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Fallen Angels 01 - Die Ankunft

Titel: Fallen Angels 01 - Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sie wusste ja nicht mal, ob sie nächste Woche überhaupt noch in der Stadt wäre.
    Er küsste sie. »Andere Erinnerungen werden das alles überdecken. Es wird Zeit brauchen, aber es wird passieren.«
    Wieder sah sie in den Spiegel und dachte daran, wie er sich bewegt hatte. Sie dachte wieder daran, wie er ausgesehen, wie er sich angefühlt hatte, und die Kälte wich, wurde durch eine warme Woge aus ihrem Inneren vertrieben.
    »Ich hoffe, dass du Recht hast.« Sie strich ihm mit der Hand durchs Haar. »Das hoffe ich sehr.«

Vierundzwanzig
    Als sie so gemeinsam dalagen, hüllte Vin Marie-Terese in die beste Decke, die er besaß: seinen eigenen Körper. Verdammt, es fühlte sich unglaublich gut an, so eng zusammen auf seinem kleinen alten Bett zu liegen. Obwohl er schwer auf seine Hände aufpassen musste. So viel nackte, weiche, köstliche weibliche Haut, so dicht bei ihm …
    Nach zwei Orgasmen, von denen nur einer zur rechten Zeit kam, war er immer noch steif. Und hungrig. Aber er würde sie zu nichts drängen.
    Also ja, er passte gut auf seine Hände auf, während er sie bedächtig streichelte, und er hielt seine Hüften im Zaum und richtete die Augen quer durch den Raum auf etwas Unverfängliches, anstatt beispielsweise eine ihrer perfekten, rosa Brustwarzen zu betrachten.
    »Tut mir leid, das mit dem Weinen«, sagte sie, als wüsste sie, dass er sich Sorgen machte.
    »Kann ich irgendetwas für dich tun?«
    Sie presste ihre Lippen auf seine Brust. »Du hast schon mehr als genug getan.«
    Hey, jetzt fühlte er sich wie ein König. »Ich würde das gern irgendwann mal wiederholen.«
    »Ach ja?«
    »Bald.«
    Das Lächeln, das sie ihm schenkte, war so leuchtend wie ein Regenbogen. »Zu blöd, dass du nur dieses eine Kondom hattest.«
    »Das nenne ich tragisch.«
    Sie blieben nebeneinander liegen, bis der kalte Luftstrom, der durchs Fenster hereinwehte, die Oberhand über das warme Gepuste aus dem Heizlüfter gewann.
    »Du frierst.« Er rubbelte über die Gänsehaut auf ihrem Arm.
    »Aber es ist so gemütlich.«
    Er beugte sich über sie und hob ihre Bluse vom Boden auf. Als er ihr hineinhalf, blieb sein Blick an ihren sanft schwingenden Brüsten hängen.
    »Du solltest keinen BH tragen. Nie.«
    Sie musste lachen und knöpfte die Bluse zu. Nachdem er ihr auch ihre warme Jacke gereicht hatte, tastete er nach dem Slip.
    Ach verdammt … er hätte ihn gern behalten. Was ihn zu einem Perversen und zu einem Idioten machte, aber das war eben der echte Höhlenmensch: Er wollte etwas von seiner Frau bei sich tragen.
    Wobei sie ja gar nicht seine Frau war. Scheiße, welche Frau bei klarem Verstand würde sich einen Kerl ans Bein binden, der gerade erst seiner zukünftigen Verlobten den Laufpass gegeben hatte? Voll der zuverlässige Charakter, echt wahr.
    »Ich glaube, der gehört dir«, murmelte er und reichte ihr bedächtig den Spitzenstoff.
    »Ja, muss er wohl.« Marie-Terese nahm den Slip und schmiss eine Riesenshow für ihn, während sie ihn anzog - nicht weil sie sich absichtlich erotisch bewegte, sondern weil sie für ihn in so ungefähr jeder Lebenslage und egal, was sie auch tat, zum Anbeißen war.
    Das erinnerte ihn wieder an den Moment, als er ihr die Jeans ausgezogen hatte. Er hatte sie deshalb so lange regungslos angestarrt, weil er es ihr auf der Stelle hatte besorgen wollen: Die Vorstellung, ihre Hüften auf die Matratzenkante zu ziehen und sich vor ihr auf den Boden zu knien und sich alle Zeit der Welt mit ihr zu nehmen, hatte ihn vorübergehend praktisch gelähmt.
    Doch in gewisser Hinsicht war oraler Sex intimer als die ganze Penetrationsgeschichte, und er hatte befürchtet, dass es schlechte Erinnerungen in ihr wecken würde, mit ihm zu schlafen. Was ja auch passiert war.
    Hoffentlich würde es ja noch weitere Gelegenheiten geben. Bald. Und viele.
    Als auch Vin wieder angezogen und Marie-Tereses BH in ihrer Hosentasche verstaut war, verließen sie sein altes Kinderzimmer Arm in Arm, und im Vorbeigehen zog er das Madonnenbild, das ihr so ähnlich sah, aus dem Spiegelrahmen und steckte es sich in die Hosentasche.
    Unten machte er alle Lichter aus, stellte die Heizung herunter, blieb dann an der Tür noch einmal stehen und sah sich um. »Ich sollte hier drin renovieren.«
    Aber er hatte so ein Gefühl, dass er das vermutlich nicht wirklich täte. Zwar beschäftigte er genug Männer auf seinen Baustellen, die er mal eben hierherschicken konnte, um den ganzen alten Mist herauszureißen und Bäder und Küche zu

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