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Faenger des Gluecks

Faenger des Gluecks

Titel: Faenger des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Damit verdienst du deinen Lebensunterhalt. Ich nicht. Ich arbeite hinter der Kamera, und ich habe ein Recht auf mein Privatleben.«
    »Jemals etwas von ›mitgefangen, mitgehangen‹ gehört?« Er lächelte. »Wenigstens stimmt es, was sie schreiben. Ich habe dich auch schon oft mit einer Zigeunerin verglichen.«
    Brooke nahm ihren Cheeseburger und biss hinein. »Mir gefällt es trotzdem nicht. Ich glaube …« Sie zuckte die Schultern, unsicher, ob sie sich lächerlich anhörte. »Ich war immer schon etwas penibel, was mein Privatleben angeht, und jetzt … Was zwischen uns ist, hat für mich eine zu große Bedeutung, als dass ich es mit jedem Menschen teilen will, der sich für fünfzig Cents eine Zeitung kauft.«
    Parks beugte sich wieder vor und nahm ihre Hand. »Das hast du schön gesagt«, flüsterte er. »Sehr schön.«
    Sein Ton ließ frische Emotionen in ihr aufsteigen. »Ich will mich nicht mit dir wie ein Einsiedler verkriechen, Parks, aber ich möchte auch nicht, dass jeder Schritt, den wir machen, in den Abendnachrichten gemeldet wird.«
    Nonchalant, wie er sich im Moment nicht fühlte, wiegte er den Kopf und aß weiter. »Romanzen sind Nachrichten. Genauso Scheidungen, wenn es sich um Menschen handelt, die quasi öffentliches Eigentum sind.«
    »Es wird sich auch nicht mit Ende der de Marco-Werbekampagne legen, oder falls du die Rolle in dem Film annehmen willst.« Sie nahm ein paar Pommes frites aus der Papiertüte und starrte darauf. »Je heißer du gehandelt wirst, desto mehr wird die Presse herumschwirren. Es ist zum Verrücktwerden.«
    »Ich könnte meinen Vertrag lösen«, schlug er vor.
    »Das ist lächerlich.«
    »Es gibt noch eine andere Lösung.« Er beobachtete Brooke dabei, wie sie ihre Pommes hinunterschluckte und zur nächsten griff.
    »Welche?«
    »Wir könnten heiraten. Brauchst du Salz?«
    Brooke starrte ihn an, war ganz verwirrt. »Was … was hast du gesagt?«
    »Ich habe gefragt, ob du Salz willst.« Parks hielt ihr ein Papiertütchen hin. »Nein?«, meinte er, als sie weder antwortete noch sich bewegte. »Ich sagte auch, wir könnten heiraten.«
    »Heiraten?«, wiederholte Brooke noch immer total verwirrt. »Du und ich?«
    »Die Presse würde uns bald in Ruhe lassen. Verheiratete Paare sind nicht mehr von Interesse, wenn sie sich keine Eskapaden leisten. So ist die menschliche Natur nun einmal.« Er schob sein Sandwich zur Seite und beugte sich zu Brooke vor. »Was meinst du?«
    »Ich meine, du bist verrückt«, meinte Brooke mit dem Anschein des Entsetzens. »Und ich halte es nicht für komisch.«
    Parks hielt sie am Arm fest, als sie fluchtartig die Nische verlassen wollte. »Ich mache keinen Spaß.«
    »Du … du willst heiraten, damit wir unser Foto nicht mehr in den Zeitungen sehen?«
    »Mir ist es verdammt egal, ob unser Foto in der Zeitung ist oder nicht, aber dir nicht.«
    »Also willst du heiraten, um … um mich zu besänftigen.« Sie kämpfte nicht länger gegen seinen Griff an, aber ihre Augen funkelten zornig.
    »Ich habe nie die Absicht gehabt, dich zu besänftigen. Das könnte ich auch gar nicht, selbst wenn ich mein Leben dieser Aufgabe verschreiben würde. Ich möchte dich heiraten, weil ich dich liebe. Ich werde dich heiraten«, verbesserte er, plötzlich aufgebracht, »und wenn ich dich hinschleppen muss und du um dich trittst und schreist.«
    »Ist das so?«
    »Ja, ist es. Du kannst dich also ebenso gut an den Gedanken gewöhnen.«
    »Vielleicht will ich dich nicht heiraten.« Brooke schob das Essen auf dem Tisch zur Seite. »Wie sieht es damit aus?«
    »Zu schade.« Er lehnte sich zurück. Sie maßen sich beide mit vor Temperament glühenden Blicken. »Ich will dich aber heiraten.«
    »Und du meinst, das reicht?«
    Ihr Herz hämmerte gegen die Rippen. Parks saß vor den Überresten eines Essens und unterbreitete ihr ganz selbstverständlich, dass er sie heiraten werde.
    »Vielleicht ist dir der Sieg des Meisterschaftsspiels zu Kopf gestiegen, Parks. Es gehört mehr als ein Anfall von Laune dazu, mich zur Heirat zu bewegen.«
    »Was willst du, Kerzenlicht und romantische Musik?« Verärgert darüber, dass das eigentlich sein Plan gewesen war, nahm er ihre Hände. »Du bist nicht die Art von Frau, die Kulissen braucht, Brooke. Gerade du weißt, wie leicht sie herzustellen sind und wie wenig sie bedeuten. Was, zum Teufel, willst du also?«
    »Versuch Nummer zwei«, entgegnete sie sehr ruhig in ihrem kühlen Regieton. »Versuch es doch diesmal mit weniger Kraft und

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