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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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der Fitzgerald-Theatertruppe ist. «
    Ihre Miene verriet, daß man sie deshalb oft von oben herab behandelt hatte. Um sie wieder zum Lächeln zu bringen, sagte Stephen schnell: »Das weiß ich. Ich habe gestern in Fletchfield den Sturm gesehen. Es war eine großartige Aufführung. «
    Rosalinds Mißtrauen verflog sofort. »Das finde ich auch. Als Prospero ist Papa einfach unübertrefflich. Es jagt mir immer einen kalten Schauer über den Rücken, wenn ich ihn sagen höre, daß er seine Diener entlassen und sein Zauberbuch versenken will. «
    »Mir ging es gestern genauso. Ihr Vater hat perfekt zum Ausdruck gebracht, wie einem Menschen zumute sein muß, der auf seinen bisherigen Lebensinhalt verzichtet. « Weil Stephen befürchtete, daß seine Stimme verraten könnte, wie nahe ihm dieses Thema ging, schlug er einen leichteren Ton an. »Alle Schauspieler waren gut -besonders Miranda und Ariel. Und Sie sind der ungewöhnlichste Caliban, den ich je erlebt habe. «
    Rosalind grinste. »In dem Affenkostüm kann jeder diese Rolle spielen. Heute abend hat Calvin, unser Kartenverkäufer, sie übernommen, weil wir Sie nicht der Obhut von Fremden überlassen wollten. «
    Während sie Suppe in einen tiefen Teller schöpfte, bewunderte er ihre weiblichen Rundungen, die denen seiner Traumgestalt in nichts nachstanden. »Sie alle sind so freundlich«, murmelte er, weil ihm nichts Besseres einfiel.
    »Das haben Sie auch verdient. « Rosalind überreichte ihm den Teller und einen Löffel. »Schließlich haben Sie Brian das Leben gerettet und dabei um ein Haar Ihr eigenes verloren. Sie sind ein Held! «
    Stephen probierte die Suppe: Rindfleisch und Gemüse, sehr schmackhaft. »Nein, das bin ich nicht - als ich die reißende Strömung sah, war ich nahe daran, die Flucht zu ergreifen. «
    »Aber Sie haben es nicht getan! « Rosalinds große dunkle Augen hatten einen warmen Schimmer. »Daß Sie Angst hatten und trotzdem Ihr Leben riskierten, macht Sie in meinen Augen zu einem noch größeren Helden. «
    Ihre Bewunderung bereitete Stephen Unbehagen. Ein ohnehin nur in Monaten bemessenes Leben aufs Spiel zu setzen war keine Heldentat.
    Sie schöpfte etwas Suppe in einen zweiten Teller und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. »Ihr Pferd ist übrigens hier im Stall gut untergebracht und wird von allen bewundert. « Ihre ausdrucksvollen Augen funkelten humorvoll. »Ihr Gepäck steht drüben in der Ecke. Ihre Reitstiefel haben das Bad leider nicht schadlos überstanden, aber Jeremiah, unser Lederexperte, trocknet sie fachmännisch und meint, daß Sie sie morgen wieder tragen können. «
    Stephen zuckte mit den Schultern. Weil er sich von jeher kaufen konnte, was immer er wollte, bedeuteten Besitztümer ihm sehr wenig - mit Ausnahme seines Pferdes, denn Jupiter war kein Gegenstand, sondern ein Freund.
    »Möchten Sie, daß wir irgend jemanden über Ihren Unfall informieren, Mr. Ashe? « Rosalind schaute auf ihren dampfenden Suppenteller. »Ihre Frau und Ihre Familie machen sich doch bestimmt schon Sorgen um Sie. «
    Er dachte an sein Personal in Ashburton Abbey. Wenn es erfuhr, daß er verletzt war, hätte er bald ein Dutzend besorgte Leute am Hals. Auch Familienangehörige und Freunde würden zweifellos herbeieilen, aber im Augenblick gab es keinen einzigen Menschen, der ihn wirklich vermißte. »Danke, aber ich werde nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt zu Hause erwartet. Und ich bin nicht Mr. Ashe. «
    »Entschuldigen Sie bitte«, murmelte Rosalind zerknirscht. »Wie soll ich Sie denn anreden? «
    Er wollte antworten, besann sich aber im letzten Moment eines Besseren. Sobald er sich als Herzog von Ashburton zu erkennen gab, würde die freundschaftliche Atmosphäre zerstört sein. Wenn Rosalind Jordan käuflich war, würde sie versuchen, ihn zu verführen, um sich zu bereichern. Sollte sie jedoch die redliche Frau sein, für die er sie hielt, so würde sein Herzogstitel sie wahrscheinlich einschüchtern, und sie würde auf ehrfürchtige Distanz gehen.
    Er schaute in ihre warmen Augen und fand diese Vorstellung unerträglich. »Ich heiße Stephen«, sagte er locker. »Sie wollten ja auch, daß ich Sie Rosalind nenne. «
    »Stimmt. « Sie legte wieder den Kopf zur Seite. »Also heißen Sie Stephen Ashe? «
    Wenn er jetzt beichtete, daß sein Familienname Kenyon war, müßte er sowohl das gestammelte > Ash< als auch das Monogramm > As< auf manchen Kleidungsstücken erklären. Deshalb nickte er kurz und wechselte rasch das Thema. »Und

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