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Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition)

Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition)

Titel: Falaysia - Fremde Welt: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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musterte.
    Jenna nickte. Sie hatte keine Lust mehr, es sich gefallen zu lassen, dass man von ihr nur in der dritten Person sprach.
    „Gideon war der Meinung, dass es sicherer für mich wäre, wenn man in dieser Stadt nicht gleich erkennt, dass ich eine Frau bin“, antwortete sie, bevor es Gideon tun konnte. „Und es hat bisher ganz gut funktioniert.“
    Leon dachte gar nicht daran auf sie einzugehen. Stattdessen wandte er sich wieder an seinen Freund. „Wieso hast du sie hierher gebracht?“
    Der Alte seufzte schwer. „Sie hat dasselbe Problem wie du.“
    Leon runzelte die Stirn. „Wieso sollten Nadirs Krieger sie suchen?“
    „Das meine ich nicht“, sagte Gideon. „Ich denke dabei an dein anderes Problem.“
    Nun schien der junge Mann vollends verwirrt und machte dabei ein so dummes Gesicht, dass Jenna nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken konnte.
    „Sie ist eine Verirrte, wie du“, half Gideon ihm lächelnd.
    Leon sah erst ihn und dann Jenna ungläubig an und sie meinte ihn sogar etwas erblassen zu sehen. „Nein!“ stieß er entsetzt aus. „Das kann nicht sein! Diese… diese Sache… das ist doch vorbei!“
    Er stolperte in einer Art panischem Anfall ein paar Schritte zurück und zog dann sein Schwert. Jenna stockte der Atmen, denn ein fast irres Lächeln erschien auf seinem ebenmäßigen Gesicht.
    „Das… das ist ein Trick“, sagte er gefährlich leise. „Sie ist eine Spionin Nadirs!“ Er ging mit erhobenem Schwert auf sie zu und Jenna wich entsetzt zurück. Der Mann machte ihr Angst. Das war ja ein Wahnsinniger! Wo war sie da bloß wieder rein geraten?!
    Sie stolperte und prallte mit dem Rücken gegen die Wand. Gideon reagierte schnell genug, um noch Leons Arm zu packen, was zur Folge hatte, dass dieser ihn in seiner Wut mit sich zog.
    „Sie ist keine Verräterin“, versuchte der Alte ihn zu beruhigen. „Glaube mir! Wir haben sie im Wald gefunden, wie dich auch! Sie hat uns für verrückt gehalten, als wir ihr erzählt haben, wo sie sich befindet! Sie hat uns erst geglaubt, als sie die Stadt gesehen hat! Sie ist wie du! Wie du !“
    Diese Worte zeigten Wirkung. Leon blieb stehen und senkte das Schwert. In seinen Blick standen jedoch immer noch große Zweifel geschrieben. Er zog die Brauen zusammen, musterte sie ein weiteres Mal mehr als kritisch.
    „Woher kommst du? Welche Stadt?“ fragte er Jenna barsch.
    Sie schluckte den dicken Kloß in ihrem Hals hinunter.
    „Salisbury in England“, brachte sie mit einem unangenehmen Quietschen hervor.
    Im Gegensatz zu Gideon schien Leon dieser Name etwas zu sagen, denn sie meinte so etwas wie Erkenntnis aus seinem bohrenden Blick lesen zu können.
    „Welche große Stadt liegt in der Nähe?“ fragte er dennoch unvermindert scharf.
    „Southampton“, antwortete Jenna und war froh, dass sie ihre Stimme wiedergefunden hatte.
    „Wie bist du hierhergekommen?“
    Sie kam sich langsam wie in einem Verhör vor, wagte es aber nicht sich zu beschweren. Dieses Schwert sah zu bedrohlich aus.
    „Ich... ich kann mich nicht mehr daran erinnern“, gestand sie. „Ich weiß nur, dass da dieser Mann war.“
    „Ein Mann?“ Diese Feststellung schien ihn zu irritieren.
    „Ja, er gab sich als ein Freund meiner Tante aus“, erklärte sie. „Aber er kam mir gleich so merkwürdig vor. Wenn ich mich recht erinnere, war sein Name Demeon.“
    Leon zuckte kaum sichtbar zusammen und sein Schwert hob sich wieder ein Stück. „Dann hat er dich also geschickt!“
    „Geschickt? Nein.“ Nun war es an Jenna ihn irritiert anzusehen. „Ich vermute, dass ich es ihm zu verdanken habe, dass ich hier bin, aber ich hab das bestimmt nicht gewollt. Ich weiß auch nicht, wie er das gemacht hat, höchstens warum.“
    „Ach – und das wäre?“
    „Ich glaube, er will meine Tante damit quälen.“
    Leon zog seine Augenbrauen nachdenklich zusammen. „Deine Tante... wie heißt die?“
    Jenna wunderte sich über diese Frage, aber warum sollte sie sie nicht beantworten?
    „Melina“, antwortete sie gelassen.
    Leon stieß ein aufgebrachtes Keuchen aus. „Melina? Sie ist deine Tante?! Du bist mit dieser Hexe verwandt?!“
    Jenna sah ihn entgeistert an. Woher kannte dieser ungehobelte Kerl ihre Tante? Und wieso nannte er sie Hexe? Was hatte das alles zu bedeuten?
    „Hexe?“ wiederholte sie dümmlich.
    Der junge Mann sah sie mit einem bitteren Gesichtsausdruck an, aber wenigstens steckte er sein Schwert weg.
    „Deine liebe Tante ist daran schuld, dass ich hier sitze und um mein

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