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Fallen Angel 07 Tanz der Rose

Titel: Fallen Angel 07 Tanz der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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betrachtete sie die krummen Balken. »Es ist zauberhaft, entspricht aber nicht meiner Vorstellung von einem kleinen Haus. «
    »Mit nur fünf Schlafzimmern ist es das kleinste meiner Häuser. «
    Ein Mann und eine Frau kamen auf sie zu. »Willkommen auf Kirby Manor, Euer Gnaden! « Der Mann verbeugte sich, die Frau machte einen Knicks. »Hoffentlich werden Sie mit allem zufrieden sein. Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten... «Er verstummte sichtlich nervös.
    »Hauptsache, die wichtigsten Räume sind sauber und wir bekommen etwas Gutes zu essen! « Stephen schob Rosalind etwas vor. »Das sind Mr. und Mrs. Nyland, Rose. - Meine Frau, die Herzogin von Ashburton. «
    Rosalind zuckte zusammen, als auch sie mit einem Knicks und einer unbeholfenen Verbeugung begrüßt wurde. Du lieber Himmel, sie war doch keine Herzogin, sondern eine Schauspielerin, und zu allem Übel fielen ihr auch noch die Haare lose über die Schultern, so als wäre sie ein Schulmädchen!
    Trotzdem mußte sie sich Stephen zuliebe wie eine Herzogin benehmen, und dabei kam ihr die langjährige Bühnenerfahrung zugute. Sie neigte anmutig den Kopf und lächelte freundlich, aber nicht familiär. »Ich freue mich, Sie kennenzulernen. Wenn Sie das Gepäck ins Haus bringen, achten Sie bitte besonders auf die Tragekiste meines Kätzchens. Portia hat die lange Fahrt zwar gut überstanden, dürfte aber völlig ausgehungert sein. «
    Während die Nylands sich um das Gepäck kümmerten, stiegen Rosalind und Stephen Arm in Arm die Treppe hinauf. Er öffnete die Tür und hob sie unerwartet hoch. Während sie lachend seinen Hals umklammerte, erklärte er: »Das ist zwar nicht Ashburton Abbey, aber trotzdem meine Schwelle. «
    »Willst du das bei allen sechs Häusern machen? « kicherte sie.
    »Wenn du möchtest - aber die Jagdhütte dürfte nicht ganz nach deinem Geschmack sein. Oder möchtest du von ausgestopften Tierköpfen angestarrt werden? «
    Ihr fiel ein, daß sie keine Zeit haben würden, alle sechs Häuser aufzusuchen. »Nein, darauf kann ich gern verzichten. «
    Er trug sie in eine große Halle und stellte sie auf einem weichen Teppich ab, bevor er sie zärtlich küßte. Heiße Schauer liefen Rosalind über den Rücken, und die vier Tage, in denen sie keine Gelegenheit gehabt hatten, miteinander allein zu sein, kamen ihr wie eine Ewigkeit vor.
    Widerwillig löste Stephen sich von ihren Lippen und flüsterte heiser: »Darf ich nach dem Essen in dein Schlafzimmer kommen? «
    Einen Moment lang starrte sie ihn verständnislos an, und gleich darauf mußte sie lachen. »Mein liebster Gemahl, nichts könnte unseren Standesunterschied besser illustrieren! In meinen Kreisen pflegt ein Ehepaar ein Zimmer und ein Bett zu teilen, und das trägt vermutlich dazu bei, einen Streit schneller beizulegen. « Sie strich ihm sanft die Haare aus der Stirn, traute sich aber nicht, ihm ihre Liebe zu gestehen. »Du wirst immer in meinem Bett willkommen sein; und ich werde es als Kränkung empfinden, wenn du nicht neben mir liegst. «
    »Ist das wirklich dein Ernst? «
    »Aber ja. « Rosalind fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Vielleicht sollten wir das Abendessen ausfallen lassen und nach diesem langen Tag gleich ins Bett gehen... «
    »Nein. « Stephen trat einen Schritt zurück und fing ihre Hand ein. »Beim erstenmal ging alles viel zu schnell. Laß uns heute abend die Vorfreude voll auskosten. «
    Wenn sie noch lange warten mußte, würde sie wild wie ein Panther sein, dachte Rosalind. Aber er hatte recht: Es gab keinen Grund zur Eile, und vieles sprach dafür, sich Zeit zu lassen. »Das hört sich vernünftig an -obwohl ich mich im Augenblick gar nicht vernünftig fühle. « Sie legte den Kopf zur Seite. »Ich habe einen Vorschlag. Wie wär's, wenn du mir das Haus zeigen würdest, während unser Essen zubereitet wird? Anschließend könnten wir es uns ganz zwanglos in unseren Privaträumen schmecken lassen. «
    »Eine großartige Idee! « Er küßte ihre Fingerspitzen, bevor er ihren Arm durch seinen Ellbogen zog. Mit der Stimme eines blasierten Butlers erklärte er: »Sehr verehrte Herzogin, dies hier ist die Haupthalle. Die ältesten Teile des Gebäudes sollen aus dem frühen 15. Jahrhundert stammen. Bitte beachten Sie die prächtigen Ornamente. «
    Rosalind kicherte. Stephen hätte einen guten Komiker auf der Bühne abgegeben. »Wirklich prächtig, Euer Gnaden«, kommentierte sie in ihrer Rolle einer bewundernden Besucherin. »Aber ist es nicht unschicklich, wenn

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