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Fallen Angels 01 - Die Ankunft

Titel: Fallen Angels 01 - Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bemühte, es hinzubekommen - es klappte einfach nicht.
    Eddie schob die Bücherrücken gerade, seine großen Hände waren präzise und sanft in ihren Bewegungen. »In dem Badezimmer bewahrt sie ihren Spiegel auf, der ihr Weg in und aus dieser Welt ist. Mit seiner Hilfe kleidet sie sich auch und verändert ihr Erscheinungsbild. Er ist die Quelle für alles, was sie darstellt, der Sitz ihrer Macht.«
    »Warum haben wir das Scheißding dann nicht einfach kaputt gemacht?« Jim setzte sich auf. »Wenn ihr Jungs so beinhart seid, warum habt ihr das nicht schon vor Ewigkeiten erledigt?«
    »Wenn du ihn zerbrichst, besitzt er dich.« Eddies Tonfall wurde gepresst. »Er kann dich in seine Gewalt bringen, wenn du hineinsiehst, und selbst wenn du ihn mit verbundenen Augen mit einem Hammer zertrümmerst, würden die Scherben sofort in Tausende von Pforten zersplittern und dich in Einzelteilen einsaugen, ob du das Ding sehen kannst oder nicht.«
    Ruckartig wandte sich Eddie dem nächsten Regal zu und schaffte auch dort Ordnung. »Sie wird stinksauer sein, dass wir das Siegel gebrochen haben, und außerdem wütend auf Adrian, weil er ihre Sachen durcheinandergebracht hat. Vor allem aber braucht sie einen neuen Wohnsitz. Sie wird diesen Spiegel auf gar keinen Fall an einem gefährdeten Ort lassen.«
    »Aber warum sollte sie sich darum Sorgen machen? Wenn wir das blöde Gerät sowieso nicht kaputt machen können, warum spielt das eine Rolle?«
    »Na ja, wir können ihn schon zerstören - nur dass derjenige, der es tut, sich dadurch opfert. Und zwar auf ewig. Das Jenseits, das demjenigen droht, hat nichts mit dem zu tun, was du drüben bei den Chefs gesehen hast. Devinas Vorgänger haben wir auf diesem Weg kaltgestellt - mit empfindlichen Verlusten für das Team.«
    Selbstmordanschlag. Ganz toll. »Was für Kräfte stehen uns also zur Verfügung?«
    »Wir können sie da drin festsetzen. Das ist nicht leicht, aber möglich.«
    Schritte näherten sich auf der Treppe, und Adrian überbrachte die Nachricht: »Wir konnten den Ohrring nicht finden, daher gehen wir davon aus, dass Devina ihn hat.«
    Eddies Kopf sackte herunter, als hätte man ihm einen weiteren Ziegelstein zu der schweren Last auf seinen Schultern geladen.
    Vin legte schützend den Arm um Marie-Terese, während Adrian schon seine Jacke holte. »Die Lage ist folgendermaßen … Marie-Terese, du musst jetzt an dem Ritual teilnehmen, und du darfst vorher nicht nach Hause. Zumindest nicht, wenn du das Risiko vermeiden willst, dass Devina dir folgt und deinen Sohn in Gefahr bringt.«
    Marie-Terese wurde stocksteif. »Wie … Woher weißt du, dass ich einen Sohn habe? Ach so, klar, du warst das, der die Informationen über mich eingeholt hat.«
    Adrian zuckte die Schultern und log: »Ja, genau. So war das. Hast du jemanden, der auf deinen kleinen Jungen aufpassen kann?«
    Mit Blick auf Vin nickte Marie-Terese. »Ja. Und wenn sie nicht bleiben kann, dann findet sie einen Ersatz.«
    »Gut, denn wir könnten dein Haus nicht reinigen oder einen Bannkreis ziehen, ohne sie mit der Nase darauf zu stoßen, wo du wohnst. Und ich möchte nicht vor den Augen deines Sohnes gegen sie kämpfen.«
    »Ich muss nur mal schnell telefonieren.«
    »Wartet mal kurz«, schaltete Vin sich ein. »Warum können wir den Teil, der Marie-Terese betrifft, nicht einfach hier und jetzt erledigen?«
    »Wir haben hier nicht, was wir dazu benötigen, und wie Eddie schon sagte: Die Erfolgschancen liegen höher, wenn wir dorthin zurückkehren, wo du die Tür zu Devina aufgestoßen hast. Erst vertreiben wir sie aus dir, und wenn ich den Ohrring nicht finden kann, machen wir im Anschluss das Gleiche mit Marie-Terese. Die gute Nachricht ist, dass die Verbindung nicht so besonders stark ist und dass Marie-Terese bei uns am sichersten ist. Du stimmst mir doch zu, dass wir kein Risiko eingehen wollen.«
    Offensichtlich war das absolut in Vins Sinne, denn er nickte finster. »Auf keinen Fall.«
    »Dann ruf jetzt mal deinen Babysitter an, okay?« Während Marie-Terese ihr Handy zückte, nickte Adrian Jim zu. »Du und Eddie, ihr werdet das Ritual im alten Haus beaufsichtigen, aber ich helfe euch noch bei den Vorbereitungen, bevor ich gehe.«
    Sein angespannt nach vorn gereckter Kiefer beunruhigte Jim etwas. »Und wo bist du in der Zeit?«
    »Ich hole diesen bescheuerten Diamanten und den Ohrring zurück.«
    Eddie fluchte unterdrückt. »Ich mag es nicht, wenn du allein reingehst.«
    Als er sich nun seinem Partner zuwandte,

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