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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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noch etwas anderes abgenutzt zu sein scheint. «
    Ihre Reaktionen bewiesen, daß seine Lieblingsstelle zwischen ihren Schenkeln nicht überstrapaziert war. Sie wölbte sich seiner Zunge begierig entgegen, bis ihr auch das nicht mehr genügte und sie ihn wollüstig auf sich zog.
    Bevor auch Stephen von Leidenschaft überwältigt wurde, war sein letzter klarer Gedanke, daß er recht gehabt hatte: In einer Ehe waren maximale Versuchung und maximale Gelegenheit wundersam kombiniert.
    Nach ihrem Liebesspiel schlief Rosalind wieder ein und wachte von einem zarten Kuß aufs Ohr auf. »Tut mir leid, Liebling«, flüsterte Stephen, »aber ich muß heute morgen meinen Anwalt aufsuchen. «
    Seit ihrer Hochzeit hatte er sie noch nie allein gelassen, doch sie sagte sich vernünftig, daß alle Flitterwochen einmal zu Ende gingen. Gähnend murmelte sie: »Ich schlafe vielleicht noch eine Weile. Es ist so trübes Wetter. «
    »Du brauchst erst wach zu sein, wenn wir heute abend ins Theater gehen. « Stephen streichelte ihre Wange mit dem Handrücken, bevor er sich in sein Ankleidezimmer zurückzog.
    Sie döste noch eine Stunde, wurde davon aber nicht munterer. Das Leben mit einer Wanderbühne hatte sie zwar an ständiges Herumreisen gewöhnt, doch mit Stephen hatte sie in den letzten zwei Wochen viel weitere  Strecken zurückgelegt. Wahrscheinlich war sie deshalb in den letzten Tagen so müde gewesen. Gähnend schwang sie die Beine aus dem Bett und wollte aufstehen, setzte sich aber sofort wieder hin, weil ihr schwindelig wurde.
    Das Gefühl ging schnell vorüber, und sie konnte vorsichtig aufstehen. Hoffentlich hatte sie sich keine Erkältung zugezogen - sie wollte keine kostbare Zeit mit Krankheiten vergeuden. Während sie in ihren Morgenrock schlüpfte und nach heißem Wasser klingelte, dachte sie, daß ein geruhsamer Tag sie bestimmt kurieren würde, denn sie hatte von jeher eine sehr robuste Gesundheit gehabt.
    Beim Baden fiel ihr wieder auf, daß ihre Brüste ungewöhnlich empfindlich waren. Sie mußte sie ganz behutsam abtrocknen, nachdem sie aus der Sitzwanne gestiegen war. Vielleicht würde sie demnächst ihre Regel bekommen. Wie lange lag die letzte eigentlich zurück?
    Die Antwort traf sie wie ein Blitz. Bisher hatte ihre Periode immer ungewöhnlich pünktlich eingesetzt - jeden vierten Freitag am Nachmittag.
    Jetzt war sie eine Woche überfällig.
    Eine schier unerträgliche Erregung ergriff von ihr Besitz, obwohl sie logisch zu denken versuchte. Zu Beginn ihrer ersten Ehe hatte sie sich von Maria alle frühen Kennzeichen für eine Schwangerschaft erzählen lassen und ständig gehofft, sie an sich festzustellen, doch im Laufe der Jahre war sie zu dem Schluß gekommen, daß sie wohl unfruchtbar sein mußte.
    Doch jetzt war sie mit einem anderen Mann verheiratet. Sie ließ das Handtuch fallen und betrachtete ihren nackten Körper im Spiegel. Maria hatte gesagt, an den Brüsten seien fast sofort Veränderungen zu erkennen. Waren ihre nicht etwas voller als sonst? Jedenfalls waren sie extrem druckempfindlich...
    Maria hatte auch eine gesteigerte Geruchsempfindlichkeit erwähnt. Rosalind hatte das am Vortag bemerkt, aber auf den ungewohnten Großstadtgestank zurückgeführt. Was noch? Müdigkeit und Schwindel, beides Dinge, die sie sonst kaum kannte.
    Sie starrte ihr Spiegelbild an und wußte es plötzlich.
    Sie wußte es. Stephen und sie - beide davon überzeugt, daß sie keine Kinder haben konnten - hatten auf jenem sonnigen Heuboden in der Nähe der Katzenmutter mit ihren Jungen ein Baby gezeugt.
    Überwältigt von dieser Erkenntnis, zog sie ihren Morgenrock an und ließ sich auf das Brokatsofa sinken, wo Portia schlief. Das Kätzchen kletterte sofort auf ihre Schulter, und sie streichelte geistesabwesend das seidige Fell. Seit jenem Tag in der Scheune hatte sie sich wie eine andere Frau gefühlt, aber nur Liebe und Ehe als Ursachen vermutet. Statt dessen gab es noch einen anderen, tieferen Grund. Am liebsten hätte sie das Fenster weit aufgerissen und die Freudenbotschaft ganz London kundgetan. Wenn Stephen nach Hause kam...
    Der Gedanke ernüchterte sie ein wenig. Es war noch viel zu früh, um ihrem Mann etwas zu erzählen. Ein Arzt würde sie vermutlich auslachen, wenn sie ihre leichten Symptome und ihre Vorahnung schilderte, und möglicherweise hätte er recht. Sie konnte nicht ganz ausschließen, daß Wunschdenken ihr Urteilsvermögen trübte. Falls sie Stephen ein Kind in Aussicht stellte, würde er maßlos

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