut einer Porzellanpuppe. Weich und zart, ganz im Gegensatz zu ihrem stolz herausfordernden Blick.
    Parks fragte sich, ob es ihr überhaupt bewusst war, wie verletzlich sie war, und gelobte sich, sie nicht nur zu erobern, sondern auch zu beschützen. Langsam trat er zu ihr.
    Brooke schluckte nervös, bevor sie sich dem Bett zuwandte. Parks hielt ihren Zopf mit einer Hand fest, zwang sie, sich wieder umzudrehen. Das wütende Funkeln in ihren Augen hätte die Leidenschaft der meisten Männern abkühlen lassen. Parks jedoch lächelte.
    »Diesmal«, sagte er leise und begann

Weitere Kostenlose Bücher