Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
Vom Netzwerk:
an die Schlafzimmerfenster, was ihn allerdings nicht im geringsten störte, denn dicht neben ihm lag Rosalind, den Rücken an seine Brust geschmiegt. Er lag still da und genoß ihre weiche Wärme und ihre nackte Haut. Weil sie immer eng umschlungen schliefen, brauchten sie keine Nachthemden, und er liebte friedliche Momente wie diesen fast genauso wie die stürmische Leidenschaft, die sie Nacht für Nacht erlebten.
    Während er Rosalind zärtlich übers Haar strich, staunte Stephen wie so oft, daß er sie gefunden hatte. Ihr sonniges Gemüt hatte die letzten Wochen zu den glücklichsten seines ganzen Lebens gemacht. Welch himmelweiter Unterschied zu seiner ersten Frau, mit der er nie eine ganze Nacht im selben Bett verbracht hatte! Er dachte mit Bedauern und leichten Schuldgefühlen an jene Ehe zurück. Hätte er unter Louisas kühler Fassade doch tief verborgene Leidenschaft entdecken können, wenn er sich mehr Mühe gegeben hätte? Hätte ein anderer Mann sie glücklich machen können? Er würde es nie wissen.
    Die unerfreulichen Gedanken an Louisa beiseite schiebend, küßte er Rosalinds Kopf. Er hatte ein französisches Kindermädchen gehabt und sprach Französisch genauso fließend wie Englisch. In dieser gefühlsbetonten Sprache kamen ihm Liebesworte leichter über die Lippen. »Meine süße Herzogin«, flüsterte er, »du verzauberst mich! «
    Ihre Lider flatterten. »Du bist mein Liebster«, murmelte sie in tadellosem Französisch.
    Erstaunt redete Stephen weiter Französisch mit ihr, und sie antwortete in derselben Sprache. Erst nach mehreren Sätzen öffnete sie die Augen und lächelte ihm schläfrig zu. »Guten Morgen«, sagte sie auf englisch.
    »Guten Morgen. « Er wickelte eine lange Locke um seinen Finger. »Ich wußte gar nicht, daß du Französisch sprichst. «
    »Tu' ich ja auch nicht«, lachte Rosalind. »Papa schon, weil das in Adelskreisen nun mal zur Erziehung gehört, aber uns hat er nur einige Sätze beigebracht, die in Theaterstücken Vorkommen. «
    Weil Stephen das nicht glauben konnte, wiederholte er einen der Sätze, auf die sie im Schlaf mühelos geantwortet hatte. Sie runzelte die Stirn. »Was heißt das? Irgendwie habe ich das Gefühl, als müßte ich es verstehen, aber ich verstehe kein Wort. «
    »Vor einer Minute hast du es nicht nur verstanden, sondern selbst fließend Französisch geredet. « Er fuhr mit der Zunge an ihrem Ohrläppchen entlang. »Könntest du französischer Herkunft sein? «
    Rosalind schüttelte den Kopf. »Das wage ich zu bezweifeln. Maria sagt, ich hätte ein gutes Englisch gesprochen, als sie und Thomas mich adoptierten. «
    »Wenn du vornehmer Abstammung sein solltest, bist du vielleicht wie ich von klein auf zweisprachig erzogen worden«, schlug Stephen vor. Das Thema war interessant, aber höchstwahrscheinlich würde Rosalinds wahre Herkunft für immer ein Rätsel bleiben. Und es gab Dinge, die ihn viel mehr interessierten - beispielsweise seine intensiven Reaktionen auf ihren herrlichen Körper. Er schob eine Hand unter die Decke und streichelte ihre Taille mit sanften kreisenden Bewegungen. »Ich glaube, daß Ehen so beliebt sind, weil sie ein Maximum an Versuchung mit einem Maximum an Gelegenheit kombinieren. «
    Lachend rollte Rosalind auf den Rücken. »Mir scheint, du hast soeben ein wichtiges Prinzip formuliert. Wollen wir es den Ashburtonschen Lehrsatz nennen? «
    Stephen warf die Decke beiseite und küßte ihre Brust. Sie seufzte genießerisch, schrie aber leise auf, als er seine Lippen auf die Brustwarze preßte.
    Er hörte sofort auf. »Entschuldigung, ich wollte nicht grob sein. «
    »Du warst nicht grob«, versicherte sie. »Wahrscheinlich bin ich heute morgen besonders empfindlich. « Sie lächelte schelmisch. »Vielleicht nutzt du die von dir besonders bevorzugten Teile meines Körpers zu stark ab! «
    »Was für ein schrecklicher Gedanke! « Aber nicht völlig abwegig, mußte er zugeben, wenn er überlegte, wie oft sie seit der Hochzeit miteinander geschlafen hatten. »Soll ich dir eine Erholungspause gönnen? «
    »Untersteh dich! « Rosalinds Hand glitt an ihm entlang, bis sie fand, wonach sie gesucht hatte. »Das war doch nur ein Scherz, mein Lieber. Übung macht mich herrlich leistungsfähig. «
    Stephens Atem ging schneller, als sie ihn gekonnt zu streicheln begann. »Sie machen meine ehrbaren Absichten zunichte, Lady Caliban. « Trotzdem murmelte er vorsorglich, während seine Lippen über ihren Bauch huschten: »Melde dich bitte, wenn

Weitere Kostenlose Bücher