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Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition)

Titel: Falaysia - Fremde Welt - Band III: Piladoma (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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sie die ersten der Eindringlinge sofort tödlich und sie waren ein paar ihrer rund zwanzig Gegner los.
    Das Loch in der Tür wurde schnell noch größer. Mehrere Männer hieben jetzt von außen darauf ein und machten dabei einen Höllenlärm. Dennoch vernahm Leon die Geräusche von oben. Schwere Schritte von mehreren Männern. Sie hatten den Weg über das Dach entdeckt!
    „Foralt!“ raunte Leon seinem Freund zu.
    Der hatte die Geräusche offenbar auch bemerkt, denn er nickte rasch und wies seinen Neffen und seinen Sohn Gero stumm an, sich an der Treppe zu positionieren. Gerade rechtzeitig, denn nur einen Sekundenbruchteil später polterten die Krieger die Treppe hinunter. Gero und Tibalt reagierten schnell. Sie hieben dem ersten Mann in die Beine, sodass dieser schreiend den Rest der Treppenstufen hinab und Gero direkt ins Schwert stürzte. Jedoch reagierten die anderen Angreifer blitzschnell. Einer sprang über Gero und seinen sterbenden Kameraden hinweg, während der nächste direkt über das Geländer geflogen kam und damit hinter Tibalt landete. Der drehte sich noch gerade rechtzeitig herum, um den Schwerthieb seines Gegners zu parieren, doch kamen noch zwei weitere Krieger über die Treppe, um die er sich nicht auch noch kümmern konnte.
    Leon war sofort auf den Beinen, riss einen Hocker vom Boden hoch und warf ihn einem der Männer an den Kopf. Der Mann fiel wie ein gefällter Baum und Leon hatte Zeit, sich um den anderen Krieger zu kümmern. Ihre Schwerter krachten klirrend aufeinander. Fast zur selben Zeit verriet ein finales Krachen hinter ihm, dass die Tür endgültig zerstört worden war. Ihm folgten das Sirren von Pfeilen und mehrere Aufschreie und dann brach hinter ihm die Hölle los.
    Die Zeit, sich umzudrehen, hatte Leon nicht. Sein Gegner war schnell und erfahren, seine Schwertschläge hart und präzise. Nur ein kleiner Fehler konnte Leon ganz leicht das Leben kosten, denn in den Augen des Mannes glühte die wilde Entschlossenheit zu töten. Doch auch Leon war erfahren und er war wendiger – ein Vorteil, wenn man so wenig Platz hatte. Der nächste Hieb des Kriegers ging an Leon vorbei und sein Schwert fuhr in das Holz des Tisches neben ihm, so tief, dass der Mann Probleme hatte, es wieder herauszuziehen. Leon reagierte schnell. Er drehte sich geschickt und rammte sein Schwert von unten kräftig in die Brust des Mannes. Der Lederharnisch konnte die Tödlichkeit des Stoßes nicht mindern. Der Bakitarer brach röchelnd zusammen und Leon war wieder frei. Gerade rechtzeitig, denn auch Cilai war zu seinem Leidwesen bereits in einen Kampf verwickelt worden.
    Sie kämpfte mit der Kraft einer Löwin, doch ihr Gegner war ihr eindeutig überlegen. Leon wunderte sich, dass sie die wuchtigen Schläge, mit denen er sie zurückdrängte, überhaupt parieren konnte. Also zögerte er keine weitere Sekunde mehr und griff den Mann von hinten an. Sein Schwert fuhr in den Rücken des Kriegers, direkt in sein Herz und er sackte beinahe lautlos in die Knie und fiel dann vorn über. Er hatte zum letzten Mal in seinem Leben einer armen Seele Angst eingejagt.
    Leon hatte vermutet, dass Cilai erleichtert sein würde, doch in ihre Augen stand blankes Entsetzen geschrieben – und dieses galt nicht dem sterbenden Krieger sondern Leons Handeln. Er packte die junge Frau am Arm und schob sie hinüber zu einer der Wände des Raumes, um sie vor weiteren Attacken zu bewahren. Sie war nicht für derartige Kämpfe gemacht. Fairness spielte keine Rolle mehr, wenn Menschenleben auf dem Spiel standen. Vielleicht hatte sie das nicht gewusst, sie hatte ja nie in Renons Armee gedient, aber sie musste es nun auf die harte Tour lernen und sich damit abfinden.
    Plötzlich stieß Cilai einen schrillen Schrei aus und Leon warf sich gerade noch im richtigen Moment herum, um einem tödlichen Schwertstreich aus einer ganz anderen Richtung zu entgehen. Er riss sein Schwert hoch, als sein Angreifer durch irgendetwas strauchelte und nach vorn stolperte, und rammte es dem Mann in den Hals. Blut spritze ihm ins Gesicht, als die Schneide wieder aus dem Fleisch glitt, weil der Mann mit einem erstickten Gurgel zurücktaumelte und dann zusammenbrach. Erst dann bemerkte er den Stuhl, den irgendwer dem Krieger zwischen die Beine geworfen haben musste, und als er sich rasch umsah, registrierte er, dass Cevon ihm mit einem kleinen Grinsen zunickte. Der gute Mann! Das war nicht das erste Mal, dass er ihm das Leben gerettet hatte.
    Da er jetzt nicht mehr direkt

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